Kapitel 10

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Fey PoV.

Keuchend standen wir uns gegenüber und man konnte nur unser schnelles Atem hören. Er war nur ein paar Schritt von mir entfernt. Ich konnte sehen wie seine stählernde Brust sich hecktisch auf und ab hob. Seine Augen waren dunkel vor Lust und er ballte die Hände. Diese Gefühle die er in mir auslöst benebelten meine Sinne. Wenn er mich berührt, mich umarmt fühle ich mich so Geborgen und Sicher das ich ihn nie mehr loslassen will. Ich fühle mich so einsam und leer wenn er nicht in meiner Nähe ist. Ich kann meine Gedanken nicht ordnen, kein klaren Sinn in dem allen hier sehen. Wie kann er mir in den wenigen Tagen so wichtig geworden sein. Mein Atem wird immer schneller und unkontrollierter. Ich merkte wie ich meine Gefühle nicht mehr verbergen kann vor ihm. Oder vor mir. Ich schaue wieder zu ihm und sehe wie er mich mit einem traurigen Blick ansieht.

"Ich kann das nicht!" sagte ich zu ihm. Er erschrak und stolperte einige Schritte zurück als hätte ich ihn geschlagen. Je mehr er sich von mir entfernt spürte ich wie die Dunkelheit in mir aufkeimte. Ich legte meine Hände an meinen Schläfen und schüttelte meinen Kopf.

"Nein, Nein, Nein. Es kann nicht funktionieren. Es geht nicht." ich merkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten.

"Fey." sagte er nur und ging auf mich zu. Ich spürte wieder diese Wärme und diese unbändige Liebe. Obwohl ich ihm die ganze Zeit von mir stoße und verletze will er nicht gehen.

"Warum verschwindest du nicht einfach, Erik!" schrie ich ihn schon verzweifelt an. Meine eigenen Worte versetzten mir einen so heftigen Stich durch's Herz. Aber er wollte nicht gehen. Er ertrug die Schmerzen die ich ihm zufüge einfach. Er kam näher und näher. Ich wollte fliehen von hier so schnell wie möglich verschwinden, aber es war als würde mich etwas festhalten und nicht loslassen. Ich konnte nicht von hier verschwinden. Pure Panik packte mich.

"GEH WEG!!" schrie ich, aber er war schon vor mir getreten und ich konnte nichts dagegen tun. Meine Arme fielen mir an den Seiten runter und meine Tränen liefen ohne das ich es verhindern konnte. Er nahm mein Gesicht in seine riesigen Hände und wischte mir mit den Daumen meine Tränen weg. Das kribbeln was er durch diese kleine Berührung in mir auslöste war atemberaubend. Ich schloss meine Augen um den Schmerz nicht zu sehen dem ich ihm angetan habe.

"Es wird mit uns nicht gehen. Wir können nicht zusammen sein." ich flüsterte diese Worte nur, den ich wusste wenn ich jetzt lauter spreche, würde meine Stimme brechen und weinend in seinen Armen liegen. Bei meinen Satz zuckte er merkbar zusammen.

"Sieh mir dabei in die Augen während du mir mein Herz raus reißt." sagte er nur. Seine Worte versetzten mir einen Schlag in die Magengegend. Ich keuchte hörbar auf und schaute in sein Gesicht. In seine wunderbaren Augen, während sie mich immer noch mit so viel Liebe und Zuneigung entgegen blickten.

Ich öffnete meinen Mund und wollte es sagen, aber es kamen keine Worte raus deshalb schloss ihn wieder. Ich versuchte es ein paar mal, aber nie kam etwas dergleichen aus meinen Mund.

"Fey. Sag mir was dich so gebrochen hat, das du selbst mich, deinen Gefährten, ablehnen willst. Und uns beiden so viel Schmerz zufügst." sagte er mir mit gequälter Stimme. Während er diese Worte sprach legte er seine Stirn an meine und schloss die Augen, um den Schmerz vor mir zu verbergen.

"Was ist dir passiert." er drückte seine Hände nun etwas fester zu und ich sah ihn nur wortlos entgegen.

"Es kann nichts mit Jasper zu tun haben. Also sag mir wieso sollte es mit uns nicht funktionieren. Du bist meine Gefährtin, meine andere Hälfte, mein Herz!"

Ich sagte nichts. Den ich wusste in dem Moment einfach nichts. Er will mich immer noch als seine Gefährtin.

"Sag es mir Fey, Bitte!" die Verzweiflung war klar in seiner Stimme zu hören. Ich schüttelte nur meinen Kopf.

"Ich lass dich nicht gehen Fey. Niemals. Ich werde es nicht zulassen das du uns aufgibst bevor wir überhaupt eine Chance hatten." Er schlang seine starken Arme um mich und vergrub sein Gesicht an meinem Nacken.

"Niemals."flüsterte er an meinen Hals. Er sog meinen Duft ein und ich genoss unsere Berührungen. Ich überlegte nicht lange und legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn weiter an mich ran. Einen Moment lang versteifte er sich, aber dann ließ er es zu. Wir schmiegten uns aneinander so das kein Blatt zwischen uns hätte Platz finden können. Nach einer Weile lösten wir uns etwas, so das ich ihn wieder ansehen konnte.

"Keinesfalls. Ich verspreche es dir. Ich werd dich nicht gehen lassen." sagte er sanft und ich spürte seinen warmen Atem an meinen Lippen, was mir einen wolligen Schauer über den Rücken lief. Er bemerkte es und ein freches Grinsen schlich sich auf seinem Gesicht. Wie ich dieses Lächeln doch liebte, bevor ich überhaupt wusste was ich tat lagen schon meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss und drückte mich dichter an sich ran. Ich legte all meine Gefühle in diesem Kuss. Meine Verzweiflung, Zuneigung, Trauer, Sicherheit, Angst und meine ganze Liebe die ich für ihn empfinde. Ja anscheinend kann ich es nicht mehr leugnen, dass ich mich in Erik verliebt habe. Tränen rollten über meine Wangen und ich klammerte mich an Erik. Angst ihn zu verlieren. Das er geht und einfach verschwindet. Das er nie wieder zu mir zurück kommt.

Unsere Lippen lösten sich langsam voneinander und wir rangen nach Luft. Immer wieder neckte mich Erik indem er mir kurze küsse gab und unsere Nasenspitzen berührten. Ich kicherte und auch Erik strahlte über sein gesamtes Gesicht. Das Funkeln in seinen Augen ist wieder da und lässt das Braun schöner erleuchten als zuvor.



"Ich liebe dich Erik."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 18, 2019 ⏰

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