Der Liebesarc

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Am nächsten Morgen wache ich früher auf als sonst, ist es Vorfreude? Wahrscheinlich, denn heute wird der erste Tag sein, an dem ich, Sora Kasai, mit meiner Freundin Kokone Akao zur Schule gehe. Wie jeden Tag, esse ich Brot am Morgen, doch heute schmeckt es besser als sonst. Allgemein ist die ganze Welt seit gestern besser, bunter, fröhlicher, lebendiger und lebenswerter als normal.

Ist es immer so, wenn man verliebt, nein, ein frisches Paar ist? Wenn ja, dann möchte ich, dass es niemals endet.

Meine Mutter fragt, ob heute irgendetwas besonders sei, da ich die ganze Zeit lächele. Aber kann ich ihr wirklich sagen, dass ich, als Mädchen, seid gestern eine Freundin habe? Naja, sie wird sich schon nichts falsches dabei denken, also geht es schon

"Du, Mama, ich hab seit gestern eine Freundin", teile ich ihr, mit dem wohl fröhlichstem Gesicht aller Zeiten, mit.

"Es ist deine erste, seit du an der neuen Schule bist, oder? Wie ist sie denn so? Geht sie in die gleiche Klasse?", fragt sie mich aus.

"Wie sie ist? Sie ist super süß, mit ihren Augen, so wunscherfüllend wie eine Sternschnuppe, ihr Gesicht, so verzaubernd, wie... ", erzähle ich von ihr und kann dabei gar nicht mehr aufhören.

Lachend entgegnet sie nur so etwas wie "Dann Pass Mal darauf auf, sie nicht zu vernaschen, OK?"

Ein wenig später verlasse ich das Haus, und hoppse zum Bahnhof. Ich schaue auf meine Uhr und stelle fest, dass ich früher als sonst da bin. Aber es macht ja rein gar nichts, da sie so oder so kommt.

Mit Gedanken dieser Art betrete ich den menschenleeren Bahnhof, nein, eine Person steht dort. Kann es sein... Aber es ist unmöglich...

Langsam nähere ich mich ihr, sie scheint mich nicht zu bemerken, und umarme sie von hinten. "Guten Morgen, Akachan!", rufe ich dabei.

"Wahhh! G... G... Guten MORGEN!", erwiedert sie, sichtbar geschockt, auf meine Begrüßung.

"Nun dann, wollen wir los, zur Schule? Irgendwo werden wir schon in Zweisamkeit sein können.", frage ich sie, mit einer Stimme, so süß, als ob ich aus Zucker wäre. 

Ob man sich als Paar so fühlt? Wenn ja, möchte ich für immer so verweilen.

"Ge... Gerne.", antwortet sie.

Also brechen wir gemeinsam auf, Händchen haltend, aber etwas schweigend.

Plötzlich stoppt Akachan und fragt, wie immer, mir ihrer leisen, aber doch so niedlichen Stimme, ob ich sie nicht am Kopf streicheln könnte. Natürlich strecke ich meine Hand aus, und berühre ihr Haar. Es ist so zart und sanft, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Während ich mit meiner rechten Hand ihr halte, fährt meine Linke sorgsam durch ihr Haar. Ich möchte, dass sie sich wohl fühlt. Aber gleichzeitig möchte ich auch jedes einzelne Haar berühren, ja wissen, was es einzigart macht. So legt sich meine Hand schließlich auf ihren Kopf, und bleibt dort liegen. Zeitgleich gehe ich mit meinem Kopf runter, und Spitze meine Lippen, um ihr einen Kuss zu geben.

"La... Lass... Das...", flüstert sie.

"Ich kann dich nicht hören, du musst lauter sein, als mein Drang, Sachen mit dir zu machen"

"Du... Du kannst... Alles... Machen. Warte nur, bis... Bis wir zu... Zweit... Sind, OK?"

"Sind wir nicht zu zweit?"

"Das schon... Aber..."

Und ich verpasse ihr einen Kuss, direkt auf ihr Haar.

"WA... du solltest doch warten", sagt sie, leicht traurig ", Wie soll ich jetzt... Dich... Noch... Küssen? Ich wollte... Doch... Den... Ersten Schritt... Machen..."

"Das kannst du immer noch, wir haben noch soviel vor uns, da zählt das gerade doch gar nicht", sage ich, halb zu ihr, halb, um mich selbst zu beruhigen. Mein Herz scheint bei einem Puls von 180 angekommen zu sein. Meine Gedanken drehen sich nur noch um die Person vor mir, und einer gemeinsamen Zukunft.

Eine Zukunft in dieser Welt, dieser Welt voller Farben.

Diese Welt mit Akachan.

Nur in dieser kann ich leben.

Der RegenschirmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt