Kapitel 09

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Nachdem die Sonne untergegangen war, packten sie ihre Sachen zusammen und machten sich Händchenhaltend auf den Weg nach Hause.

Als sie den Picknickkorb in der Küche ausräumen wollten, wurden sie schon von Martha und Paul erwartet, die das Paar neugierig beobachteten.

„Und?“, fragte Martha euphorisch.

Sherlock antwortete gar nicht, sondern zeigte ihnen, mit einem Lächeln auf den Lippen, den Ring an seinem Finger. Seine Eltern strahlten von einem Ohr zum anderen und umarmten die beiden, wie sie es am Tag zuvor schon getan hatten, mit Tränen in den Augen.

Die frisch Verlobten packten die Gegenstände aus dem Korb aus und räumten sie zurück in die Schränke oder legten sie in die Spüle. Nach getaner Arbeit machte sich John in ihrem Schlafzimmer schon fürs Bett fertig, während Sherlock sich für einen Augenblick zu seinen Eltern ins Wohnzimmer setzte.

„Habt ihr schon ein Datum?“, fragte Martha, der alles nicht schnell genug gehen konnte, aufgeregt. Sherlock verstand nicht ganz.

„Na, für die Hochzeit!“, half sie ihm nach.

„Nein. Nein, haben wir noch nicht. Wir sollten erst einmal Eins nach dem Anderen angehen, meinst du nicht?“, antwortete der Consulting Detective, konnte sich ein leises Lächeln allerdings nicht verkneifen. Er hatte immer noch nicht ganz realisiert, dass er die Liebe seines Lebens heiraten würde. Ein Gefühl von purer Wärme und Geborgenheit durchfuhr seinen Körper. Nach ein paar Minuten Hochzeitsplanung mit Martha, sagte er Gute Nacht und verschwand in sein Schlafzimmer, wo John, ganz zu seiner Freude, im warmen Bett schon auf ihn wartete.

Der Arzt lächelte ihn an und streckte einen Arm nach ihm aus, in den er sich nur zu gern fallen ließ. Sie gaben sich einen zarten Kuss und sahen sich verliebt in die Augen. John hatte das Gesicht seines Verlobten in seine Hände genommen und streichelte mit seinem Daumen sanft über dessen Schläfe.

Nachdem sie einige weitere Minuten kuschelnd nebeneinanderlagen, kam Sherlock eine Idee. Um den Abend ausklingen zu lassen, setzte er sich hin und spielte im Bett auf seiner Geige Mein Blogger, bis John friedlich, mit einem Lächeln im Gesicht einschlief. Dann drückte er seinem schlafenden Freund einen Kuss auf die Stirn und legte seinen Kopf auf dessen Brust. So schlief er selbst ein paar Minuten später – zum Herzschlag seines zukünftigen Mannes – ein.

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John hatte noch nie so gut geschlafen wie in dieser Nacht. Und er wusste auch, wem er das zu verdanken hatte. Der ehemalige Militärarzt wurde von sanften Küssen wach, die auf seiner Brust verteilt wurden. Er ließ seine Augen geschlossen, denn er wollte nicht, dass sein Freund damit aufhörte. Als ihm allerdings ein wohliger Seufzer entwich, hielten die Lippen des Detectives auf seiner Haut inne. Schnell stellte John sich wieder schlafend und auch die zarten Lippen begannen, ihn erneut zu liebkosen, doch der Arzt vernahm ein leises Kichern. Geschlagen öffnete er seine Augen und erblickte Sherlock, der sich mit seinen Lippen einen Weg hinauf bahnte, bis er schließlich seinen Mund erreicht hatte. John seufzte erneut glücklich und vergrub automatisch seine Hände in den schwarzen Locken.

„Guten Morgen“, murmelte Sherlock.

„Guten Morgen“, wiederholte John und kraulte sanft Sherlocks Kopf.

„Lust auf ein Frühstück?“, fragte der Detective, als er kurz von seinem Freund abließ.

„Aber dann müsste ich länger als zehn Sekunden aufhören, dich zu küssen“, nuschelte John in einem gespielt kindischen Ton und zog Sherlock erneut in einen Kuss. Dieser grinste bloß.

I Owe You So Much (Johnlock Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt