Das Meer und Ich

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Eine ruhige Nacht unter dem Vollmond.
Ich stehe an einer Klippe, sehe wie die Wellen langsam anrollen und wieder zurückgehen.
Ein leichter Windzug streift meine Wangen, lässt mein Haar durch die Luft wirbeln.
Ein weit entfernter Leuchtturm sendet sein Licht gerade weit genug, als dass ich es erkennen kann.
Wie oft bin ich doch hier gewesen, wie oft habe ich hier geweint, wie oft das Wetter genossen, wie oft mein Leben infrage gestellt und wie oft neue Hoffnung genommen.
Es begann hier, es ging hier weiter und hier wird es enden.
Ein weit entferntes Hupen eines Schiffhorns, ein letzter Möwenschrei und dann Stille.
Ich war immer hier, zu jeden Gefühlslagen. Doch ich war immer allein hergekommen.
Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht.
Was war das doch alles für verschwendete Zeit.
Ich schließe die Augen und spüre wie der Wind um meine Hüften streicht und lasse mich vom Wind leiten.
Weiter und weiter und am Ende hebe ich ab, gen Himmel, gen Freiheit.
Dann falle ich, tief runter ins Schwarze. Tauche in die Dunkelheit ein, sinke und sinke immer weiter. Mein Hals schnürt sich zu und mein Augenlicht schwindet.
Ich strecke meine Hand gen Himmel, ein letzter Wink an die Vergangenheit.
Dann Stille...

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