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Camila PoV:
Es flossen Tränen, viele Tränen. Lauren und ich redeten lange, bis in die Morgenstunden. Wir redeten über alles. Und mir ist nach diesen etlichen Stunden wieder dies klar geworden: Ich denke immernoch an sie, ich hab es verdrängt, all die Jahre.  Ich sehne mich nach ihr, nach ihrem Duft, nach ihrer Nähe, nach ihrer Wärme und vorallem nach ihren wunderschönen Smaragd grünen Augen. Ich sehne mich nach ihrer Hand in meiner, ihren Lippen auf meiner Stirn, in ihren beschützenden Armen zu liegen und vorallem danach ihren Herzschlag zu hören, der nur für mich schlägt. Es gibt nichts was ich mehr will als das. Denn nie zuvor war ich mir so sicher, noch nie zuvor hat mich jemand so fühlen lassen. Sie ist ohne Schwierigkeiten in mein Herz zu kommen und ich bezweifle das sie jemals daraus verschwinden wird. So oft habe ich versucht all das zu verdrängen. In eine Hintertür, bei der ich den Schlüssel weg werfe. Aber anscheinend konnte ich den Schlüssel nicht wegwerfen. Ich will nicht mehr das sie auf meinem Herzen verschwindet. Ich will das sie dort bleibt- für immer. Ich will alles und jeden ich Stücke Reißen, der sie auch nur ein Lächeln schenkt oder einen Schritt zu nah an sie heran wagt. Ich will IHRS sein, nur ihrs. Ich will absofort ihre Hand halten, in allen Lebenssituationen.  Und sie auffangen wenn sie fällt. Ich will keinen Tag mehr ohne sie verbringen, keine Sekunde verbringen mehr ohne ihre Stimme im Ohr. Ich will ihren Rücken kraueln wenn wir zusammen auf der Couch liegen und alles dafür tun damit es ihr gut geht. Auch wenn ich Jahrelang das Gegenteil bewirkt habe.
Mir all diese Sachen einzugestehen war schwer aber richtig! Ich war damals so unglaublich gekränkt. Lauren und mir war von Anfang an klar das wir unsere Beziehung nicht öffentlich herumposaunen können aber ich wollte es wenigstens den Mädels erzählen und unseren Eltern. Doch Lauren wollte nicht. Sie stritt alles was mit mir, unserer Beziehung und ihrer Sexualität permanent ab. Sie sagte das niemand sie akzeptieren würde, würde sie auf ein Mädchen stehen. Es war für sie auch ein großer Schritt dies sich selbst einzugestehen, aber mir ging es genauso. Mein ganzes Leben habe ich gedacht später einen tollen Mann zu haben und plötzlich kam diese grünäugige Schönheit in mein Leben und stellte alles auf den Kopf. Aber für mich war es ok, ich war ok damit. Ich konnte es mir selbst eingestehen und mich damit arangieren. Lauren Anfangs nicht.

>>Camila..? Camila!<< Eine tiefe Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich blickte in Matthew's braune Augen. Es tat mir so leid ihm all dies vorzuspielen, obwohl ich es Anfangs gar nicht tat aber jetzt fühlte ich mich wie der schlechteste Mensch der Welt. Wenn ich mir aussuchen könnte wen ich lieben könnte, würde ich ihn nehmen. So hart es auch klingt. So habe ich kein Gefühlschaos in keine Probleme. Aber die Realität sieht anders aus. Ich liebe ein Mädchen, nein, eine Frau. Niemand wird mir das geben können was sie mir gibt. Ich würde so gern all meine Gefühle beschreiben aber ich kann es nicht. Alle Wörter dieser Welt können nicht annähernd das beschreiben, was ich seid Tag eins für sie empfinde.

>>Matthew wir müssen reden!<< Sagte ich ernst. Ich selbst kannte dieses Ton von mir nicht. Ich bin eigentlich immer eine sehr fröhliche Person. Ich nehme nicht alles all zu ernst. Aber diese Situation war mehr als ernst.

>>Was ist los? Geht's dir gut? Ist was passiert? Ist...<< Er redete schnell und nahm meine kleinen Hände in seine großen. Allerdings zog ich diese weg und unterbrach ihn.

>>Nein.. also ja.. also... Ich kann das nicht mehr. Ich liebe dich nicht mehr so wie am Anfang.<< Sagte ich ruhig. Ich merkte aber wie mir die Tränen in die Augen schossen. Er sah mich ausdruckslos an. Eine Stille herrschte zwischen uns. Es wirkte als ob er in seinem Gedächtnis alle Situation zwischen uns durchlaufen lassen würde, um etwas zu finden was er falsch gemacht hat.

>>Ok, wow. Ich kann dich zu nichts zwingen. Dann wars das.<< Er klang ruhig aber ich hörte den Schmerz in seiner Stimme.

Seitdem ist kein Tag vergangenen an dem ich nicht in der Presse oder in der nächstbesten Klatschzeitung war. Es ist schnell aufgefallen dass ich und Matthew nun nicht mehr zusammen sind. Auf Twitter habe ich das ganze dann auch bestätigt. Es gab viele Gerüchte warum wir uns trennten. Eine Stellungnahme nahm ich allerdings nicht dazu. Es ging niemanden was an, was ich in meinem Privatleben treibe. Und vorallem will ich das mit Lauren erstmal so gut es geht aus der Öffentlichkeit heraushalten. Die einzige die es weiß ist meine Familie. Sophi freute sich sehr, da sie Lauren schon immer sehr mochte. Meine Mutter ebenfalls, sie sagte sie hatte gesehen wie schlecht es mir ohne sie ging. Mir selbst ist dies nicht aufgefallen, ich dachte es sei normal mich so komisch zu fühlen. Ich konnte diese Gefühle ja auch nicht zu ordnen. Meine Mutter schon.

>>Alles okay? Du bist so in Gedanken?!<< Lauren strich mir mit ihren warmen Fingern eine Strähne hinters Ohr. Lauren und ich saßen zusammen auf meiner Couch und sahen ein Film. Wir nähern uns langsam wieder an. Jede freie Sekunde verbringen wir zusammen. Auch wenn dies nicht viel ist, da wir viele Termine und Auftritte haben. Wir haben viel geredet. Über die letzten Jahre. Wie sie bei ihr verlaufen sind und wie sie bei mir waren. Ich war regelrecht geschockt, davon was sie mir erzählt hat. Ich hab ihr versprochen dass es ihr nie wieder, wegen mir, so schlecht gehen wird. Die camren shipper fahren natürlich auch aus der Haut. Ganz verstecken konnten wir uns ja auch nicht. Letze Woche zum Beispiel bin ich zu Lauren gefahren, dort wurde ich dann in ihrer strasse gesehen.

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Heute ein bisschen kurz. Sorry.
Habt ihr Ideen, wie es weiter gehen könnte? Mir gehen langsam die Ideen aus. :/

1000 letters \\ Camren Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt