Mom wurde erst langsamer, als sie unser Auto erreichte. Völlig außer Atem riss sie die Tür auf und ließ sich auf den gepolsterten Sitz fallen, den Blick starr auf den Boden gerichtet, während ich noch mit ihrer Handtasche durch die Straßen hetzte. Manche Leute schauten mich verwirrt an, manche als wäre ich vollkommen irre, manche wiederum, als würden sie mich verstehen, was natürlich total dumm wäre… Niemand versteht mich! Als ich endlich vor unserem grünen Käfer stand, liefen mir wegen dem Wind und der Strecke schon Tränen über die Wangen und ich stützte mich auf meine Knie. Doch anstatt, dass meine Mom rauskam, saß sie immer noch im Auto und wartete auf mich. „Mom? Kannst du mal die Tür aufmachen?“, fragte ich, bekam jedoch keine Antworten. Genervt rappelte ich mich auf und öffnete unelegant die Tür, bevor ich mich auf meinen Sitz fallen ließ, die Tasche auf meinem Schoß. „Wir können!“ Meine Mutter starrte mich für eine Sekunde stumm an, dann drehte sie den Schlüssel um, drückte aufs Gas und raste vom Parkplatz. „Mom? Ich will ja nichts sagen, aber findest du es nicht komisch dich so aufzuregen, wenn es nicht mal mehr einen Grund gibt? Und wenn das wegen dem Wasser war. Das kann ich neu kaufen!“, zwinkerte ich ihr zu.
„Das ist doch nicht das Problem…“, murmelte meine Mutter mehr zu sich selbst, als zu mir und hielt sich krankhaft am Lenkrad fest, während wir nach Hause fuhren. „Welches ist es dann? Ich helfe dir!“, ich rang mich zu einem positiven Lächeln ab. „Später…!“, war das einzige was meine Mutter knurrte, dann sagte sie nichts mehr. Genervt holte ich mein Handy raus und steckte mir die Kopfhörerstöpsel in die Ohren. Leise dudelte die Musik von Frozen und ich spürte wie ich mich entspannt zurück lehnte und mitsang: Let it go, Let it go, can´t hold it back anymore…
Zu Hause verschwand meine Mutter erstmal ins Bad, wo sie auch nicht raus wollte, da sie dort schon seit knapp zwei Stunden war. Ab und zu hörte ich ein Schniefen, während ich versuchte sie raus zu holen. „Mom, alles gut…“, flüsterte ich und drückte mein Ohr an die Tür, als die Antwort genauso leise kam. „Kea, ich kann dass nicht mehr… Lass mich bitte allein!“ Seufzend setzte ich mich an die Tür, immer ein Ohr auf das was drinnen passierte. Anfangs war es einfach nur still und ich bekam langsam Panik dass sie sich was getan hatte, doch dann ertönte ihre aufgebrachte Stimme. „Ich kann nicht mehr! Ich werde ihr das sagen!“, zu erst war ich verwirrt mit wem sie sprach, doch dann war ich mir sicher, sie sprach nicht mit mir, sondern telefonierte. Aus reiner Neugier heraus drückte ich mein Ohr fest gegen das Holz und lauschte gespannt.
Heey :D Also das ist wie ihr seht Kapitel 1.4 und ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge, Lob oder ähnliches freuen. LG May :)
DU LIEST GERADE
Feuerjägerin (Pausiert)
Fantasy"Feuer in der dunkelsten Nacht erschuf das Böse und nur Feuer am hellsten Tage kann es zerstören" An ihrem 16. Geburtstag verändert sich für die Junge Kea alles. Ihre Mutter offenbart ihr das sie dem Mystischen Stamm der Feuerfeen angehört. Feuerfee...