Chapter 43

2.1K 166 33
                                    

Hoseok Pov

Fuck. Er hat das völlig falsch verstanden. Wahrscheinlich denkt er, ich hätte mit dem Verliebtsein von Ji-Woo geredet. Aber das ist ja völliger Schwachsinn.

»D-Du willst Yoongi gar nicht mehr...«, flüstert er leise und geht ein paar Schritte zurück.

»Yoongi, das stimmt nicht!« Ich stehe auf und strecke ihm die Hand hin.

Er jedoch geht immer weiter zurück, sogar bis in den Flur. »Ji-Woo hasst Yoongi sowie-wieso. Ihr werdet m-mich weggeben«, wimmert er und ist im Flur bei der Tür angekommen.

Ich will ihn nicht mit abrupten Bewegungen verunsichern, also nähere ich mich ihm nur ganz langsam: »Yoongi bitte. Du weißt, dass ich dich lieb habe.«

Hinter sich greifend sucht Yoongi nach der Türklinke, welche er auch schnell auf drückt und seinen Weg nach draußen findet.

»Yoongi, nein! Bleib da!«

-

Yoongi Pov

Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, aber ich muss weg.

Zu groß ist die Angst, dass er mich in's Heim zurück bringt und ich an den Nächsten vergeben werde.

Wenn ich alleine irgendwie draußen überlebe, wird es sicherlich besser, als bei einem dreckigen Alkoholiker.

Mit schnellen Schritten stürme ich das Treppenhaus runter.

»Yoongi bitte! Hau nicht einfach ab!«

Hoseok rennt mir hinterher, jedoch kneife ich die Augen zusammen und sprinte so schnell ich kann aus dem Wohnblock.

Noch lange höre ich Hoseok's Stimme nach mir rufen. Doch ich werde nicht langsamer.

»Nein! Yoongi!«

Ich schaffe es gerade noch über die Straße. Nur eine Millisekunde später und das Auto hätte mich erwischt.

Der Fahrer knallt seine Faust auf die Hupe, aber ich halte immer noch nicht an.

Leicht drehe ich den Kopf zur Seite. Hoseok steht auf der anderen Straßenseite und sieht geschockt zu mir.

Jetzt ist es zu spät. Ich komme nie wieder. Bye Hoseok.

-

Hoseok Pov

Nein. Neinein.

Bitte nicht.

Ich hab alles kaputt gemacht. Das mit dem Eifersüchtigmachen war die dümmste Idee meines Lebens. Es hat ihm lediglich Angst gemacht und sein Vertrauen zu mir gebrochen.

Er rennt weg. Vor mir. Weil er denkt, ich würde ihn weggeben. Dabei liebe ich ihn doch.

Als er um eine Hausecke biegt, verliere ich ihn aus meinem Blickfeld.

»Y-Yoongi...«

Völlig aus der Puste sinke ich auf die Knie. Eigentlich wollte ich stark sein. Aber wenn der Mensch, beziehungsweise der Hybrid, den du so sehr liebst, einfach vor dir wegrennt, tut das weh.

Es muss einen Weg geben, ihn zu finden.

Und ich werde ihn auch finden.

LITTLE KITTY ᝰ ʲʰˢ ᵐʸᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt