21. Teil:

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Ungeduldig sitze ich in meinem Zimmer und warte auf Michelle, die seit einer gefühlten Ewigkeit unterwegs ist, um einen Schwangerschaftstest zu holen. "Maaan, wo bleibt die denn?" Wie auf Knopfdruck geht die Tür auf und Michelle kommt herein. "Willst du ihn jetzt sofort machen oder..." - "Gib einfach her!" Ich reiße ihr den Test aus der Hand und gehe langsam ins Bad. "Also gut..." Ich mache den Test und lege ihn anschließend auf den Badezimmerschrank. "Hast du ihn schon gemacht?" , frag Michelle von draußen. "Jaa." , rufe ich zurück. Ungeduldig warte ich auf das Ergebnis, Minuten vergehen wie Stunden. Als die Zeit endlich vorbei ist, greife ich nach dem Test und atme tief durch. " Das Ergebnis ist da." , rufe ich mit zittriger Stimme. "Und?" Ich atme erneut tief durch und schau dann auf den Test. Tränen bilden sich in meinen Augen. "Scheiße..." , murmel ich und schmeiße den Test wütend und verzweifelt zugleich in die Ecke. "Das werte ich als positiv." Michelle kommt ins Bad und hockt sich vor mich hin. "Ich bin noch nicht bereit für ein Baby.." , schluchze ich, woraufhin Michelle mich in den Arm nimmt und mit ihre Hand über meinen Rücken streicht. "Du solltest vielleicht zum Frauenarzt gehen, der Test könnte auch falsch sein. Ich meine du hast die Pille immer regelmäßig genommen, also kannst du rein theoretisch gar nicht schwanger sein." Ich nicke und wische meine Tränen weg. "Am besten du gehst jetzt sofort zum Frauenarzt." Ich nicke wieder und stehe langsam auf. "Kommst du mit?" , frage ich, woraufhin Michelle lächelt. Ich ziehe mich an und mache mich dann mit Michelle auf den Weg.

- beim Frauenarzt -

"Frau Fornell bitte." Also gut, auf gehts Bev. Jetzt wird sich klar stellen, ob du wirklich schwanger bist oder der Test falsch war. "Was ist Ihr Anliegen?" , fragt die Ärztin freundlich. "Ich wollte gerne einen Ultraschall machen, da ich heute einen postiven Schwangerschaftstest gemacht habe und auf Nummer sicher gehen wollte." Die Ärztin nickt und bitte mich zur Liege. "Einmal bitte den Bauch frei machen." Ich schiebe meinen Pulli nach oben und die Ärztin trägt das kühle Gel auf. "Nehmen Sie die Pille?" , fragt sie, während sie sich den Ultraschall anschaut. "Ja." , antworte ich knapp. "Also wollen Sie kein Kind haben?" Ich zucke mit den Schultern. "Naja.. ich bin erst 17 Jahre alt... ich finde das noch etwas zu jung, um Mutter zu werden." Die Ärztin nickt und betrachte weiter den Monitor. "Nun, Frau Fornell... dann muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Sie in der 3. Woche schwanger sind." Sie dreht den Monitor zu mir und zeigt auf einen winzig-kleinen Punkt. "Ist das.. mein Baby?" Die Ärztin nickt und lächelt leicht als sie sieht, dass mir ein paar Tränen die Wangen runter laufen. "Soll ich Ihnen einen Termin für eine Abtreibung machen?" Ich schüttle den Kopf. "Nein, ich muss erst mit dem Vater reden." Sie nickt und gibt mir ein Tuch, mit dem ich mir das restliche Gel vom Bauch wischen kann. "Dann wünsche ich Ihnen noch viel Glück!" - "Danke." Die Ärztin schüttelt mir noch die Hand und entlässt mich dann. Sofort kommt Michelle aus dem Wartezimmer gelaufen. Auf dem Weg nach Hause fragt sie mich gefühlte 100 Male nach dem Ergebnis, aber ich halte sie die ganze Zeit hin. "Und?" , fragt sie ungeduldig, als wir endlich zu Hause sind. "Ich muss mit Mario reden." Michelle seuzft und nimmt mich in den Arm. "Willst du es behalten?" Ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, Michelle.. ich hasse Abtreibungen aber ich bin noch so jung und ich wollte studieren.. außerdem liebe ich Marco und wenn er erstmal erfährt, dass ich schwanger bin... dann..." Tränen bilden sich in meinen Augen und ich sacke verzweifelt in Michelles Armen zusammen. "Ich hab Angst, Michelle! Ich möchte Marco nicht verlieren, weil Mario und ich nicht aufgepasst haben! Ich liebe ihn so sehr, Michelle! Er wird mich hassen!" Michelle drückt mich fest an sich und gibt mir einen Kuss aufs Haar. "Das wird schon, Süße. Morgen redest du erstmal mit Mario und dann gucken wir weiter.." Ich nicke und gehe auf mein Zimmer. Dort setze ich mich auf mein Bett und lege meine Hand auf meinen Bauch. Irgendwie muss ich lächeln bei dem Gedanken, dass in mir ein kleiner Mensch heran wächst. "Hallo, Kleines." , lächle ich und streiche sanft über meinen Bauch. Ich gähne leicht und decke mich zu, schalte das Licht aus und stelle mir einen Wecker. Morgen muss ich erstmal mit Mario reden...

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Ich sag da jetzt mal nichts zu :o Wie wirds wohl weiter gehen? :p Bei 8 Votes und 2 Komis gehts weiter <3

Kann es Liebe sein...? (Marco Reus Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt