Until I met him - Until Dawn - Chris ; Josh

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Es musste schon einige Zeit vergangen sein, seit dem wir los gestiefelt waren. Die Sonne war bereits völlig hinter den Tannen und Bergspitzen verschwunden, der Schnee glänzte im fahlen licht der Sterne und in dem Schein der wenigen, schwach flackernden Laternen, die eher spärlich am Rand des Weges installiert waren. Mir kam es so vor als wären wir noch nicht einmal zehn Minuten unterwegs gewesen. Doch schob ich den Trugschein meiner Einbildung zur Seite, merkte ich, wie langsam meine Füße von den schweren Schritten im losen Schnee schmerzten, genau wie meine Schulter auf der die Last von einer Woche an Kleidern und anderem lebensnotwendigem Kram lag. Ich schnaufte stumm in die Dunkelheit. Das Schwingen von Chris Hand, in der meine Lag, stockte. "Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Unsicher, was genau ich antworten sollte, hielt ich inne. Ich beobachtete Chris' Atem, der in der stechend kalten Luft sichtbar wurde. "Ich bin bloß erschöpft." Mehr war es doch auch nicht, oder? Es war einfach ein langer Tag gewesen. Chris nickte, "Ja, ich auch. Aber es ist gar nicht mehr weit! Versprochen."

Als wir die letzte Schleife der endlosen Serpentinen hinter uns hatten, lag da nur noch ein gerader Weg zur gigantischen Lodge vor uns.  Die massive Holzblockhütte thronte im Schnee. Vereinzelte Böen hatten ihn schon an die Wände des Ferienhauses getragen, sodass er an ihnen hinauf kroch.

Ich ließ von Chris' Hand ab. Es freute mich so sehr endlich die Hütte zu sehen, dass ich in mindestens doppelter Geschwindigkeit darauf zu stiefelte. Um ehrlich zu sein wollte ich mich gerade nur noch in einen Sessel oder etwas bequemeres Fallen lassen und eine Runde schlafen - obwohl ich das schon den halben Tag auf der Autofahrt getan hatte. Es war diese Müdigkeit die man nicht loswerden konnte, die mich gerade übermannte. Jeder Schritt die knarrende Holztreppe zur Veranda hinauf machte mich glücklicher und brachte mehr und mehr Erleichterung. Vor der Tür angekommen, sackte ich fast in mir zusammen. Ich wollte klopfen, aber stattdessen lies ich mich zunächst dumpf gegen die Wand fallen, wo ich auf Chris wartete.

Ich war müde, doch ich lächelte, als Chris klopfte.

Ich freute mich innerlich gerade schon irgendwie darauf von Hannah nach drinnen gezogen zu werden, auf die Führung, die sie wahrscheinlich schon akribisch durchgeplant hatte und Beth's Augen-Rollen, das amüsierte und gleichzeitig liebevolle Grinsen, das sie ihrer Schwester zuwerfen werden würde, ehe sie uns folgte, um sicher zu gehen, dass Hannah vor Vorfreude nicht umkippte. Bei dem Gedanken wurde mein grinsen breiter. Langsam hievte ich mich auf, ehe ich mit Chris wartete, dass jemand die Tür öffnete.

Beth öffnete die schwere Tür. Hinter ihr sah ich schon Han' die auf uns zu gehüpft kam. "Ihr seid die ersten! Schön, dass ihr da seid. Kommt rein!", begrüßte Beth uns. Chris und ich durchschritten die Tür, wobei er mir den Vortritt ließ. "Komisch, normalerweise sind Sam und Ashley als erste da... Naja, was soll's. Komm Page ich zeig dir alles!", freute sich Hannah schon. Aus ihrem Grinsen sprühten beinahe fast Funken. Sie zeigte mir das Foyer, die Küche und das Esszimmer, das Wohnzimmer, eine Lounge, ein Heimkino, führte mich über die gesamte Galerie an allen Schlafzimmern und den tausend Bädern vorbei, bis sie mich in ihr Schlafzimmer zerrte. Es erinnerte mich sehr an ihr Zimmer Zuhause. Sie schienen sehr oft hier zu sein, oder Hannah war einfach schnell im unglaublich viele Sachen auspacken. Der Raum strahlte etwas belebtes aus, eine jungendliche, fast kindliche Freude, als würden mehr als tausend Erinnerungen darin Leben.

Nach ihrer Führung verschmolz ich mit einem dicken, weichen Sessel direkt im Foyer. Chris stocherte gerade im Kamin herum und versuchte Feuer zu machen, als hinter uns das Holz der Treppen knarrte. Josh kam aus dem Untergeschoss zu uns. "Hey, ihr seid ja schon da!" Er begrüßte Chris mit einem Handschlag, "Hey, Man!", daraufhin drehte er sich zu mir und so tat, als würde er einen Hut vor mir ziehen und sich verbeugen, "Page". Er grinste. Ich erwiderte es, "Hey Josh".