Erstaunlicherweise weist der Buddhismus im Vergleich zum Christen- und Judentum einige Gemeinsamkeiten oder zumindest Ähnlichkeiten auf, obwohl er doch vollkommen unabhängig von ihnen entstanden ist, zumindest ist nicht gleich eine direkte lineare Abhängigkeit erkennbar:
Alle 3 Religionen haben ihr Vorbild, im Buddhismus Buddha, im Christentum Jesus Christus und im Judentum Gott.
Auch weisen alle drei Religionen ihre ganz eigene Problemstellung auf und bieten ebenso Grundsätze an, wenngleich es im Buddhismus eher so gehandhabt wird, dass man die buddhistischen „Grundsätze" als Vorschläge wahrnehmen soll, sie nicht einfach annehmen, sondern selbst für sich ausprobieren soll, situationsbedingt, während es im Christen- und Judentum ganz genau vorgeschriebene Grundsätze bzw. Gebote gibt, an die man sich in jeder Situation zu halten hat.
Während sich Christen- und Judentum eher auf Erzählungen stützen, hat der Buddhismus den unmittelbaren Augenblick im Fokus.
Der Buddhismus ist auf das Hier und Jetzt ausgerichtet, auf das eigenständige Sehen und nicht darauf, zu glauben, wie es im Christen- und Judentum der Fall ist.
Auch, was die Grundsätze angeht, findet man Parallelen.
Was den Tod betrifft, so gehen Buddhisten und Christen davon aus, dass es nach dem Tod weitergeht, auch, wenn Buddhisten dieses „Weitergehen" als Leid ansehen, während Christen als Weitergang an eine Auferstehung glauben und man nur Leid erfährt, wenn man zu Lebzeiten schwerwiegende Sünden begangen hat und infolgedessen in „die Hölle" gerät.
Durch diesen Vergleich wird klar, dass Religionen einem ähnlichen Aufbau folgen, sich einander in ihrer Struktur ähneln und vor allem auch, was die Grundsätze betrifft, nicht sonderlich weit auseinandergehen.
Abschließend bleibt nur noch zu hoffen, dass durch diese Hausarbeit ein grober und vor allem verständlicher Überblick über den Buddhismus im Vergleich zu Christen- und Judentum vermittelt wurde, der nicht nur seinen Dienst als Bereicherung des Allgemeinwissens erfüllt, sondern den einen oder anderen dazu bewegt, das hier erlangte Wissen durch eigene Recherchen zu vertiefen, da die Kenntnis fremder Religionen dazu beiträgt, dass andersgläubigen Menschen mehr Verständnis entgegengebracht wird und die fremde Religion eines Mitmenschen akzeptiert sowie respektiert wird.
DU LIEST GERADE
Entdecke Buddhismus
Non-FictionFür mich ist die Auseinandersetzung mit dem Buddhismus eine Auseinandersetzung mit mir selbst. Buddhistische Lehren regen uns zu Fragen an. Sie inspirieren uns, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Eine Hilfe, uns selbst innerhalb des...
