10. Kapitel

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Mir gefror das Blut in den Adern, als ich die Stimme von David erkannte. David war mein Exfreund und man konnte nicht sagen, dass wir uns im guten getrennt hatten. Ganz im Gegenteil. Der Beginn der Beziehung war schön. Aber irgendwann änderte sich alles. Er schlug mich, redete mir ein nix wert zu sein und misshandelte mich bis ich irgendwann den Mut hatte, mich von ihm zu lösen. Ich vertraute mich Mandy an und diese half mir, mich vor David zu schützen. Er wurde schließlich wegen Drogenhandels festgenommen und ich konnte beruhigt von vorn anfangen, da ich nicht mit einem Wiedersehen rechnete. Ich hatte mir fest vorgenommen, nie mehr die kleine verängstigte Melody zu sein, doch gerade brach genau diese hervor und genau das versuchte ich zu überspielen.

"David. Was willst Du.?", fragte ich ihn kalt und musterte ihn angewidert. Er grinste mich dreckig an.
"Die Frage, die du dir stellen solltest, ist was ich nicht will und ich will definitiv nicht wieder in den Knast meine Süße. Aber ich will, dass du dich mir wieder fügst", erwiderte er aalglatt mit einem charmanten Lächeln.
Mich ihm fügen.? Niemals wieder würde ich das tun. So gut wie er mit seinen blauen Augen, den blonden Haaren und dem durchtrainierten Körper auch aussah. Gerade als ich einen giftigen Kommentar abgeben wollte, kam Noah.

"Dave, wie ich sehe kennst du Melody bereits.? Oder habt ihr euch gerade kennengelernt.?"
Er schaute uns abwechselnd an.
"Wir kennen uns flüchtig", sagte ich knapp.
"Flüchtig.?" David lachte herzhaft. "Süße, du hast unter mir schon meinen Namen gebrüllt als ich dich gefickt hab oder auf Mir, als du mich geritten hast."

Mir entgleisten alle Gesichtsszüge. Das hatte er jetzt nicht gesagt... Ich schloss für einen Moment die Augen.
Noah starrte mich an. Ich glaubte Fassungslosigkeit in seinem Blick zu erkennen. Doch worüber.? Darüber, dass David so sprach oder, weil ich mit ihm geschlafen hatte.?

Jade kam zu uns rüber, doch ich bemerkte es nicht. Ich merkte auch nicht wie David begann, sie anzuflirten.
Ich war Einfach zu schockiert.

"Hey Erde an Melody. Komm schon. Gehen wir", sagte Jade schließlich genervt.
Benommen ließ ich mich von ihr mitziehen.
"Was bitte war des eben.?", fragte ich sie, als ich wieder zu mir gekommen war.
"Er hat mich auf ein Date eingeladen", kreischte sie aufgeregt. "Ooh Mel, er sieht ja sooo gut aus und er..." "Er ist ein Arschloch", unterbrach ich sie.
"Melody wie kommst du darauf.?"
"Er ist mein Exfreund und er hat schlimme Dinge getan."
"Du gönnst es mir nicht, stimmt's.?"
"Nein Jade..."
"Du gönnst mir nicht, dass sich der super sexy David McConell für mich interessiert und über dich hinweg ist. Gott, Melody du bist ja so egoistisch und ich dachte, du wärst eine wahre Freundin."

Damit drehte sie sich rum und ließ mich stehen. Wie zum Teufel war das alles so außer Kontrolle geraten.? Nur weil ich Jade schützen wollte.? Ich lief langsam den Strand entlang. So schön er auch war... Er konnte meine Sehnsucht nach Mexiko nicht stillen.

"Melody komm ich fahr dich nach Hause", rief Noah hinter mir und ich willigte erschöpft ein.

MelodyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt