Camila PoV:
Da war es nun, das tour leben. Jeden Tag eine andere Stadt, jeden Tag neue Leute, jeden Tag eine andere Location. Es war toll, keine Frage aber auch anstrengend. Wenn wir den Tag nicht damit verbracht haben im Bus zu fahren, erkundeten wir die Stadt, in Cafés oder Parks. Oder wir fuhren eben Stunden über Autobahnen. Diese Tour war kein Vergleich zu der vorher. Diese war größer, größere Stadien, mehr Leute, mehr Menschen die Bühne und Technik aufbauten, es war alles viel aufwändiger. Ich war stolz darauf. Stolz darauf all das geschafft zu haben. Anfangs hatte ich immer Angst nur als die zu gelten, die mal in einer Girl-group war. Die junge und etwas tollpatschige Camila. Aber dies war nicht der Fall. Letztendlich durch 'havana'. Ab diesem Zeitpunkt ging es nur noch Berg auf. Auftritte, Interviews, follower Vor all dem kann ich mich seit dem nicht mehr retten. Und genau jetzt fühle ich mich komplett, angekommen. Ich habe eine bezaubernde Freundin, die liebe meines Lebens, eine Familie die immer hinter mir steht, Freunde und Fans die mich immer und bei jeder Angelegenheit hinter mir stehen. Was soll ich mehr wollen?
>>Mija, hast du alles?<< Diesen Satz höre ich von meiner Mutter heute schon zum gefühlten zehnten mal. Ich zupfte noch etwas an meinem Outfit rum und fuhr mir durch die Haare. Meine erste Show im Miami, von zwei, in dieser Tour ist heute. Ich liebe es in Miami zu Performan. Es ist meine Heimatstadt, hier bin ich aufgewachsen. Das Publikum ist ganz anders als zum Beispiel in New York, im Madison Square garden gestern. Ich kann es schlecht Beschreiben aber es fühlt sich einfach anders an. Was mich vorallem freute ist das Sofi, meine Schwester ab heute mitkommt. Sofi hat Sommerferien und kann somit mit uns auf Tour kommen. Sie ist fünfzehn, fast sechszehn, eine junge Frau. Sie bedeutet mir alles. Ich hatte Tränen in den Augen als Lauren und Sofi sich nach drei Jahren wieder in die Arme gefallen sind. Lauren und Sofi hatten früher schon ein gutes Verhältnis, unter anderem deswegen, weil Lauren und ich seit unserer Anfangszeit bezüglich x-factor und unserer Beziehung immer bei mir Zuhause getroffen haben. Sie ist immer eine Stunde durch Miami gefahren um zu mir zu kommen. Sie wollte sich damals nicht bei ihr treffen, da sie immer Angst hatte das ihre Eltern irgendwas über uns erfahren hätten können. Ich habe meiner Familie früh erzählt das ich mit Lauren zusammen sind. Wir, meine Mutter, mein Vater und Sofi haben uns lange unterhalten. Mir war wichtig das Sofi dabei war, ich wollte und will ihr bis heute nichts verheimlichen.
>>Ja Mom, ich habe alles!<< Sagte ich und atmete nocheinmal tief durch. Ich war immer so nervös, obwohl ich seit Jahren ständig auf der Bühne stehe. Nervös ging ich durch die Gänge, in Richtung Bühne. Meine Mum erzählte mir die ganze Zeit etwas, aber ich konnte nicht zuhören. Ich konzentrierte mich darauf meine Texte nocheinmal in meinem Kopf durchzugehen und meinen Atem wieder normal zu halten.
Dann ging es los. Ich ging auf die Bühne, die Scheinwerfer strahlten mir ins Gesicht und das Geschrei und gejubel kam von allen Seiten. Es fühlte sich alles so surreal an. Der erste tackt kam in meine Ohren und wie automatisch fuhr mein Mikrofon zu meinem Mund. Den ersten Song bekam ich gar nicht richtig mit, ich sang einfach. Als sich der letze Atem aus meinem Mund befreite, öffnete ich die Augen und Instinktiv hielt ich Ausschau nach Lauren. Mein Blick fuhr über die jubelnde Menge. Hunderte Menschen klatschten, hielten Handys oder plakate hoch. Sie strahlten vor Freude. Doch meine Augen suchten unter all den Tausend Leuten nur nach einer Person. Lauren. Und dann sah ich sie. Sie klatschte in ihre dünnen Hände und hatte ein bezauberndes Lächeln auf ihren Lippen. Ihre Hand fuhr durch ihre dunkel braunen langen Haare.
Dann ging es weiter. Mein Blick löste sich von Lauren und richtete sich wieder auf wie Menge. Das Mikrofon fuhr wieder, wie von selbst an meinen Mund und meine Stimme kam kraftvoll aus meiner Lunge. Jeder Ton und jeder Schritt saß. Die Stimmen des Publikums zogen mir nach jedem Lied um die Ohren. Der Staub zog sich wie kleine Nebelwolken durch das Scheinwerfer Licht. Ich merke wie der Luftzug durch meine Haare weht, der vom Ventilator vor mir ausgeht. Meine Background-tänzerinen und Tänzer tanzen dicht an meiner Seite. Langsam spüre ich die Schweißtropfen auf meiner Stirn und in meiner Hand, die das Mikrofon hält. Und dann befreite sich der letze Ton aus meiner Lunge. Ich ließ ihn langsam ausklingen und öffnete letztendlich meine Augen. Das Publikum war außer sich und ein breites lächeln schlich sich auf meine Lippen. Glücksgefühle durchströmten mich. Ich bedankte mich bei meiner Crew und dankte dem Publikum, das sie da waren.
>>Mila du warst toll<< meine Mutter gab mir einen Kuss auf die Wange und strahlte mich stolz an. Ich lächelte. Ich zog mir meine Jacke aus und schmiss sie über den Stuhl, der vor einem großen Spiegel stand. Mein ankleidezimmer war ein kleiner Raum mit Kleiderstange, Spiegel, Makeup, einer kleinen Couch und einem Kühlschrank. Er reichte zum anziehen und schminken vollkommen.
Die Tür ging auf und drei Personen betraten den Raum. Es waren Lauren, Sofi und mein Vater. Ich umarmte zuerst Sofi, dann meinen Vater und dann Lauren. Ich legte meine Arme um ihren Hals und vergub mein Gesicht in ihren dicken Haaren. Sobald ich bei Lauren war, war ich wieder dieses 18 jährige Mädchen. Ich suchte bei Lauren Schutz, obwohl ich den gar nicht brauche. Ich sehne mich nach ihren küssen und nach ihren Berührungen. Sobald sie da ist bin ich nicht mehr die selbstbewusste Camila. Aber all diese schwächen, die ich nur bei ihr habe, machen mir keinesfalls Angst.
>>Das war super, camz<< flüsterte sie leise in mein Ohr. Ich lächelte breit und küsste ihre Wange.
Schnell zog ich mich um. Mein Fahrer fuhr uns zu meinen Eltern nach Hause. Sobald die Tür aufging flog mir wieder dieser vertraute Duft entgegen. Heimat. Alles war noch wie damals. Der Fernseher, auf dem ich damals Karaoke gesungen habe. Die Küche in der ich und meine Mutter jedes Thanksgiving, die Feiertage oder Geburtstage Cuban-mexicanische Gerichte gekocht haben. Ich vermisse manchmal mein altes Leben. Morgens wo Sofi und ich zur Schule oder zum Chor gefahren sind. Oder Freitag Abends, wo wir uns Filme angesehen haben oder mein Vater seine Grill-künste herausgeholt hat. All das geht jetzt nicht mehr. Freitag Abende verbringe ich mittlerweile in Talkshows oder im Studio. Tage fangen meist schon um vier an und Privatsphäre ist auch nicht mehr das ware. Trotz allem liebe ich es.
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Keine Ahnung was ich schreiben soll.
Jemand Lust auf flashbacks oder sowas?
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1000 letters \\ Camren
FanfictionTextausschnitt: "-es war nicht mein erster Kuss aber es war der, der Sinn ergab-" -camren-