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Camila PoV

Erneut nahm ich mir eine Banane auf dem Korb und aß sie. Heute war ein freier Tag, den ich nach Monaten ständigen Arbeitens wirklich gebraucht habe. Ich tat einfach mal nichts, außer fern zu sehen. Meine zweite Welttournee fängt in naher Zukunft an. Das heißt jede Menge Stress aber auch Spaß und das zu tun was ich liebe und immer machen wollte. Lauren kommt außerdem auch mit. Sie wird nicht mit mir auftreten oder ähnliches. Ich hatte es ihr Angeboten aber sie wollte nicht. Sie meinte es wär ihr nach jahrelanger Pause vom Touren und in riesigen Hallen zu spielen zu stressig, außerdem mag sie Menschenmassen nicht. Man könnte denken es wäre der falsche Beruf, wenn man Angst vor Menschenmassen hat aber normalerweise meistert sie es sehr gut. Lauren und ich haben es auch noch nicht öffentlich gemacht, das wir zusammen sind. Wir wollen es einfach auf uns zu kommen lassen und wenn uns jemand fragen würde, würden wir nicht lügen. Irgendwie wohne ich auch schon halb bei Lauren. Ihre Wohnung liegt erstens viel näher an allen möglichen Studios. Außerdem hat man hier einen Wiederschönen Ausblick auf das Meer. Aber hauptsächlich liebe ich es bei ihr zu sein.

>>Babe?<< Hörte ich Laurens rauchige stimme durch die Wohnung hallen. Sie war eben um die Ecke im Supermarkt, da meine Bananen leer waren und sie auch so noch Besorgungen machen musste. Ich wollte ja mitkommen aber sie meinte ich bräuchte wirklich mal eine Pause. Vielleicht hatte sie wirklich Recht.

>>Im Wohnzimmer<< schmatze ich mit vollem Mund. Ich sah eine grinsende Lauren ins Wohnzimmer kommen. Sie musste sich allerdings gleich wieder umdrehen, da es an der Tür klingelte.

>>Hey Ralph<< Dinah, wer sonst. Sie wusste natürlich schon über unsere Beziehung Bescheid. Genauso wie Ally, Normani, unsere Eltern und mein Manager. Sie alle freuten sich darüber und wünschten uns viel Glück. Bei Dinah merkte ich allerdings immernoch das sie mich mit einem kritischen Augen betrachtete. Sie hat wahrscheinlich immer noch Angst das es Lauren wegen mir erneut so schlecht geht. Aber ich habe nicht vor ihr weh zu tun oder sie zu verlassen.

Zu dritt saßen wir eine Weile auf der Couch, unterhielten uns über alles mögliche. Über meine Tour, über Dinahs, wir lästerten wie kleine Kinder, wie früher. Allerdings musste Dinah nach zwei Stunden wieder los, da sie noch einen Termin hatte. Nun waren Lauren und ich wieder allein.

>>Babe lass uns zum Strand fahren. Die sonne geht gleich unter.<< Lauren sah mich mit ihren grünen Augen an. Wie konnte ich da nein sagen? Außerdem fällt mir hier die Decke langsam auf den Kopf.

Also suchten wir uns noch ein paar Sachen zusammen und fuhren zum Strand. Es war der Strand zu dem wir damals schon immer gegangen sind. Lauren und Taylor hatten ihn mal endeckt und dann hatte Lauren ihn mir gezeigt. Er liegt in einer Bucht, die von großen Felsen umgeben sind und es nur einen kleinen weg zum durchgehen gibt.
Wir setzen uns in den Sand. Meinen Kopf legte ich auf Laurens Schulter, zusammen sahen wir auf das Meer. Wie oft saßen wir damals hier. Haben über die Welt geredet. So viele Erinnerungen kommen zurück. Drei Jahre war ich nicht mehr hier gewesen aber verändert hat sich nichts, außer ich.

>>Ich liebe dich, camz<< Lauren flüsterte mir diese Worte ins Ohr. So ehrlich und wunderschön. Ich nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie.

So saßen wir am Strand. Ich fuhr mit meinem Finger immer wieder über ihr Tattoo, auf ihrer blassen Haut. Es war heute etwas frisch für Miami. Die Wellen schlugen gegen große Felsen und brachen schließlich lautstark. Eine Mutter mit zwei Kinder saß etwa fünf Meter von uns weg. Das eine zirka 5 und das andere ungefähr 10 Jahre alt. Sie spielten am Ufer und bauten eine kleine Sandburg, die allerdings immer wieder zusammenbrach. Ich vermisse es manchmal Kind zu sein. Sorglos zu sein. Als Kind braucht man sich um nichts Gedanken machen.

Eines der Kinder kam auf uns zu gelaufen und fragte: >> könnt ihr mir helfen eine Sandburg zu bauen?<< Er sah uns mit seinen grünen Augen an. Ich sah rüber zu Lauren die lächelte und Aufstand. Ich tat es ihr gleich. >>Natürlich!<< Wir gingen nach vorn richtung Wasser. Wir stellten uns seiner Mutter vor. Ich setze mich neben sie und unterhielt mich mit ihr. Sie war Mitte dreißig. Die beiden Jungs hießen Luce und Michael. Wir unterhielten uns über alles mögliche, Smalltalk eben. Lauren hatte ihre Jacke ausgezogen und spielte mit den Jungs. Lächelnd beobachtete ich sie.

>>Seid ihr zusammen?<< Fragte Kris, die Mutter der Jungs. Ich nickte Zustimmend. Ich erzählte ihr von uns. Wie wir uns kennenlernten, unsere Probleme, die wir hatten und alles was dazu gehört. Natürlich ließ ich das mit dem Showbusiness raus. Ich wollte nicht das man uns deswegen schon wieder anders behandelte, obwohl ich bei Kris nicht wirklich das Gefühl hatte, das sie das sonderlich stören würde.

Nach ungefähr zwei Stunden machten wir uns alle auf den Heimweg, da die Kinder ins Bett mussten.  Kris und ich tauschten unsere Nummern aus, sie war mir wirklich sympathisch und die Jungs waren auch super nett.

Lauren machte noch ein Bild von mir, das ich auf Instagram postete. Mit der Unterschrift: >>Memories<<

Wir liefen hand in hand wieder zurück zu Laurens Wohnung

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Wir liefen hand in hand wieder zurück zu Laurens Wohnung. Es ist mittlerweile dunkel geworden. Lauren und ich redeten nicht, wir genossen einfach die Situation und die schöne Stimmung zwischen uns. Gerade gab es keine anstrengenden Termine, kein Blitzlichtgewitter, keine Fans, niemand der uns sagte was richtig oder falsch ist, gerade gab es nur Lauren und Camila. Ich erinnerte mich an unsere erste Begegnung, damals bei x-factor.

Flashback
Nervös saßen meine mum, Meine Schwester Sofi und mein dad auf der Couch, im Backstage-Bereich bei x-factor. Ich war so aufgeregt. Es waren hier so viele Leute, die so gut singen konnten und dann ich? Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen dass ich hier weiter kommen soll. Außerdem war es das erste mal das ich vor jemanden, außer vor meiner Famile singe oder gesungen habe. Meiner Familie gefiel das ja auch immer, naja was konnten sie denn schon anderes sagen? Klar, ich habe vier ja's bekommen aber das heißt nicht das sie mich unglaublich gut fanden oder?

Hunderte Leute liefen an uns vorbei, da wir genau zwischen Bühne und Warteraum saßen. Alle waren entweder gestresst, traurig oder überglücklich. Die Leute von x-factor trugen alle ein Klemmbrett, ein Headset und ein T-Shirt mit der Schrift "Crew" drauf.  Aber jemand erregt besonders meine Aufmerksamkeit. Es war ein Mädchen, vielleicht ein wenig älter als ich. Ihre Haare waren dunkelbraun, lockig und gingen ihr fast bis zum Hosenbund. Sie hatte ein türkises Hemd, dazu eine Blaue Jeans und braune Schuhe, so wie ich es erkennen konnte an. Ihr Gesicht sah ich allerdings nicht, da ich sie nur von hinten sah. Hinter ihr liefen noch fünf weitere Personen, bestimmt ihre Familie. Ich konnte, auch wenn ich auf den Bilderschirm sehen konnte, der das Geschehen auf der Bühne zeigte, sie selbst nicht sehen, da diese fünf Personen davor standen. Ich hörte sie nur und sie konnte wundervoll singen. Sie sang "If I ain't got you" von Alicia Keys. Sie bekam ebenfalls vier ja's. Dann kam sie durch den vorhang und wow. Einfach wow. Sie ist wunderschön. Und dann kam sie in meine Richtung und sah mich direkt mit ihren grünen Augen an. So schöne Augen habe ich noch nie gesehen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also sagte ich das erste was mir einfiel: "ich mag dein Shirt" sie lächelte mich warm an. 

Flashback Ende

>>Worüber denkst du nach?<< Laurens warme Stimme riss mich aus meinen Erinnerungen. Sie strich mir mit ihren Finger eine Strähne, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte, wieder hinters ohr.

>>An unser ersten Treffen, weißt du noch?<< Fragte ich und sah in ihre grünen Augen, die ich seit Tag eins Liebe.

>>Natürlich!<< Haucht sie.

1000 letters \\ Camren Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt