1000 letters \\ Camren

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12.04.2014
Was ist das, was ich spüre, wenn sie bei mir ist? Was ist dieses Gefühl, wenn sie singt und ich mich in ihren Worten verliere? Woher kommt diese Gänsehaut wenn sie so nah bei mir steht das ich ihre Körperwärme spüren kann? Woher kommt dieses kribbeln wenn ich mich in ihren Augen verliere? Woher kommt dieses Glücksgefühl, wenn sie mir Geschichten erzählt die sonst niemand weiß oder dieses automatische lächeln wenn sie rot wird. Ich meine es ist kein gewöhnliches Verhältnis zwischen uns, ich rede von einer tiefen, intensiven Beziehung. Ich denke gerne an unsere ersten Tage zurück. Schon da wusste ich sie war anders- sie war schon da etwas besonderes. Ich weiß dass das was zwischen uns ist weit über eine Freundschaft hinaus geht. Vielleicht so etwas wie eine zwischenmenschliche Beziehung? Ich weiß es nicht. Ich kann nicht Mal all die Gedanken und Gefühle zusammentragen.  Es ist so schön mit ihr zu lachen. Es gibt kein schöneres Gefühl als morgens ihr verschlafenedes Gesicht zu sehen oder auf ihrer Brust einzuschlafen. Mich erinnert alles an sie. Das Meer, das so tief ist, wie unser Verhältnis. Die Seiten eines Buches, weil sie das spannende überhaupt ist.  Selbst wenn ich morgens wach werde und ihr warmer kleiner Körper nicht neben mir liegt oder ich in der Nacht werde, weil sie schlecht träumt und nach meiner Hand sucht. Ihre Strophen aus unseren Liedern, die ich den ganzen Tag höre, weil ich nichts schöneres kenne, als das. 

>>Hey, Lo<< hinter Mir ertönt die zarte Stimme von Camila. Ich lächelte sie schräg an und deutete auf den Platz neben mir. Langsam ließ sie sich neben mich nieder und gemeinsam sahen wir eine weile schweigend in den Himmel. Wir waren gerade wegen einem Pressetermin in L.A. Für diese Nacht schliefen wir in einem Hotel. Wir teilten uns das Zimmer mit Ally, die allerdings schon seit Stunden tief und fest schlief. Nur ich konnte nicht schlafen, Camila anscheinend auch nicht. Camz legte ihren Kopf auf meine Schulter und atmete tief durch. Ich lächelte und gab ihr einen kuss auf ihre braunen Haare.

>>Du Lo?<< Fragte camz leise. >>Mh<< antworte ich ebenfalls leise. >>Wie ist das eigentlich jemanden zu küssen? Was fühlt man dabei?<< Es ist so süß. Sie ist so süß. So unerfahren. Auch wenn ich nur ein Jahr älter war, hatte ich schon mehr erfahrung als camz und sie fragte immer, vorallem bei solchen Sachen nach meinen Erlebnissen oder wie ich mich dabei Gefühlt habe. Sie legte so viel Wert auf meine Meinung, das ich manchmal sogar Angst habe etwas falsches zu sagen.

>>Es ist als ob du schwebst. Du verlierst den Sinn für die Realität und bist nur in diesem Moment gefangen. Der Geschmack der Lippen, von der Person die du küsst bleibt so tief in deinen Gedanken, so daß du sie nie vergessen kannst - aber nur wenn es die richtige Person ist.<< Ich realisierte gar nicht was ich da von mir gab, ich erzählte einfach drauf los.

>>Woher weiß ich denn ob es die richtige Person ist<< fragte Camila leise und sah mich mit ihren großen braunen Augen an. Sie sah aus wie ein kleiner Teddybär. Ihre Haare waren verstreut, sie war ungeschminkt und trug nur eine Leggings und ein Pullover von mir. Ich liebe es wenn sie meine Klamotten trägt.

>> Du weißt es einfach, camz. Du fühlst es<< sie nickt nur auf meine Antwort.

Flashback Ende

Ich schwebte in Erinnerung, Mal wieder. In den letzen Monaten ist so unglaublich viel passiert, ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Jeden Tag war ich in einer anderen Stadt und habe unzählige Interviews gegeben. Ich hatte vollkommen vergessen wie anstrengend schon allein die Interviews sind. Dinah und meine Familie war mir dabei eine unglaubliche große Unterstützung. Meine Mutter war oft dabei, genauso wie Dinah. Sie haben mir viel Mut zugesprochen, genauso wie meine Fans. Wenn ich auf Twitter gehe und meine retweets auf meine tweets lese, fühle ich mich als ob ich drei Jahre zurück gegangen wär. Meine Fans Unterstützen mich wo es nur geht und dies gibt mir oft die nötige Kraft um in das Interview zu gehen. Aber ich hatte auch viele live Auftritte wie bei Ellen oder Jimmy Fallon. Nach den Performances war der Support noch viel größer. Selbst Promis wie Demi Lovato, Justin Bieber und sogar Cardi B haben darauf reagiert. Von Cardi war ich am meisten überrascht, dass ihr meine Musik gefällt. Demi und ich waren in den letzen Jahren auch sehr gute Freunde geworden. Und Justin war schon seit fifth harmony ein Fan von uns allen.

Gestern erhielt ich eine Naricht die mich nicht sonderlich freudig stimmte. Mein Manager sagte mir das wir, damit meine ich Dinah, Ally, Normani und Camila, zusammen als fifth harmony bei Ellen auftreten würden. Ich wollte ihn anschreien und ihm sagen dass ich das nicht wollte, jedoch konnte ich dagegen nichts ausrichten. Er meinte es wär schon beschlossene Sache und es war super für die Presse so würden wir unsere Karriere nochmal pushen. Ich war aber nicht bereit das alles nochmal zu tun. Nochmal zu fünft auf der Bühne zu stehen, nochmal diese Choreographien, mit viel Körperkontakt zu Tanzen. Ich hab mit den letzen Tagen viele Theorien ausgearbeitet um abzusagen. Doch jede war entweder unglaubwürdig oder vollkommen absurd. Ich hatte auch kaum geschlafen. Seit dem Tag im Café hatte ich die anderen und vorallem Camila nicht mehr gesehen. Wie soll ich mit ihr umgehen? Auch darüber habe ich mir Nächte den Kopf zerbrochen.

Der Wagen stoppte und ich versuchte mein Gleichgewicht zu finden. Ich fuhr mir, wie jedesmal wenn ich nervös war durch die Haare, richtete meine Sonnenbrille nocheinmal und atmete nocheinmal tief durch. Die Tür öffnete sich und ich ging geradewegs in das Gebäude vor mir. In zwei Tagen würden wir bei Ellen auftreten und danach würde alles wieder so sein wie vorher, also reis dich zusammen Lauren! Ermahnte ich mich selbst. Ich lief durch die vielen Gänge, die mir nach all den Jahren immernoch so vertraut waren. Wie oft haben wir hier geprobt? Wie oft haben wir hier geschlafen? Wie viele Stunden haben wir hier unsere Choreographie geübt? Wie viele Erinnerungen haben wir hier geschaffen?

Ich öffnete die Tür und dort sah ich sie. Sobald die Tür, bei dem aufmachen klirrte hob sie ihren Kopf und sah mich direkt an. Ihre Haare sind etwas dunkler und länger geworden, doch ihre Augen sind das an was ich mich immernoch so gut erinnere.

Doch sie war nicht allein.

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