* Piep.. piep.. piep.. piep.. piep....*
Seit 7 Stunden liegt Taeyong im Krankenhaus und es regte sich absolut gar nichts. Nicht mal seine Eltern kamen!
Noch nichteinmal seine Schwester.
Vorhin, als Taeyong hier ins Zimmer gebracht wurde, hat der Arzt gesagt, er würde im Koma liegen.
Ich solle keine Hoffnung haben, dass er die nächsten Tage aufwachen würde.. sagte der Arzt. Und trotzdem saß ich hier.
Seine Kalte Hand, ließ ich heute nicht mehr los, das schwor ich mir.
...
Mir fielen schon fast die Augen zu, da ging die Tür auf.
Versammelt standen dort, meine Familie und seine.
Wütend starrte ich sie an, schon allein weil sie einen auf schöne Familie machten. Und beide Elternpaare waren es nicht!
"Wie könnt ihr es wagen hier aufzutauchen?!" Fauchte ich die Lee Familie an, die verschreckt zu Taeyong starrten.
"Chaejin, du weißt, wie wenig Zeit wir haben, weil-""ZU VIEL ZEIT FÜR ALLES ANDERE ABER KEINE SEKUNDE FÜR EUREN SOHN DER BIS VOR 5 STUNDEN IM STERBEN LAG!"
Mein Bruder versuchte mich wegzuziehen, doch ich riss mich los und schubste ihn.
Entgeistert starrte er erst zu mir und dann zu Appa.
"Wag es nicht, Gojin. Wag es nicht." Verbittert starrte ich ihn an. Ich wusste, er wollte unseren Vater dazu zwingen, dass ich mitkomme. Aber heute nicht, nicht mit mir."Meine Kleine, komm mit und beruhig dich." Versuchte nun Eomma, doch sie brachte das Fass zum Überlaufen.
"Beruhigen? Ihr beruhigt euch das ganze Jahr nicht! Ihr streitet jeden Tag, die ganze Woche und das 24/7" ich schnaufte kurz um dann weiter rumzumaulen;
"Scheidet euch! Bitte. Ich hasse euch so sehr! Ihr tut immer so als wäre nichts, wenn ich komme, aber ich bin nicht dumm.
Wenn ihr euch nicht bald scheidet dann gehe ich!"
Eomma holte aus um mich zu schlagen, doch ich hielt sie auf.
"Schlagen, das konntest du schon immer am besten. Stimmts?" Lachte ich und drückte ihre Hand dabei runter.Dann drehte ich mich zu Taeyongs Familie, wütender und enttäuschter als je zuvor.
"Und ihr... ihr seid einen scheissdreck besser. Ich kenne keine Familie, die ihren Sohn in einer solchen Situation alleine lassen würde!"
"Ya! Sei nicht so unverschämt!"Ich lief wieder zu Taeyong und nahm seine Hand in meine.
"Nur wegen euch ist er hier! Zur Hölle sollt ihr verdammt sein!"
Taeyongs Eomma brach nun zusammen. Lächerliches Schauspiel. Das machte sie immer, wenn sie keinen Ausweg fand. Auf die Tränendrüse drücken und auf die Knie fallen.
Ihre Tochter genauso. Der Vater zog die Beiden weg, den Flur entlang und meine Familie schimpfte nun auf mich ein. Nur Appa schimpfte gegen sie.
"Sie hat doch recht! Sie uns doch mal an Sunmyu! Es hat keinen Sinn so weiter zu machen."
Empört starrte Mama ihn an, dann nahm sie Gojin bei seinem Arm und rannte ebenfall aus dem Zimmer.
Appa drehte sich dann zu mir und starrte mich mitfühlend an.
"Ich wäre früher da gewesen, das weißt du."
Ja, er hatte seit 2 Jahren kein Führerschein mehr, da er ihm abgenommen wurde. Deshalb kutschierte Eomma ihn überall hin und seitdem konnte sie ihm drohen wie sie wollte. Seitdem war er ein Weichei. Ein Waschlappen."Geh." Zischte ich nur. Er nickte und ging tatsächlich.
Endlich waren wir alleine, er hatte jetzt Ruhe.
Ich wusste tief in mir, dass er bald aufwachte. Vielleicht nicht gleich morgen, oder nächste Woche..aber bald ist er wieder da.Meine Tränen liefen die Wangen runter, als ich zusammenbrach.
Es hätte mich erwischen sollen! Ich hätte es verdient, weil ich eine scheiss beste Freundin bin. Nie war ich für ihn da, immer hörte er meinem Geheule zu und konnte sich nicht äußern.
Ich hoffte, ein Blitz würde mich jetzt auf der Stelle erschlagen, aber es kam natürlich keiner.Es war 23:00 Uhr als die Schwestern es dann doch schafften, mich aus dem Krankenhaus zu schmeißen. Ich wollte aber nicht Nachhause..
Also entschied ich mich dafür, etwas durch die Nacht zu spazieren.
Nach einer Weile fand ich den Park, mit dem See.
Hier lernten ich und Taeyong uns kennen. Damals wollte ich mein Leben hier beenden, weil ich so brutal gemobbt wurde. Ich hatte mir damals gerade ein bisschen ins Fleisch geschnitten, als er mir das Messer aus der riss und mich umarmte. Er hatte mich sofort zu sich mitgenommen und den Schnitt gesäubert und verbunden.
Die Narbe trug ich heute noch. Sie erinnerte mich an das Yang Zeichen..
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Diphylleia Grayi // KIM JONGHYUN
FanfictionDie Blüte zwischen uns, so transparent, man sieht sie kaum. Getränkt durch unsere Tränen und sie schwindet mehr und mehr durch unsere Traurigkeit. Die Schuldgefühle, die Tränen und die Verzweiflung, die hinterlassen wurden, als du fort gingst, sie s...