Zu Früh aus den Federn

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Die Vögel zwitschern und die Sonne scheint zum Fenster herein. Die Sonnenstrahlen kitzeln Louisa im Gesicht. Emil hopst auf Louisas Bett herum.

„Nein Pascal jetzt nicht!", murmelt Louisa und zieht sich die Decke über den Kopf.

„Wuff!", bellt Emil. Louisa schlägt die Augen auf. Sie ist ja gar nicht zuhause, sondern auf den Ponyhof! Im Nuh ist Louisa aus den Federn. Hektisch guckt sie auf die Uhr Es ist genau 7 Uhr. Erst um 7 darf man hinaus gehen und um 8 gibt es Frühstück. Vor 7 Uhr darf man nicht aus dem Zimmer! Fröhlich zieht Louisa sich an, denn heute hat sie ihre erste Reitstunde. Das bedeutet, dass sie heute auf Oddie das erste Mal reiten darf. Mit kaltem Wasser im Gesicht wird Louisa wach. Sie zieht sich eine Jeans an, und weil es heute so warm ist, zieht sich Louisa ein kurzärmliges T-Shirt an. Zuletzt streift Louisa die neuen Reitstiefel über. Emil wartet schon an der Tür auf sie. Louisa will sich gerade aus dem Zimmer schleichen, um Maike nicht zu wecken, als Maike sich rekelt. Louisa bleibt wie angewurzelt stehen. Hoffentlich merkt Maike nicht, dass Emil bei ihr ist. Mit verwuselten Haaren und geschlossen Augen setzt Maike sich auf und nuschelt, „Louisa, warum stehst du schon um 6 Uhr  auf?"

„Was?!", entfährt es Louisa. Schnell rennt sie zu ihrem   Wecker. Es ist viertel nach 6! Louisa hat sich in aller Hektik verguckt! Ungeduldig läuft Louisa im Zimmer umher  und wartet bis es endlich 7 Uhr ist. Emil kratzt an der Tür und winselt leise. Er will endlich raus! Schon um 10 vor 7 stürmt Louisa aus der Tür. Emil flitzt hinter ihr her. Leise huscht Louisa die Treppe hinunter. Dann setzt sie Emil in seinen Korb zurück und tut so, als ob er die ganze Nacht dort verbracht hat. Da kommt auch schon Alex aus der Küche. „Willst du Emil etwa schon wieder abholen? Du hast in wohl die ganze Nacht vermisst!", lacht sie.

„Äh ja...", stottert Louisa. „Du bist ja schon ziemlich früh auf. Alle anderen schlafen noch."

„Ich gehe jetzt zu den Pferden", verkündigt Louisa.

„Wir holen eure Ponys gleich von der Koppel."

„Gut, ich komme gleich zum Frühstück", ruft Louisa und ist schon zur Tür hinaus.

Als Louisa zur Koppel kommt, sind ein paar Ponys noch am schlafen. Nur zwei Pferde tollen übermütig über die Wiese. Oddie ist weit und breit nicht zu sehn. „Macht nichts", denkt Louisa und gibt einem Pony namens Tonny ein Leckerli, das sie aus ihrem Zimmer mitgenommen hat. Schließlich geht Louisa zum kleinen Spielplatz am Privathaus. Dort schaukelt sie und übt danach reiten auf dem Holzpferd.

„Wuff wuff, auhh", macht Emil.

„Willst du was spielen?", meint Louisa belustigt. Sie nimmt einen Ball aus dem Sandkasten und wirft. Emil rennt sofort hinterher. Louisa spielt die ganze Zeit mit Emil. Sie tobt mit ihm auf der Wiese und knuddelt mit ihm. Aber da hört Louisa die Glocke läuten: Ding ding ding!"

„Es gibt Frühstück, komm schnell mit Emil!", ruft Louisa und läuft zum Platz wo Karen schon wartet.

„Frühstück!", verkündigt Karen. „Ist noch irgendjemand draußen?"

„Nö, eigentlich nicht", meint Louisa. Die anderen Kinder sind schon im Frühstückssaal. Allerdings etwas müde.

„Guten Morgen Louisa, wo warst du so lange?", begrüßt Maike sie.

Louisa setzt sich neben Maike auf einen freien Platz. Auf dem Tisch stehen Brötchen mit Marmelade und Honig. Louisa haut kräftig rein, denn heute reitet sie ja schließlich.

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