Zarah's POV.
Als ich aufwachte lag ich noch immer zusammengerollt und mit seiner Jacke um den Körper gewickelt in der Hängematte. Es musste schon kurz vor 10 sein, denn die Sonne hatte bereits ihren Weg über das Himmelszelt begonnen. Ich schmiegte mich an den weichen Stoff und genoss die Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Der Wind hatte nachgelassen und war mittlerweile nicht mehr als ein laues Lüftchen. Angenehm stellten sich meine Nackenhärchen auf und ich spürte ein Kitzeln hinterm Ohr.
Leise knurrend drehte ich mich um und versuchte das störende Objekte zu entfernen, doch egal wie ich mich drehte oder wendete, es wollte nicht aufhören. Resigniert setzte ich mich auf kratzte mir am Hinterkopf. Die Welt wollte wohl nicht, dass ich weiter schlief. Als ich in der Bewegung mein Ohr streifte, fiehl ein kleiner Zettel in meinen Schoß. Verwirrt nahm ich ihn auf und entfaltete das Papier. In gut leserlicher Schrift stand dort erst eine Nummer und danach noch : Ruf mal durch Kätzchen ;) Ich drehte mich schnaubend um und wollte schon etwas passendes erwiedern, als ich bemerkte, dass dort niemand mehr war. Ein kleiner Schauer lief mir über den Rücken und hätte ich nicht fest seine Jacke um meine Körper geschlungen gehalten, hätte ich mir selbst nicht geglaubt, dass er vorhin noch dagewesen war .Ich setzte mich gerade auf und fuhr mir durch die zerzausten Haare. Bei dem Gedanken, dass er mir beim Schlafen zugesehen hatte erschauderte ich leicht. Ich wusste schließlich weder wer er überhaupt war noch, ... Die Frage war wohl eher, was ich überhaupt über ihn wusste. Genau, gar nichts, beantwortete ich mir selbst diese überaus dämliche Frage und hätte mich selbst dafür ohrfeigen können. Ich beschloss mich erstmal fertig machen zu gehen und nicht weiterhin mit verstrubelten Haaren, verwirrtem Blick und in einer Jogging Jacke, in die ich zehn mal hineingepaast hätte, wie ein verwildertes Mädchen auf der Hängematte sitzen zu bleiben. Ich versprach mir selbst bald mehr über diesen Jungen herauszufinden, aber zuvor musste ich mit dem Zug in die nächste große Stadt fahren und den Olympiastützpunkt ausfindig machen, da ich zum Vorstellen des Kaders in diese neuen Region für die Sportart Leichtathletik vorgeladen worden war. Ich hatte dies schon fast wieder vergessen gehabt, doch jetzt liefen meine Vorbereitungen auf Hochtouren. Ich schnappte mir meine Sporttasche und ich brauchte bestimmt eine halbe Stunde, um alle Sachen, die ich benötigen würde, zusammen zu tragen. Meine Mom gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Scheitel und wünschte mir viel Spaß, als ich mit einem Apfel in der einen Hand und meiner Sporttasche in der anderen das Haus verließ und mich in Richtung Bushaltestelle auf machte. Ich drehte die Musiklautstärke voll auf und ein Havi Metall Stück dröhnte in meine Ohren. Sofort bildete sich ein wildes Lächeln auf meinem Gesicht und ich hätte am liebsten laut mitgegrölt oder wäre wie ein verrücktes Huhn durch die Gegend gehüpft, entschied mich aber letztendlich dagegen, um die anderen in ihrem Sein nicht zu stören. Ich fand es immer wieder erstaunlich, was für eine Wirkung Musik auf einen haben konnte. Mein Weg führte mich quer durch das ganze Dorf und ich staunte mit der Musik in meinen Ohren über die Schönheit der Häuser und der Natur im Umkreis. Wie ich bemerkte gab es auch einen Fluss ,welcher durch diese Gegend floss.
Ich begann zu grinsen bei dem Gedanken, welcher mir augenblicklich im Kopf aufkam und ich erinnerte mich an die zahlreichen Wasserschlachten, die ich immer im Sommer mit meiner Familie gemacht hatte. Nach keinen 5 Minuten erreichte ich die Haltestelle und sah auf die Uhr gegenüber von ihr. Dort stand nämlich eine große Uhr mit sowohl aktueller Uhrzeit, als auch Temperatur und Datum, wessen Anbaben in regelmäßigen Abständen wechselten. Noch 3 Minuten. Ich hatte also noch genügend Zeit. Genüsslich biss in den Apfel und wartete. Kurze Zeit später kam der Bus und ich kaufte mir ein Ticket und stieg ein. Die Busfahrt dauerte 30 Minuten während denen ich meine Playlist einmal komplett durchhörte. Ich war dementsprechend gut gelaunt und stieg mit dem Kopf im Tackt der Musik nickend aus und lief durch den Fußgängertunnel zu meinem Gleis. Der Zug stand schon zur Abfahrt bereit, weshalb ich zur Tür sprintete und diese im letzten Moment öffnete, hineinsprang und mich lachend an einem der Griffe festhielt das ich nicht umfiel, als der Zug sich rollend in Bewegung setzte.Vor Schreck stolperte ich dann doch immer noch lachend einen Schritt nach hinten und ließ ausversehen die Halterung los woraufhin ich mit erschrockenem Gesicht auf dem Hintern landete. Ich blinzelte ein paar mal, bevor ich vornübergebeugt vor lachen fast zu ersticken drohte. Doch nicht nur ich konnte mich vor Lachen nicht mehr halten, denn just in dem Moment, in welchem ich ich auf meinem Hintern landete prustete auch ein Junge in einem der Vierer vor mir los. Er saß mit seinen zwei Kumpels darin ,aber nur er hatte mich von seinem Platz aus sehen können. Ich war die erste, die sich wieder fing, denn er schien in einem Lachflash gefangen zu sein. So einer, bei dem man sich immer ,wenn man sich gerade wieder einbekommen hat an den Grund des Lachflashes erinnert und das ganze von vorne beginnt. Während er sich noch immer vor Lachen den Bauch hielt und ich Tränen in seinen Augen aufblitzen sah, welche aber sofort wieder weggeblizelt wurden, bedeutet er mir neben sich Platz zu nehmen. "Damit du nicht wieder umfällst", sagte er nur schmunzelnd und brach daraufhin wieder in ein schallendes Gelächter los. Meine Wangen begannen zu glühen, aber ich setzte mich trotzdem, da mir dieser Junge auf Anhieb sympathisch war. Während mein neuer Sitznachbar also noch um Fassung rang stellten sich die anderen bereits vor. "Hi, ich bin Collin", sagte der Junge vor mir und grinste."Zarah", erwiederte ich nur und lächelte verschmitzt. "Ich bin Kyle", stellte sich auch der andere vor. Ich nickte kurz und lenkte meine Aufmerksamkeit auf den Jungen neben mir. Dieser war gerade damit beschäftigt jappsend nach Luft zu ringen. Der Anblick war einfach zu köstlich und auch wir anderen konnten uns nun ein leises Lachen nicht mehr verkneifen. "Ich ... bin ... Lukes", meinte er ,unterbrochen von den vergeblichen Versuchen Luft zu holen."Schön euch alle kennenzulernen ", grinste ich. "Wo müsst ihr hin?" "Zum Training und du ,Süße?", fragte Collin schmunzelnd. Dabei hörte sich der Titel "Süße" bei ihm eher wie ein Kompliment ,als eine Anmache an ,was ja sonst dieser Ausdruck bewirken soll. Deshalb sagte ich nichts dagegen sondern reagierte ganz normal." Ich so gesehen auch. Ich habe heute eine Art Probetraining im Olymiastützpunkt für den Leichtathletik Kader in dieser Region..."
"Wir sind im Leichtathletik Kader ! ", riefen die Jungen unisono und sahen sich daraufhin verdutzt an. "Das ist ja schräg. Die Wahrscheinlichkeit euch hier anzutreffen ging wahrscheinlich gegen Null", lachte ich.
"Wir könnten dich zum Schützpunkt mitnehmen, wenn du willst. Ich schätze du kennst dich hier noch nicht so gut aus, oder ?", fragte da Lukes und lächelte aufrichtig.
Ich überlegte kurz, schließlich war ich sonst nicht so dafür ,als einziges Mädchen mit mehreren Jungen gleichzeitig unerwegs zu sein. Sollte es hart auf hart kommen, läge ich auf jeden Fall im Nachteil. Trotzdem stimmte ich zu, warum auch immer.Guten Abend Leutchen^^
Ich bin gerade soooo müde, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen. So ein Kapitel zu schreiben macht zwar riesig Spaß, ist aber auch nicht ohne. Was man da immer für Energie und Liebe reinsteckt... Puhhhh ♡
Und dann noch um 23 Uhr : /
Aber was tut man nicht alles für einen guten Ideenfluss \(^^)/
Aber jetzt gute Nacht
Eure Askja ♡
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Do Not beat Me Badboy
Teen FictionJacen fuhr sich durch das zerzauste Haar. Seine Augen glänzten gefährlich in der untergehende Sonne und es erinnerte mich an unser erstes Zusammentreffen ohne wüste Beleidigungen und Zwietracht." Wie du willst Kätzchen, aber sag ja nicht, dass ich d...