Prolog

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Wenige Wochen zuvor

Dunkler Lord Pov

Tom. Ich habe bereits auf DICH gewartet. Komm.... und setz dich zu mir!“, flüsterte mir ein älteres Weib auffordernd entgegen. Gegen meinen Willen zuckte ich zusammen.
„Wie haben Sie mich eben genannt?“, zischte ich bedrohlich leise in ihre Richtung.
Statt wie die anderen sich vor mir zu fürchten, sah sie mich unbekümmert an. Allmählich fühlte ich, das es langsam in mir brodelte.
„Wie soll ich dich den sonst nennen, wenn nicht Tom?“, fragte sie herausfordernd und ihre  Augäpfeln funkelten in der Dunkelheit.
Meine Hand legte sich um den Griff meines Zauberstabs, und mein Herz klopfte schneller.
„Falls du.... Tom Riddle meinst, der ist vor vielen Jahren…“, ich knirschte mit den Zähnen und suchte nach einem passenden Ausdruck, „….von uns gegangen. Ich ....hingegen lebe. Viele bezeichnen mich als ..., Du Weißt Schon Wen? Oder auch Den, dessen Name nicht genannt werden darf.“
„Nein, ich meinte Tom Riddle, den talentierten jungen Mann für den ich eine so große Zukunft sah.“ Mein Kiefer spannte sich an, und ich richtete die Spitze meines Zauberstabes nun ohne darüber nachzudenken direkt auf ihre Brust. „Na na na, willst du mich echt verfluchen? Denk lieber noch einmal drüber nach, Tom.“, redete das Weibsbild kopfschüttelnd auf mich ein.  Ich drückte meine Hände so fest zu, dass meine Fingerknöcheln  weiß wurden.  Der Unverzeihliche Fluch lag mir schon auf den Lippen. Während ich auf den  einen Moment  wartete in dem sie einknickte,    bohrte sich  ihr Blick  tief in meine Seele  hinein. 
„Willst du den gar nicht hören, was ich zu sagen habe?  “ , hackte sie ohne mich aus den Augen zu verlieren weiter nach.
  Natürlich wollte ich es wissen.  Also lockerte ich den Griff und ließ  meinen Zauberstab sinken.  Töten konnte  ich sie nachher immer noch, falls ihre Weissagung mein Misstrauen wecken sollte. „Kann ich JETZT mit unserer Sitzung beginnen?“, kam es leicht genervt von der Seherin zurück, wobei sie mit einer Hand in ihre Tasche griff um ihre Kristallkugel herauszuholen. Wie gebannt starrte ich auf das matte Glas.
„Und? Was siehst du?", stieß ich sehnsüchtig  hervor und starrte gierig nach einer Antwort lechzend weiter auf die Kugel.
Die Hexe vor mir schloss für einen Moment ihre Augen. Falls mich mein Gedächtnis nicht täuschte, musste sie mit den Toten in Kontakt treten, damit sie das Zukunftsportal öffnen konnte. Eine Zeit lang passierte gar nichts. War das ihr Ernst? Solange würde niemals ein Gespräch in der Totenwelt dauern. Was sah sie? Das lange Warten, war ja noch schlimmer als Dumbledore und der Potterjunge zusammen!
„Sag mir endlich, was du siehst!“, hörte ich mich selber sprechen und beobachtete jede ihrer Bewegung äußerst genau. Mir fiel auf, dass sie unkontrolliert zuckte. Hatte sie etwa Angst? Vor mir etwa? Reichlich spät. Obwohl, hier ging es um meine Zukunft. Das konnte nur Gutes bedeuten.
Plötzlich schloss sich ihre klauenartige Hand so fest um mein Handgelenk, dass ich meine Knochen knirschen hören konnte. Ihre Augen wurden nach hinten gedreht, und ihre Stimme seltsam verzerrt.
„Sie wird kommen!“
„Wer wird kommen?“, schoss es aus mir heraus und ich dachte sofort an das viele Glück, das mir zufallen würde. Endlich gehörte die Herrschaft der gesamten Zaubererwelt mir.  Und niemand, weder Dumbledore noch Potter, konnte etwas dagegen ausrichten. Jaaa. Oh jaaa, niemand. Als sie weiter sprach, spitzte ich meine Ohren so gut ich konnte, um zwischen den röchelnden Lauten etwas zu verstehen.
Die Bezwingerin des Todes ist auf dem Weg hier her. Ihre Fähigkeiten  sind  deinen  weit voraus. Falls du dich dennoch für diesen dunklen  Pfad  entscheiden solltest, musst du mir  gut zuhören, Tom! Ein tapferer Krieger wird sich schon sehr  bald zwischen dir und der Bezeingerin in den  Weg stellen.  Auf wessen Seite er steht weiß nur Er selbst. Jedoch wird  seine innige Liebe zu ihr so viel  stärker  sein, als   jegliche  Furcht  vor dir.  “ , keuchte die Seherin mit geschwächter Stimme heraus.   Mein Herz begann unkontrolliert zu rasen.  Einige Gerüchte über diese Bezwingerin waren mir bekannt. Angeblich schlug sie dem Tod mit seinen eigenen Waffen in die Flucht. Wenn ich ihr einen Avada Kedavra aufhalste, bekäme ich es zehnfach zurück. Somit wäre meine Unsterblichkeit an jenem Tag zu Ende und ich würde sterben. Meine mühsam erarbeiteten Horkruxe würden zerstört werden. Alles würde ich durch einen Spiegelfluch verlieren. Ich musste sie schnell finden, bevor sie mich fand. Und wer war dieser Krieger von dem dieses Weib gesprochen hatte?
„Was? Aber wie?....Wie kann ich die Beiden  finden?“, sprudelte es aus mir heraus. Erneut musste ich mich mit der herrschenden Stille begnügen. Wieso in Salazars Namen antwortete sie mir nicht?
„Wie kann ich sie finden?“, bohrte ich mit gedämpfter Wut weiter.
„Finde den Krieger! Alles andere wird sich zur gegebener Zeit fügen.“
Danach war die Hexe wie vom Erdboden verschluckt.
Mit einer beängstigenden Prophezeiung und vielen offenen Fragen saß ich alleine vor einem abgelegenen Haus nahe der Nokturngasse. Ich musste die Beiden   finden, bevor es zu spät war!

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Die Bezwingerin des Todes [Severus Snapes Tochter FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt