Kapitel 3

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Mit einem amüsierten Blick schaute er auf mich hinab und ich versuchte zu ignorieren, dass mein Herz Purzelbäume schlägt. Schließlich ging ich ein Stück auf Abstand, dass darf einfach nicht wahr sein. Ich senkte schnell den Kopf, damit er nicht sieht, dass mir das peinlich ist, doch dann sah ich den Motorradhelm in seiner Hand. Moment mal... ,,Warst du das vorhin auf dem Motorrad?", fragte ich und guckte ihn mit großen Augen. Etwas perplex sah Dean mich an, dann nickte er und sagte grinsend:

,, Geile Maschine, oder?". Ich riss die Augen auf und erwiderte darauf:,, Geil?! Eine Suzuki GSX'S ist so ziemlich das Beste was man kriegen kann! Mein absolutes Traummotorrad!". Ok...ich hätte vielleicht langsamer reden sollen und vielleicht habe ich es auch etwas übertrieben. ,,Du scheinst dich ja auszukennen", sagte Dean und holte mich somit aus meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf und murmelte:,, Naja, es geht". Um zu verhindern, dass ich mich an New York zurück erinnere, sagte ich hastig:,, Ich muss los... Unterricht" und lief los. Dean lachte holte auf und sagte:,, Jane...Wir haben jetzt Chemie und zwar zusammen". Toll...Wie schaffe ich es eigentlich immer mich zu blamieren?!

Im Chemieraum angekommen entdeckte ich Jake, der bereits an unserem Tisch saß und mich mit einem strahlenden Lächeln ansah. ,,Willst du diese Stunde neben mir sitzen?", hörte ich Dean auf einmal neben mir fragen. Mein Herz machte einen Sprung und alles in mir schrie. Verdammt, ja ich will neben ihm sitzen, aber ich kann nicht. Ich schluckte und sagte:,, Nein, ich sitze neben Jake so wie immer". Um meine Aussage zu bekräftigen, setzte ich mich auf meinen normalen Platz und nickte Jake lächelnd zu. Dann schaute ich wieder zu Dean hoch, der mich fast schon wütend ansah ,,Dann mach doch was du willst", zischte er und rauschte nach hinten zu seinem Tisch. Verwirrt schaute ich ihm hinter her und hoffte, dass ich seinen Blick einfangen konnte. Doch er würdigte mich keines Blickes. ,,Ignorier Dean einfach, der hat n Knall", sagte Jake neben mir. ,,Halt die Schnauze, Hemmingway. Oder ich stopfe sie dir", knurrte Dean hinter uns. ,,Kannst einen Korb wohl nicht vertragen", murmelte Jake. Ich verdrehte darauf nur die Augen und versuchte Deans brennenden Blick zu ignorieren. Miranda sagte, dass Dean ein ständig mies gelauntes Arschloch ist. Toll, die Nähe dieses Arschlochs macht mich zitterig. Aber er ist doch gar nicht so mies gelaunt, erst als ich mich neben Jake gesetzt habe...Nein! Ich darf über ihn einfach nicht länger nachdenken. In diesem Moment, betrat Mrs. Fedder den Chemieraum und begann skrupellos mit dem Unterricht. Doch egal wie sehr ich mich auf den Unterricht konzentrierte, ich bekam Deans strahlende Augen einfach nicht aus meinem Kopf.

Als es klingelte brauchte ich keine Sekunde, um meine Materialien einzupacken. Ich wollte so schnell wie möglich weg von Dean. Jake hechtete hinter mir her und fragte:,, Und? Am Wochenende schon was vor?". Ich schüttelte den Kopf und antwortete:,, Außer Kartons auspacken nichts, nein". Er räusperte sich, drehte den Schirm seiner Cap nach hinten und fragte:,, Hast du Lust morgen was mit mir zu unternehmen?". Naja, besser als sich zu langweilen und Jake scheint ja ein netter Kerl zu sein. ,,Ja, gerne.", antwortete ich und schenkte ihm ein Lächeln. Er grinste und sagte:,, Cool! Gibst du mir deine Nummer? Dann kann ich dir schreiben, wann ich dich abhole.". Ich nickte und gab ihm meine Nummer. Eigentlich bin ich bei sowas immer etwas zögerlich, aber seitdem ich die neue Nummer habe, ist es anders. Die Nummer die ich bekommen habe, damit er mich nicht findet. ,,Wir sehen uns dann", sagte er lächelnd, dann lief er davon. Ich seufzte und lief raus auf den Schulhof, wo ich Miranda an unserer Bank entdeckte. ,,Lass das mit Jake lieber, der ist n Aufreißer und will nur das Eine", hörte ich eine bekannte Stimme hinter mir sagen. Diese Stimme löste den Startschuss aus und mein Herz begann den Marathon. Ich drehte mich zu Dean um und fragte:,, Aha, die Komplexe wieder im Griff?", während ich die Arme vor der Brust verschränkte. Verwunderung blitzte in seinen Augen auf, er hatte sich jedoch schnell wieder im Griff und sagte:,, Ich meine es ernst, vergiss das mit Jake". Ich konnte nicht anders, als verächtlich zu lachen und fragte:,, Warum interessiert dich das überhaupt?!". Das ist eine gute Frage...Warum interessiert es ihn, dass ich mich mit Jake treffe? Ich schaute zu Dean hoch, was sich als ein Fehler herausstellte. Er sah mich aus seinen warmen, vertrauensvollen grünen Augen an. Ja beinahe schon sanft und liebevoll. Wir waren nur ein Schritt voneinander entfernt, aber wenn ich nicht bald abstand zwischen uns bringe, werde ich es bitter bereuen. Ich schluckte und murmelte:,, Da du es anscheinend selber nicht weißt...Ich bin weg", und dann lief ich zu Miranda. Ich muss mich unbedingt von ihm fernhalten, das tut meinem Herz nicht gut und es wird nur schmerzhaft für mich enden. ,,Hey, da bist du ja! Was wollte der denn von dir?", sagte Miranda, als sie mich strahlend in Empfang nahm. Seufzend ließ ich mich auf die Bank neben sie sinken und antwortete:

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