Kapitel 8

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Sherlock sieht dich emotionslos an. "Wieso entschuldigst du dich?" du sackst ein bischen in dich hinein. "Na... Ich hab dich doch aufgeweckt...!" du siehst ihn nicht an. Er seufzt auf und stämmt sich aus dem Sessel. Oh man... Und schon hab ich die gute stimmung wieder versaut... Du spürst wie sich jemand neben dich setzt und sieht überrascht nach links. Sherlock's gesichtsausdruck kannst du nicht deuten. Er ist blank wie so viele male. "Es ist viel passiert. Deswegen kannst du nicht schlafen stimmts? Du kannst das nicht alles so schnell verarbeiten..." nachdenklich sieht er dich dann an. "Ich fürchte du hast recht. Aber mein verstand arbeitet eben nicht so schnell wie deiner!" ein schiefes lächeln entsteht während du deinen Blick auf ihn richtest. Plötzlich legt er seine große Hand auf deine D/hl D/hf Haare. Verwirrt siehst du ihn an, bevor er dich mit immenser Kraft auf seinen Schoß drückt! Du läufst hochrot an! "Sh-sherlock!?" "Sei leise. Ich habe gehört dass das beim einschlafen helfen soll!" sagt er nur. Seine Stimme klingt äußerlich kalt, doch du kannst einen leicht besorgten unterton raushören! "D-Danke..." flüsterst dich und rollst dich ein bischen ein um mit deinem Körper auf die Couch zu passen. Deinen Kopf kuschelst du in seinen Schoß und dann schließt du die Augen. Seine Hand, die vorher auf deinem Kopf lag, liegt nun auf deiner schulter. Das is echt gemütlich... Deine linke Hand liegt unter deinem Körper und die rechte hast du mit angewinkelt arm neben deinen Kopf auf Sherlock's Oberschenkel gelegt. Es dauert nicht lange bis sich der schleier des Schlafes über dich legt.

"Hach das ist ja wirklich Herzallerliebst! Finden Sie nicht auch Mister Watson?" flüstert eine bekannte weibliche stimme laut. "Psst! Sie könnten die beiden sonst noch aufwecken!" antwortet die andere. Langsam öffnest du deine Augen und siehst Mrs. Hudson und John in der mitte des Raumes stehen. Beide sehen zu dir. Du musst gähnen und merkst erst dann dass du immer noch auf Sherlock's Schoß liegst! Seine hand liegt immer noch auf deiner Schulter und seine Augen sind nun auch offen! Langsam richtest du dich auf und reibst dir deine Augen. Sie haben es gesehn! Sie haben es gesehn! Aaahhhhhh! Innerlich wieder panick schiebend streckst du dich langsam. Sherlock streckt seine Beine und steht dann wortlos auf. "Morgen Leute..." murmelst du noch schlaftrunken und gähnst noch einmal. John seufzt auf. "Ich habe doch gesagt wir müssen still sein!" meint er zu der Frau neben ihm. Doch Mrs. Hudson merkt es gar nicht, denn sie sieht nur zu dir. "Aber jetzt sind sie ein Paar! Hab ich recht?" aufgeregt blitzen ihre augen und du musst deine synapsen ersteinmal warmlaufen lassen. "Hä?!" murmelst wieder du und machst dann verschlafen ein Auge auf. "Jetzt lassen Sie D/n doch ersteinmal wach werden!" versucht John Mrs. Hudson zu beruhigen. Bevor sie jedoch wieder anfangen kann kommt sherlock aus der Küche und eine Tasse in der Hand. Er bringt sie dir und setzt sich dann wieder neben dich hin. Der wunderbare kaffeeduft steigt dir in die Nase und genüßlich schließt du wieder die Augen. "Zwei stück Zucker!" meint Sherlock und macht es sich gemütlich. Du musst das lächeln anfangen! "Danke!" sagst du und nippst an der dampfenden Flüssigkeit. "Viel besser als die Instantplörre aus meiner Wohnung!" schwärmst du. "Ich weiß!" ein wissender blick Sherlock's streift dich. "Eine frage..." unterbrichst du die angenehme Stille dann und richtest deinen Blick auf Mrs. Hudson und John. "Was machen Sie beide hier eigentlich so früh?"

Mrs. Hudson spielt nervös an ihrer kleidung bevor sie sich räuspert. "Nun ja. Ich wollte Ihnen beiden einen Tee bringen. Aber ihr habt noch geschlafen. Als ich gesehen habe wie Süß ihr geschlafen habt bin ich hinunter in meine Wohnung und habe Mister Watson gerufen. Er wollte es nicht glauben und ist dann so schnell hergekommen wie es ihm möglich war!" du verluckst dich an deinem Kaffee und hustest stark! Sherlock klopft dir immer wieder zwischen deine Schulterblätter. "Sie haben John nur deswegen angerufen?" ohne eine antwort richtest du deinen Blick auf John. "Du bist nur deswegen hergekommen?" "Ich... Ähm..." fängt er an. Doch du stöhnst nur auf und reibst dir deinen Naserücken. Die inzwischen leere Tasse stellst du auf den Couchtisch vor dir und du siehst dann Sherlock an. "Themawechsel... Wann kommen denn meine sachen?" Seine Lippen zucken kurz. "Sie sollten jeden moment ankommen! 3...2...1...-" und schon klingelt es! Alle ausser sherlock zucken zusammen! Nur das Genie lächelt, steht auf und geht zur Tür. Du siehst John an, der jedoch sieht nur schulterzuckend zurück! "Sie ziehen hier ein?" frägt Mrs. Hudson und blickt dich verwundert an. "Ist das nicht in ordnung? Ich..." du siehst traurig auf den Boden. Und diesmal bist du es auch, denn das hier ist der einzige Zufluchtsort den du kennst! "Nein nein kindchen!" beruhigt dich Mrs. Hudson und sieht dich besorgt an. "Ich wusste es nur nicht! Aber wieso denn so plötzlich?" du erstarrst und suchst zwanghaft nach einer ausrede! "Sie wird von meinem Bruder verfolgt! Deshalb bleibt sie auch bei mir!" rettet dich Sherlock und du bist überrascht dass er die wahrheit sagt! Bevor du etwas erwiedern kannst schleppen einige Männer kisten in die Wohnung und sind dann genauso schnell verschwunden wie sie aufgetaucht sind! "Also viel ist dass ja nicht!" murmelt Mrs. Hudson nachdem sie die verfolgungsgeschichte gehört hatte. Sherlock und John nicken bestätigend! "Ich hab halt nich so viel!" rechtfertigst du dich und verschränkst die Arme vor deiner Brust. Dein blick schweift von den Kisten auf das Fenster nach draussen. "Wie lange kann ich denn bleiben?" frägst du und Mrs. Hudson kommt zu dir. Sie nimmt deine Hände in ihre und mitfühlend meint sie: "So lange sie wollen! Wenn Mister Holmes sie nicht mehr will dann kommen Sie zu mir!" dankbar drückst du ihre Hände. "Danke! Und bitte... Duzen Sie mich!" sagst du und lächelst dann in das freundliche Gesicht der alten Dame, die dich kurz danach umarmt! "Das werd ich kindchen... Das werd ich!" murmelt sie und lässt sie dann wieder   los. "Ich werde dann wieder in meine Wohnung gehen! Bis später!" verabschiedet sie sich fröhlich und entschwindet der wohnung. Du siehst zu Sherlock und dein gesichtsausdruck verändert sich schlagartig. "Jetz nochmal in ernst... Wie lange soll ich hier bleiben?" Da mischt sich John ein. " Wenn es danach geht... Wohl für immer und ewig!" erschrocken reisst du deine Augen auf und siehst zu Sherlock, der nur nickend dasteht. Nicht dass ich was dagegen hätte... Aber... "Ist dein Bruder SO hartnäckig?" deine stimme klingt ungläubig. "Wie gesagt. Schlimmer als ich wenn er was haben will. Und er will dich. Und zwar SEHR!" betrübt siehst du auf den Boden. Dann seufzt du auf. "Nun gut. Dann habe ich einige Anrufe zu tätigen!" John sieht dich fragend an. "Ich muss meine Wohnung kündigen, meiner arbeitsstelle bescheid sagen dass ich nun woanders wohne und die Telefonnummer hinterlegen. Dann meine Eltern anrufen um ihnen das gleiche zu sagen plus den grund wieso ich umziehen musste. Und ich glaube nicht dass sie es so toll fänden wenn ich sage dass ich verfolgt und unter dauerbeobachtung gestellt wurde!" zählst du auf. Dann runzelst du deine Stirn. "Was sag ich bloss meinen Eltern??" Da kommt Sherlock mit einer Idee. "Du bist zu deinem festen Freund gezogen!"
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Sherlock Holmes X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt