TEN

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Es muss schon früh am morgen sein, denn ich höre wie Miyeo Kaffee zubereitet und sich dann neben mich setzt. Sie streicht über meine Handfläche und trinkt dann ihr Kaffee. 

"Na, schon wach?", fragt sie glücklich.

"Wie viel Uhr ist es?", frage ich und lege meine Hand auf meine Augen, da die Sonne ins Zimmer strahlt, dass ich meine Augen kaum öffnen kann.

"Erst neun Uhr.", sie legt ihren Kaffee auf den Tisch, steht auf und schließt etwas den Vorhang. 

"Ah, danke. Wann darf ich denn eigentlich gehen?"

"Bleib erstmal diese Nacht noch hier. Ich denke morgen dürftest du gehen."

"Hast du auch Kaffee für mich gemacht?"

"Hier.", sie reicht mir eine Tasse Kaffee und trinkt dann ihres weiter.

Mein Zimmer ist nicht wie ein normales Krankenzimmer, es sieht einem Hotelzimmer etwas ähnlich. Auf jeden Fall ist es viel schöner als mein Zimmer in der Schule. Ach ja, die Schule. Garde als ich dachte, dass es schön ruhig ist, muss doch etwas passieren. Es ist zu ruhig, wenn man betrachtet, dass ich seit Tagen kein Kontakt mit der Schule aufgenommen habe.

"Mach dir nicht so viele Gedanken jetzt. Genieße doch einfach die Stille.", sie trinkt den letzten Schluck und hilft mir dann beim Aufstehen. "Lass uns runter zur Kantine. Unten befindet sich auch ein kleiner Garten. Frische Luft wird dir gut tun. Außerdem warten die Jungs unten."

Ich nicke und lass mich von ihr durch das Krankenhaus runter zur Kantine führen. Gestern als ich sie gesehen habe, hat es sich nicht direkt komisch angefühlt, aber jetzt da ich klar denken kann, fühlt es sich schon komisch an. Vor allem Jungkook jetzt zu sehen, mit dem ich fast eine fake-Beziehung starten wollte. Dann die anderen die Spiele mit unserem Leben gespielt haben. Russisches Roulette. Und natürlich Jimin, der mich gestern angelogen hat. Er weiß was, aber sagt es mir nicht. Vielleicht sollte ich sein Vertrauen gewinnen. 

"Ich bring dich direkt zum Garten, dann kannst du dort essen.", schlägt sie vor. 

Die Jungs sitzen auf den Bänken und reden miteinander. Wenn man von hier aussieht, sehen sie alle so unschuldig und freundlich aus. Einfach nur sieben Freunde, die wie eine Familie sind. Es freut mich sowas zu sehen. Sie lachen und schlagen sich aus Spaß auf den Arm. Als sie mich sehen hören sie mit der Schlägerei auf. Ich muss lachen, da ich diese Seite von ihnen noch nie gesehen habe. 

"Ihr seid ernsthaft um neun Uhr früh ins Krankenhaus gekommen?", lache ich.

"Tja, so wie es aussieht sind wir keine Feinde mehr.", fangt Namjoon an.

"Das wir keine Feinde mehr sind, ist mir bewusst, da ihr sehr freundlich zu mir seid."

"Wir haben eine neue Mission bekommen. Sie lautet, beschützt Sora und Miyeo vor jedem."

"Warte, was? Ihr sollt mich beschützen?", ich fange an laut zu lachen, so dass mich alle Patienten und Besucher mich anschauen.

"Ist das witzig?", fragt Yoongi ernst.

"Ich meine, ihr wisst schon, dass ich mich selbst beschützen kann. Und außerdem wieso sollte eure Schule wollen, dass ihr mich beschützt?", frage ich und sehe jeden einzelnen an. Sie sehen auch unwissend aus.

"Ehrlich gesagt, wissen wir das nicht.So lautet eben die Mission. Also freu dich erstmal.", sagt Namjoon und streckt seine Hand zu mir.

Soll ich sie schütteln? Oder soll ich einklatschen? Ohne lange drüber nachzudenken, klatsche ich ein und lächele bloß. 

The Killer Herself [BTS Mafia AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt