04|Er ist wieder in der Stadt

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"Seid ihr fertig?", frage ich meine Söhne von unten und bekomme sogleich ein "hai" von beiden runter gerufen. "Dann kommt schnell runter und frühstückt, okay?", rufe ich leicht fragend zu, obwohl beide wissen, dass es ein Befehl war. "Hai hai", höre ich wieder von beiden.

Nun gehe ich wieder zurück in die Küche und fülle für uns drei Orangensaft ein.
"Guten Morgen, Mama", begrüßt mich Rei glücklich und kurze Zeit später kommt auch Shinki in die Küche, "Guten Morgen, Mom", begrüßt nun er mich. "Guten Morgen", begrüße ich die nun auch lächelnd.
"Und jetzt frühstücken wir mal in ruhe, hai?", sage ich und schaue dabei Rei an, der gestern ja nichts gefrühstückt hatte.. sofort nicken beide eifrig.

"Ich habe eine kleine Überraschung für euch", teile ich mit, als ich fertig damit war alles wegzuräumen und mich wieder zu ihnen gesetzt habe.
"Was denn??", fragen mich beide nun mit leuchtenden Augen, was mich kichern lässt.
"Ich habe mir heute frei genommen, um mit euch zeit zu verbringen, also natürlich erst, wenn ihr wieder zurück vom Kindergarten seid", erzähle ich lächelnd, „WIRKLICH???", fragen Sie mich schreiend.
"nicht so laut", kicher ich, "und ja, ich mein es ernst. Was wollt ihr denn heute machen?", frage ich zum Schluss und schaue beide neugierig an.
"Du bist die beste Mama", sagt Rei mit funkelnden Augen, weshalb ich ihm ein warmes lächeln schenke.
"Ich würde gerne in die Innenstadt gehen und neue Sachen kaufen", sagt nun Shinki, "neue Sachen?", frage ich verwirrt, "du weißt schon! Klamotten und Spielsachen", erläutert er, "habt ihr denn nicht erst vor kurzem neue Kleidung und Spielsachen bekommen?", frage ich die Jungs, "Das war nicht genug", mischt sich nun Rei ein, "außerdem war es schon länger her", kommt es wieder von Shinki.
"Meinetwegen.", gebe ich mich geschlagen und schaue auf die Uhr.
"Wir müssen los", sage ich und stehe mit beiden auf.

Nachdem wir uns die Jacken und Schuhe angezogen haben und beide ihre Taschen genommen haben, sind sie los zum Auto gelaufen, während ich, wie immer, die Haustür verriegel.

"Los einsteigen", sage ich zu ihnen als ich mein Auto entriegel.
"Ich Sitz heute vorn, Rei. Du hast gestern schon vorn gesessen", sagt Shinki zu Rei, der nickt und hinten einsteigt.
"Alle angeschnallt?", frage ich die zwei süßen, die ein "hai" quicken.
"Dann mal los", sage ich lachend, schalte daraufhin die Musik an und fahre los.

"Hallo?", spreche ich zum Lautsprecher, da Ochako mich angerufen hat. "Momo", sagt sie sofort.
"Was gibt's?", frag ich sie höflich, "Shōto", bringt sie knapp raus, „was..ist mit ihm?", frage ich vorsichtig und mache mich auf das schlimmste gefasst. "Er ist wieder in der Stadt", informiert Sie mich. Stille.
"Und?", frage ich nach der Stille und schaue meine Kinder an, die mich besorgt mustern, „Was ist, wenn er dich und die Kinder sieht??", fragt sie mich nervös, „sind nicht seine", antworte ich knapp, „Katsuki hat ihm alles erzählt, Momo..Er ist s-sauer", beichtet sie, „er war gestern abend nochmal hier", redet sie weiter, „Ich werde Katsuki den Hals umdrehen", fluche ich drohend, „Was soll ich denn jetzt machen??", frage ich daraufhin panisch.
"Mama, wer ist..Sh-ōto?", fragt mich Shinki nun von der Seite. Ich schaue ihn geschockt an und dann in den Rückspiegel zu Rei, der mich neugierig mustert.
"Sag es ihnen, Momo",kommt es von Ochako, aus dem Hörer. "Ochako, wir reden später.", sag ich und lege auf.
"Also, wer ist Shōto, Mama?",fragt mich diesmal Rei.
"Können wir das nachher Zuhause und in ruhe besprechen?", frage ich beide bittend, "okay", kriege ich von Ihnen zu hören.
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"Ich werde euch diesmal wirklich abholen, also seid ja brav.", sage ich meinen Kindern.Beide nicken.
"Gehen wir denn auch nach dem Kindergarten in die Innenstadt, Mama?", fragt mich Rei, "Wollt ihr denn nicht erstmal nach hause und etwas essen?", frage ich beide, „Wir können auch diesmal in der Stadt etwas essen, das haben wir soooo lange nicht mehr gemacht, Mom", kommt es von Shinki, der das 'o' von 'so' in die Länge gezogen hat und die arme dabei ausgestreckt hat, um zu zeigen, wie lang das schon her ist.
"Einverstanden", sage ich kichernd.

CHANCE | TODOMOMOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt