Mein alltäglicher Arbeitsablauf verlief wie sonst auch. Dachte ich, als ich die Probannten sah, die nach und nach ins Labyrinth geschickt werden sollten. Einer von ihnen war er. Newt. Mein Freund. Der Junge, den ich mehr als mein eigenes Leben liebte. Neben ihm war Lizzy, seine Schwester.
"Hey! Vince!", rief ich den Arbeiter der die Probannten mit sich führte. Was ich nicht bedacht habe war, dass nun auch alle Probanten zu mir sahen. Auch Newt. Ich wagte kurz einen Blick zu ihm, der mich wütend und überrascht ansah. Seine Schwester Lizzy sah mich verwirrt an. Während alle anderen die Blicke von mir abwandten, sahen die beiden immer noch zu mir
Ich sah wieder Vince an. "Zwei von denen gehören nicht hier her.", sagte ich. "Ach, und welche zwei?", er sah mit seinen dunklen Augen in die Menge. Die zwei Blonden da drüben?", hackte er nach und deutete auf Newt und seine Schwester. Wir beide sahen zu ihnen. "Tut mir leid, Skyla. Aber ich kann sie nicht frei lassen. Nicht ohne den Befehl von Dr. Paige"
"Aber-", begann ich, doch wurde von ihm aus dem Weg geschupst. Die Gruppe lief weiter. Als Newt vorbei kam, konnte ich nichts anderes hervorbringen, außer ein leises: "Newt.".
Dies hörte er anscheinend. Er drehte seinen Kopf zu mir, während er weiter lief. Wir sahen uns tief in die Augen, bis er hinter einer Tür verschwand.
Trauer erfüllte mich. Doch zugleich auch Wut. Mit schnellen Schritten lief ich ins Kontrollzentrum, wo auch mein Zwillingsbruder sein musste. Als ich ankam, sah ich ihn an einem Monitor. "Thomas!", machte ich ihn auf mich aufmerksam. "Sky. Ist was passiert?", fragte er mich voller Sorge. Ich merkte erst jetzt, dass ich einige Tränen vergossen habe. "Wusstest du, dass Newt Teil der Versuche ist?", fragte ich. "Was? Nein.", sagte er überrascht. "Du machst Witze.", sagte er nach paar Sekunden.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein, wieso sollte ich?"
Thomas bemerkte wie traurig ich war und nahm mich in den Arm.
2 Stunden später
Ich musste ihn sehen. Mit ihm reden. Es schliefen bereits alle Arbeiter und Probannten. Ich wusste in welcher Zelle er sich aufhielt, also ging ich in den Raum. Mit meiner Schlüsselkarte öffnete ich die Tür. Ein leises Piepen und die Tür fuhr hoch.
Leise tapste ich durch den Raum, mit Acht, dass mich die Kameras nicht filmten. Zum Glück war ich Schwarz gekleidet, so sieht man mich in dem dunklen Raum nicht richtig.
Newt lag schlafend in einem tiefen Bett. Langsam duckte ich mich zu ihm runter. Er zappelte etwas. Eine Strähne seiner verschwitzten Haare lag in seinem Gesicht. Er muss wohl einen Alptraum haben.
Sachte strich ich ihm die Strähne aus dem Gesicht. Als ich meine Hand gerade zurückzog, wachte er mit einer hektischen Atmung auf. "Newt, beruhige dich.", sagte ich. Ich zog ihn an der Hand mit mir mit ins angrenzende Badezimmer, da dort keine Kameras waren. Schnell schloss ich die Tür als wir beide drinnen waren.
"Was zum Teufel machst du hier?", fragte er wütend. "Newt, deine Frage ist komplett berechtigt. Ich-", begann ich, doch er fiel mir ins Wort. "Sie haben meine Eltern vor Lizzy und mir erschossen. Steckst du etwa mit ihnen unter einer Decke?"
"Was?", fragte ich geschockt. "Meinst du das Ernst?", fragte ich nochmal nach. Er begann zu weinen und nickte. "Ich wusste nicht, dass...Es tut mir so schrecklich Leid.", sagte ich, bevor ich ihm um den Hals fiel. Er erwiderte die Umarmung wenig später. Dabei zitterte er stark und weinte immer mehr. Meine Augen wurden auch glasig, und ich merkte wie mir stumme Tränen die Wange runterflossen.
"Newt, es tut mir so Leid.", flüsterte ich und küsste ihn auf die Wange. Er löste sich von mir und lehnte seine Stirn gegen meine. "Du warst einfach so weg. Ich dachte du wärst Tot.", sagte er noch immer schluchzend. Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte. Nun löste er sich gänzlich von mir. "Was ist das hier.", fragte er und ließ sich dabei auf den kalten Boden fallen. Ich setzte mich vor ihn auf den Schneidersitz. "Das ist Wicked. Eine Organisation die ein Heilmittel gegen den Brand finden will.", erklärte ich. Dass er Teil brutaler Tests sein wird verschwieg ich ihm.
"Aber die Art und Weise wie, ist nicht wirklich sicher. Ich kann dich und Lizzy leider nicht von hier rausholen, aber euch wird nichts geschehen. Dafür werden wir sorgen.", fügte ich hinzu. "Wir?", fragte er mit gerunzelter Stirn.
"Thomas und ich."
"Er ist auch hier? Und was meinst du mit nicht ganz sicher?", fragte er weiter. "Newt, es ist besser, wenn du nicht so viel weißt. Ich sollte gehen.", antwortete ich und stand auf. Er stand ebenfalls auf "Aber-", dieses Mal fiel ich ihm ins Wort. "Vertraust du mir?"
Er nickte. "Ja, natürlich."
"Gut.", sagte ich nickend. Ich umarmte ihn kurz. Als ich gehen wollte, hielt er mich am Arm fest und küsste mich.
Ich hab ihn so vermisst. Seine Küsse. Seine Blicke. Sein Lächeln. Sein Geruch. Einfach alles an ihm. Meine Hände lagen auf seiner Brust, seine waren an meiner Taille. Ich griff sein Shirt und um ihn näher an mich zuziehen. Nach wenigen Minuten lösten wir uns schweratmend voneinander.
"Ich liebe dich.", sagte ich.
Newt küsste kurz meine Nase, weshalb ich leicht lächelte. "Ich dich auch. Mehr als alles andere auf der Welt."
Ich lächelte, bevor ich das Badezimmer verließ. Leise und vorsichtig tapste ich wieder raus.
Hey!
Wie findet ihr das erste Kapitel?
In dieser FF wird ganz oben ein Song abgespielt, dass ich zurzeit gerne höre. Wie bbei meiner Jeff Atkins FF.
~ Hailey
DU LIEST GERADE
I don't want to say "goodbye"
FanfictionSkyla. Sie arbeitet gemeinsam mit ihrem Bruder mit Wicked. Was sie nicht weiß, dass auch Newt - ihr fester Freund - ins Labyrinth kommt. "Wicked ist gut.". Das wird ihr eingeredet, bis sie ebenfalls ins Labyrinth geschickt wird.