17.Juni...Ich sehe wieder stumm aus dem Fenster und schlafe dann ein. Es dämmert bereits als Lee mich weckt. >>Hey...<< rüttelt er vorsichtig an meinem Arm. Ich sehe ihn fragend an. >>Ich dachte mir, das hättest du, nach dem vorhin gerne gesehen<< sagt er und sieht neben mich aus dem Fenster. Ein See, der den lila, türkies und organgen Himmel spiegelt, der mit ein paar Sternen verziert ist. Dazu die Töne von Lees Lieblingslied. Es ist ein Unglaublich schöner und zugleich deprimirender Moment. Aber es wird schnell wieder zu einem Bild in meinem Kopf, was sich so irreal anfühlt, als der See sein Ende findet.
Wir fahren in einen Wald und er erzählt mir seinen Plan. Er sucht nach einem Platz, wo das Auto nicht so auffallen würde, auf dem wir dann schlafen könnten und unsere Vorräte auffrischen könnten. Wie durch ein Zufall kommen wir in eine Kleinstadt die meine Mutter wahrscheinlich auch gefunden hatte, denn in der Ferne sieht man einen großen, flachen Kasten. Lee fährt auf einen Parkplatz und stellt uns zwischen Zahllose Autos. Draußen kann man noch ohne Taschenlampe rumlaufen. Lee steigt aus, läuft ums Auto und macht meine Tür auf.
>>Nach ihnen, Miss.<< Ich wollte eigendlich garnicht aussteigen, einfach sitzenbleiben und schlafen, aber ihm zu Liebe komme ich mit die Autos durchsuchen. Aus einem Kofferraum holt er leere Flaschen, dann wieder den Schlauch und pumt Literweise Benzin ab, währrend ich nach Essen suche. Plötzlich höre ich einen tiefen Schrei.
>>Lee<< kreische ich und renne planlos durch die Gegend. Lee und ein Infizierter, dem die Hälfte seines Gesichts fehlt, liegen übereinander auf dem Boden. Lee drückt mit seinen Händen gegen seine Stirn und den Hals, das sein Mund wegbleibt. Das Vieh hat ihm sein T-Shirt druchlöchert und zerrissen. Hysterisch trette ich dem Typ gegen dem Kopf und währrend er neben Lee fällt und seine grässlichen Schreie ausstößt trette ich ihm immer wieder gegen den Kopf. Lee schlingt seine langen Arme um meinen Körper und zert mich von dem Infizierten, dessen Kopf ich total zertümmert habe, weg. Ich fange an zu weinen. Er drückt mein Kopf gegen seine warm Brust.
>>Er hätte dich getötet! Lee... du...du könntest jetzt tot sein!<< Mein Schlurzen wird von seinem T-Shirt gedämpft. Ich wische mir mit meiner Zunge über die Oberlippe und schmecke Eisen. Meine Hände schnellen zu seiner Brust, drücke mich von ihm weg und öffnen die einzelnen Risse. Lee versteht mich nicht und als ich sein T-Shirt hochziehe, fängt er laut an zu Lachen.
>>Ehm...Veronica?<<
Ich steiche ihm einmal über seinen Oberkörper, er fand das Ganze ziemlich amüsant, und sah meine Hände an. Sie sind voll von seinem Warmen Blut. Das Zittern in meine Hand kommt wahrscheinlich vom Adrenalin, welches Lee die Schmerzen meiner Berührung nicht spüren lässt, aber ich habe auch Angst, dass er jetzt sterben würde. Ich wäre alleine. Mir laufen einzelne Tränen über die Wange. >>Ich...<< stottere ich verwirrt. >>Wir gehen in's Auto und ich verbinde deine Wunden!<<
Er folgt mir ohne ein Wort.
Ich setzte ihn in die Tür unseres VW-Bus und suche, aus dem Auto neben uns, den Verbandskasten. Er fängt an eine Decke auf die hinteren Sitze zu räumen. Ich reiße ihm, als ich es sehe die Decke aus der Hand und maule ihn an, dass er sich hinsetzten solle und er die ganze Decke voller Blut macht. Er setzt sich grinsend wieder ins Auto. Doch seine Falten auf der Stirn verraten, dass er Schmerzen hat, weswegen ich noch schneller einen Verbanntskasten finden will. Ich finde auch rellativ schnell einen und nehme noch kurzer Hand eine Wolldecke und Wasser aus dem Auto mit. Ich zwinge ihn sein T-Shirt auszuziehen und seine Arme in die Luft zu strecken. Er hält sie die Decke des Busses entgegen. Um so öffter ich mit dem lauwarmen Wasser an seine Wunden komme, umso tiefer sinken seine Arme, bis er sie irgendwann auf meine Schultern ablegt. Ich reibe ihm solange mit der klaren Flüssigekeit ein, bis die Blutungen schwächer werden. Die Mulbinde binde ich ihm locker um seinen Oberkorper. Am Anfang kneift er die Augen vor Schmerzen zusammen. Jetzt atmet er erleichtert, mit locker geschloßenen Augen, aus. Ich zieh das Kissen, welches ich währrend der Fahrt als Kopfkissen benutzt habe, hervor und lege es hinter ihm. Er lässt sich sampft nach Hinten fallen und grinst mich an. Auf mein tonloses >>Mh?<< schießen seine Mundwinkel in die Höhe. Ach du Scheiße...bitte nicht, stammel ich in meinen Gedanken. Er richtet sich wieder auf, zieht unter einem Schmerzen verzogenem Gesicht sein Kissen aus dem Kofferraum und schmeißt es neben Meins. Willst du mich verarschen? Nein! Es fühlt sich an, als hätte ich es Laut gesag, solche Angst hatte ich in diesem Moment. Übertreib mal nicht. Sonst schlaft ihr auch immer in einem Bett. Wo ist jetzt der Unterschid? Als würde ein Teufel und ein Engel auf meiner Schulter sitzen, die sich Streiten. Er hat dich geküsst. Was ist wenn er schon die ganze Zeit nur das wollte? Und jetzt, da die Welt am untergehen ist, und ihr beide keine Eltern habt, ist es sein Chance. -
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It's not fair
TerrorIt's not fair hat eine gute Freundin von mir geschrieben. Sie kann wirklich gut schreiben. Achja und sie hat mir erzählt, dass ihr das Lied End Of Me von A Day To Remember beim Schreiben 'geholfen' hat und es deswegen It's not fair heißt. Ich mag di...