What if I told you a story

Kapitel 5

Koffer, Hausschlüssel, Autoschlüssel, Pass, Ladekabel.... Ich ging noch mal alles im Kopf durch und glaubte alles dabei zu haben. Es war 2:30 in der Früh und ich musste Kea noch abholen gehen. Wir würden von Bremen aus fliegen, wofür ich ziemlich dankbar, denn das hatte ich gar nicht erwähnt.
Bisschen verschlafen noch stieg ich leise das Geländer runter. Um diese Uhrzeit brauchte ich ja niemand im Haus wecken.
Draußen war es ziemlich frisch und der Mond schien in all seiner Pracht am Nachtzelt.
Ich stellte sofort die Heizung an und fuhr zu Kea rüber. Die gesamte Fahrt verlief entspannt, der Verkehr war zu dieser Uhrzeit natürlich perfekt und innerhalb von 35 Minuten waren in Bremen. Wir checkten ein. Ich bin glaube ich nur einmal mit dem Flugzeug geflogen, als ich vielleicht 5 oder 6 gewesen bin und zuhause noch alles einigermaßen in Ordnung gewesen war.
Ich folgte Kea, die sich um alles kümmerte und nachdem wir die ganzen Kontrollen überlebt hatten, hatte ich um ehrlich zu sein schon kein Bock mehr. Wie überlebt man denn so was die ganze Zeit?
Das ist ja die reinste Hölle.

Pünktlich um 5 saßen wir im Flieger. Kea war tiefenentspannt während ich immer hibbiliger wurde. Mein erster richtiger Flug, an den ersten konnte ich mich ja nicht erinnern. Kea hatte mich extra am Fenster sitzen lassen, weil sie meinte die Aussicht oben würde mir meine Angst wieder nehmen.
Als es dann endlich losging schrieb ich noch schnell meiner Tante eine Nachricht, schaltete mein Handy auf Flugmodus und dann war es auch schon so weit. Das Flugzeug setzte sich langsam in Bewegung und als sie dann auf der Abflugsrampe ankamen, stieg meine Puls wie sonst was. Es wurde beschleunigt und keine 10 Sekunden später waren wir in der Luft. Ich hatte mich Wort wörtlich an Kea gekrallt. Sie grinste mich nur an.
"Ich schlafe jetzt ein Bisschen, in einer Stunde kannst du mich wieder wecken."
Und damit wendete sie sich von mir ab. Obwohl ich diese Nacht schlafen wollte, habe ich es mich nicht getraut.