part two

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Sophia

Der Abend verlief angenehm ruhig. Das Abendessen war lecker und wir genossen unseren ersten Abend auf dem Schiff. Am nächsten Morgen weckte mich das hin und her wackeln des Schiffes. Ich streckte meine Arme und öffnete meine Augen. Meine Mutter war nicht im Raum. Wo könnte sie sein? Ich hüpfte aus dem Bett und sah mich um. Auf dem Tisch war ein kleiner Notizzettel. 'Bin in der Sauna, ruf mich an, wenn was ist und kannst ruhig abschliessen, ich hab ein Schlüssel dabei'. Meine Frage wurde also beantwortet. Ich begab mich in das Bad und putzte mir meine Zähne, danach wusch ich mein Gesicht und schminkte mich dezent. Meine Haare band ich zusammen zu einem Fischgrätenzopf. Ich öffnete meinen Koffer und suchte mir mein heutiges Outfit raus. Ein mintgrünen Bikini und drüber ein luftiges Strandkleid in weiss, dazu hellbraune Sandalen. Heute wollte ich umbedingt mal die verschiedenen Pools besuchen, deswegen auch den Bikini. Ich nahm meine Strandtasche auf die Schulter und schloss die Zimmertür von aussen ab. Ich lief zur nächsten Treppe. Oben angekommen stach mir gleich einen Pool in's Auge. Du wirst mein erstes Opfer sein. Ich sah mich um und entdeckte einen leeren Liegestuhl. Ich zog mein weisses Kleid aus und liess mich auf die Liege fallen. Die Sonne erwärmte meinen Körper. Kein einzige Wolke war am Himmel. Ich durchwühlte meine Tasche, nahm mein Handy raus mit den dazugehörigen Kopfhörer und steckte meine Sonnenbrille in meine Haare. Nach einer halben Stunde in der Sonne brauchte ich eine Abkühlung. Ich erhob mich von der Liege und lief langsam in den Pool rein. Das Wasser war erfrischend kühl. Genau so muss es sein! Ich schwamm ein paar Strecken, bevor ich es mir wieder auf der Liege bequem machte. Ich nahm mir meine Sonnenbrille aus den Haaren und zog sie an. Ein Kellner kam auf mich zu und fragte mich, ob ich mir irgendetwas wünsche. "Das ist lieb, aber im Moment bin ich zufrieden", sagte ich freundlich, er schenkte mir noch ein kurzes Lächeln, bevor er weiter zum nächsten Gast ging. Mein Handy erklang mit einem SMS-Ton. Es war von meiner besten Freundin. 'Hallo Sophia, wie ist dein erster Tag auf dem Schiff? Und hast schon heisse Jungs gesehen? ;) Sag mir sobald du Zeit hast unbedingt Bescheid!'. Ich musste über das ganze Gesicht grinsen. War wieder klar, das sie gleich nach den Jungs nachfragen musste. 'Hi Süsse, der erste Tag hier ist traumhaft! Bin gerade am Pool und geniesse die Sonne. Es gibt schon Jungs hier, aber im Moment stach mir niemand besonderes in's Auge. Wenn sich das ändert, wirst du die Erste sein, die Bescheid weiss. Hab dich lieb und geniesse deine Ferien in London!'. Mit diesen Worten sendete ich die SMS ab und verstaute mein Handy mit den Kopfhörer wieder in meine Tasche. Ich zog das Strandkleid an und nahm die Tasche in meine Hand. Damit verliess ich den Pool und traf auf der Treppe auf meine Mutter. "Auch mal wieder da?", fragte mich meine Mutter und ich schenkte ihr ein Lächeln. "Ja, war vorhin am Pool, ist echt schön dort und wie war es in der Sauna?". "Es ist unglaublich, wir müssen mal zusammen dorthin", meinte meine Mutter und nickte dazu. "Ich hab Hunger, wie ist es mit dir?", fragte ich und sie nickte. "Wollte dich gerade das Gleiche fragen!". Wir gingen zusammen wieder die Treppe hoch und gingen in's nächstbeste Restaurant rein, das wir sahen. Am Tisch angekommen sassen wir uns hin und bekamen gleich die Karte in die Hände gedrückt. Wir beredeten, was wir essen könnten und entschieden uns dann für eine Pizza Margherita, die wir uns gemeinsam teilen werden. Dazu ein Liter Wasser. Meine Mutter nahm noch ein Glas Wein. Wir assen die Pizza gemeinsam und unterhielten uns über unseren ersten Tag auf dem Schiff. Aufeinmal deckte jemand meine Augen mit seinen Händen. Ich hörte ein Kichern von meinem Bruder seiner Freundin. "Jake, ich weiss genau das du es bist!", sagte ich und die Hände zogen sich zurück. "Och, na toll", meinte mein Bruder und liess sich auf den Stuhl fallen, seine Freundin zog er zu sich. "Ich bin eh fertig mit Essen, du kannst ruhig auf meinen Stuhl sitzen", sagte ich zu Skylar, die Freundin von meinem Bruder. "Danke Sophia, du willst uns schon wieder verlassen?", fragte Skylar mich und sah mich überrascht an. "Ja, wenn ihr nicht's dagegen habt". Meine Mutter und die anderen zwei schütteln lächelnd den Kopf. "Na dann, bis später, hab euch lieb!", sagte ich und lief raus aus dem Restaurant. Vor unserem Zimmer blieb ich stehen und schloss auf. Ich brauchte jetzt umbedingt eine Dusche! Gesagt, getan. Ich warf meine Tasche auf das Bett und ging in's Bad rein. Ich liess das Kleid mit dem Bikini auf den Boden fallen und betrat die Dusche. Körper und Haare eincremen, abwaschen und mich in ein Tuch einwickeln. Die schmutzigen Kleider legte ich zur Wäsche und suchte mir ein weinroter Skaterrock mit einem schwarzen Croptop raus. Zufrieden mit dem Ergebnis zog ich es an und dazu noch die passenden schwarzen Vans. Ich begab mich wieder in das Bad und schminkte mich, meine Augen schminkte ich etwas stärker als sonst. Die Haare föhnte ich und machte leichte Locken rein. Ich lief raus aus dem Zimmer und schloss ab. Da ich Lust auf einen Cocktail hatte, entschied ich mich in eine Bar zu gehen. Als ich ankam, setzte ich mich an die Bar und bat um einen alkoholfreien Cocktail, da ich noch nicht volljährig war. Neben mir sassen fünf Jungs, die alle verteilt um einen Jungen waren und in Englisch auf ihn einreden. Ich hörte Wörte wie 'Sie ist eine falsche Schlange', 'Vergiss sie' und weiteres. Es ging also wahrscheinlich um ein Mädchen. Der Junge wollte nochmals ein alkoholisches Getränk bestellen, doch die anderen fünf Jungs liessen das nicht zu. Der Barkeeper gab mir lächelnd den Cocktail und ich bezahlte ihn. Aufeinmal schrie der Junge auf und vergrub sein Gesicht in seine Hände. Ich erschrak leicht und trank den letzten Schlucken vom Cocktail runter. Ich hüpfte runter vom Barhocker und lief langsam zu den Jungs hin. "Alles okay bei euch?", fragte ich vorsichtig und die fünf Jungs drehte sich alle gleichzeitig um, der sechste Junge vergrub weiter sein Gesicht in seinen Händen und schluchzte. "Nein, leider nicht, er wurde gerade verlassen", meinte einer der Jungs und sah mich an.

Sam

Die SMS kam unerwartet. Es war kurz, aber schmerzhaft. Es war nur ein 'Ich mache Schluss'. Das war's. Katy und ich waren fast ein Jahr zusammen. Nach all dem machte sie mit mir per SMS Schluss. Wie konnte sie nur? Noch vor ein paar Tagen, bevor ich mit den Jungs Amerika verliess, um hier diese Kreuzfahrt zu besuchen und uns endlich mal eine Pause zu gönnen, sagte sie zu mir, sie will nicht, das ich gehe und sie liebt mich und sie wird mich vermissen. Und jetzt machte sie Schluss. Einfach so. Ohne Grund. Oder zumindest weiss ich keinen Grund. Sie hat auch nicht's in dem SMS erklärt, was los ist. Ich wollte mir ein alkoholisches Getränk bestellen, doch die Jungs liessen es nicht zu. Und jetzt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und könnte los schreien. Doch es kommt nur ein Schluchzen raus. Die anderen Jungs sind um mich und reden auf mich ein. Ihre Worte machte es auch nicht besser. Sie klopften mir auf die Schulter und versuchen die Situation zu bessern. Unser erster Tag hier und schon alles wieder zerstört. Konnte Katy mir nicht schon vor Abreise sagen, das es aus ist? Dann wäre ich jetzt bestimmt nicht hier, sondern in meinem geliebten Bett. Ich wollte einfach nur noch Nachhause. Ich hörte eine Stimme, die nachfragte, ob alles okay bei uns wäre. Sieht es so aus? Nein, ganz bestimmt nicht. Ricky antwortet und sagte, dass ich gerade verlassen wurde. Na toll, musst du einer fremden Person erzählen, dass ich verlassen wurde. Danke sehr. Ich liess meinen Kopf auf die Theke fallen und schloss die Augen.

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Das ist das zweite Kapitel meiner Geschichte. :)

Jetzt sind O2L und speziell Sam auch dabei! Hoffe euch gefällt es und schreibt ruhig eure Meinung zum Kapitel in die Kommentaren, warte gespannt drauf! ♥

found love on a cruise ship | sam pottorff / o2l fanfiction | germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt