"Shinki,los steh auf!", wecke ich meinen kleinen Sohn am frühen Morgen auf. "M..mama..Ich will schlafen", teilt er mir seinen Wunsch mit geschlossenen Augen mit und dreht sich auf die andere Seite.
"Schatz, ich bitte dich. Ich muss euch zum Kindergarten und dann selbst zur Arbeit fahren. Ich komme noch zu spät", bitte ich ihn nochmal, „okay, Mami", gibt er sich geschlagen und läuft aus dem Zimmer ins Bad.Nun mache ich mich auf den Weg zu Rei ins Zimmer.
"Rei, mein kleiner Engel, aufstehen", wecke ich ihn vorsichtig, „Nö", kommt es direkt von ihm, „Rei, los! Ich muss zur Arbeit und ihr zum Kindergarten. Shinki ist auch schon wach", teile ich ihm mit, „Na und?", fragt dieser mich nun genervt und schaut mich an.
Verwirrt muster ich ihn. Er war noch nie so mies gelaunt.
"Ich bin unten und bereite euch eure Frühstück vor, also lass mich nicht gleich wieder hochkommen, Rei", warne ich ihn, gehe aus seinem Zimmer und laufe runter in die Küche.Ich habe gerade den Tisch gedeckt und unser frühstück, Pfannkuchen, ebenfalls drauf getan.
Da weder Shinki noch Rei unten sind, gehe ich zum Flur und rufe hoch, „FRÜHSTÜCK IST FERTIG"
Nach einer kurzen Zeit höre ich schon die Schritte meiner Lieblinge.
Shinki springt die letzten Stufen, der Treppe, herunter und geht kichernd in die Küche, während Rei genervt und langsam runter kommt.
Als er an mir vorbei geht, schaut er mich nicht einmal an.Als ich nun ebenfalls in der Küche bin und am Tisch sitze, frühstücken wir gemeinsam. Naja, eher gesagt, frühstücken Shinki und ich.
"Rei, Schatz, warum isst du denn nichts?", frage ich ihn nun skeptisch, „kein Hunger", antwortet er knapp.
"Rei, was ist los?", frage ich ihn nun direkt, dieser gibt mir aber keine antwort und steht einfach auf.
"Bin in meinem zimmer.", und so geht er aus der Küche und verschwindet oben im zimmer.Verwirrt schaue ich Shinki an, „Liebling, weißt du was Rei hat?", frag ich ihn dann, dieser zuckt bloß mit der Schulter.
"Hm..Wenn du fertig gegessen hast, ziehst du dir deine Schuhe und Jacke an, nimmst dir deine Tasche zur Hand und wartest unten auf Rei und mich, Hai[ja]?", bitte ich ihn lächelnd, „Klaro,Mami", antwortet er ebenfalls lächelnd.
So lasse ich ihn dann alleine in der Küche und gehe die Treppen rauf zu Rei ins Zimmer.
Vor seiner Tür bleibe ich stehen und klopfe an, „nein", höre ich ihn rufen.
Ich öffne die Tür trotzdem und betrete sein Zimmer.
"ICH SAGTE NEIN!", schreit er mich wütend an, „Rei..sag mir endlich, was los ist?", bitte ich ihn und knie mich vor ihm hin. "Nichts", antwortet er knapp, „Rei", sage ich nun ernst und schaue ihn warm an.
"Ich bin deine Mama, mit mir kannst du über alles sprechen, Hai[ja]?", stelle ich klar, „wo..ist Papa?", stellt er mir nun die Frage, die ich seit zwei Jahren immer wieder von ihnen gestellt bekomme. "Rei, wie oft soll ich euch denn sagen, dass euer Papa ei-", „-ein vielbeschäftigter Mann ist, der um die Welt reist, um uns viele Geschenke zu kaufen' , jaja. Immer die selbe ausrede.", unterbricht er mich traurig.
"Mama? Ist Papa böse?", fragt er mich plötzlich, weshalb ich ihn geschockt anschaue, „Was sagst du da,Rei? Wie kommt du bloß auf sowas?", frage ich ernst, „Er ist nie für seine Kinder da, nicht einmal für seine Frau ist er da.. Im Haus hängen keine Bilder von ihm..Und..du trägst keinen Ring, so wie Tante Ochako", erzählt er mir.
Ich lege eine Hand auf sein Kopf und zerstöre seine Frisur, „Mama! Ich habe lange dafür gebraucht!!", beschwert er sich, „Ach Rei, für einen vierjährigen weißt du eine menge.", sage ich und lächel ihn an, „Bedeutet das, dass ich recht habe und Papa böse ist?", fragt er traurig nach.
Ich schüttel meinen Kopf, „Dein Papa ist nicht böse, Rei. Er hat wirklich viel zu erledigen. Weißt du, wenn Papa viel arbeitet, dann bekommt er viel Geld, so kann er alles kaufen was ihr mögt. Er wird bald nach hause kommen, Hai[ja]?", kommt die selbe ausrede von mir, „versprichst du uns das?", höre ich plötzlich die Stimme von Shinki fragen. Sofort drehe ich mich zur Tür. Er kommt gerade rein und bleibt neben Rei stehen.
"Versprich uns, dass Papa bald nach hause kommt", verlangt Shinki wieder. Ich schaue beide geschockt an. "Verdammt, ihr seid vier, wieso stellt ihr bloß so viele Fragen?", murmel ich vor mich hin, ehe ich sie anschaue und ein "versprochen" von mir gebe und beide liebevoll anlächel."Du hast es versprochen, Mama","Rei hat recht, das darfst du nicht brechen", sagt dann Shinki, worauf ich wissend nicke.
"Und jetzt los, wir sind schon spät dran. Jacke und Schuhe anziehen, Tasche schnappen und unten warten", befehle ich und gehe in mein Ankleidezimmer, um mir meine Jacke zu holen, danach gehe ich in mein Schuhzimmer und zieh mir einfache schwarze Schuhe an.Nun laufe ich die Treppen runter und sehe meine zwei Lieblinge unten auf mich warten. Ich schnappe mir meine Tasche, die an der Gadarobe hängt und meine Autoschlüssel. Danach öffne ich die Tür, „Hop hop", sage ich zu meinen Kindern, die sofort zum Auto laufen. Ich hingegen schließe nochmal die Haustür ab und gehe dann erst zu ihnen.
Ich entriegel mein Auto und schon fängt ein Streit an.
"Ich sitz vorne!", kommt es bestimmt von Shinki,"du hast schon gestern vorne gesessen,jetzt bin ich dran", kontert Rei, „Gar nicht wahr!", protestiert Shinki, „Doch wahr!", kommt es beleidigt vom Rei und so geht das weitere Minuten, bis ich keine lust und zeit mehr habe.
"Mir ist es Schnuppe wer vorne Sitz, wenn ihr das jetzt nicht klärt, werdet ihr von nun an beide immer hinten sitzen, verstanden?", drohe ich ihnen, „Ist schon gut. Du musst nicht gleich böse werden, Mama", sagt Rei beleidigt, „Meinetwegen, dann sitz du vorne, aber wenn Mama uns abholt, sitze ich vorne", gibt Shinki nach, „einverstanden", sagt nun Rei.Nun sitzen beide im Auto und haben sich angeschnallt.
Ich schalte die Musik an und fahre los.
DU LIEST GERADE
CHANCE | TODOMOMO
FanfictionDas hier ist die Geschichte einer jungen alleinziehenden Mutter. Wird sie ihr Glück noch finden? Was ist eigentlich mit dem Vater ihrer Söhne? Lest selbst und findet es heraus. Shouto x Momo