Dimension Ragnarok

Prolog: Zwischen Liebe und Verrat

Inmitten Seoul, an einem regnerischen Freitag Nachmittag stieg Tae aus dem Bus aus.

Seine Haare Silber mit schwarzem Ansatz waren ganz nass als er auf dem Nachhauseweg war. Er kam Zuhause an und legte seinen Eltern die Resultate vor, welch er in der Schule erhielt, ein Durchschnitt von 80% und Aufwärts, erwartungsvoll schaute er seinen Vater an, dieser jedoch schenkte keinen Augenkontakt, blickte bloß auf sein Laptop und sagte bloß ,,Könnte besser sein." Tae verschwand in sein Zimmer und schmiss seine Schultasche vor Wut auf sein Bett. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und sackte dort zusammen, bis er merkte dass sein Handy vibrierte. Es war ein Anruf, den er annahm ,,Hallo?" fragte Tae ,,Tae ich bins, Juna, kannst du raus?" ,,Ja klar ich komme sofort, treff mich an der Bushaltestelle."

Er machte sich sofort auf dem Weg und knallte die Haustüre hinter sich zu. Die Straßen durchnässt, der Himmel grau. ,,Wann bin ich mal endlich gut genug? Ich bin der Klassenbeste und noch immer ist nichts gut genug..." dachte Tae sich.

Der Weg zur Bushaltestelle führte ihn durch eine Gasse hindurch, ein Müllcontainer stand dort und Tae trat aus Wut gegen, seine Haare hingen vor seinen Augen ,,Ich werde sicherlich nicht als Versager im Leben dastehen, ich werde besser, als jeder andere sein." Sagte er mit leiser in Wut getränkter Stimme. Er blickte hinauf mit Tränen in den Augen und sah Juna, ihr Haar ganz nass und schwarz, die Kleidung ebenfalls nass und eine Kombination aus einem rosa-roten Pullover und einer hellblauen Jeans. ,,Was machst du hier?" fragte er sie mit zitternder Stimme. ,,Ich wollte dir entgegenkommen, muss deprimierend sein alleine in diesem Regen zu laufen." antwortete sie ihm besorgt. ,,Wem sagst du das." erwiderte er ihr ohne einem Blick zu schenken. Juna fragte was los sei und Tae erzählte ihr alles, während die Beiden sich zur Bushaltestelle begaben.

An der Bushaltestelle angekommen wurde Tae von Namji, welcher der Bruder von Juna ist und der Freundin des Bruders Noona empfangen, was ihn Freude bereitete. Gerade dort angekommen fing Noona schon damit an Tae und Juna als "Pärchen" zu bezeichnen, was die Beiden verlegen machte. Tae rieb sich den Hinterkopf und schlug vor woanders hinzugehen, woraufhin alle zustimmten, bloß Namji zögerte. Die 4 gingen zu einem Park, nahegelegen der Bushaltestelle, um sich dort in einer kleinen überdachten Holzhütte zu setzen, weil der Regen zunehmend stärker wurde. ,,Scheiß Regen." sagte Namji, um ein Gespräch zu starten. Die Gruppe stimmte zu und Noona blickte zu Tae rüber und hob lächelnd eine Augenbraue, als sie sah, dass Juna ihren Kopf auf Tae's Schulter lehnte. ,,Immerhin haben wir hier einen Sitzplatz" fügte Namji bei. Tae blickte auf Juna und fing vor Freude an zu grinsen, er war froh, dass sich sich an ihn lehnte und streichelte Sanft ihre Wange. ,,Diese dunklen Wolken am Himmel haben der Welt ihren Glanz genommen, die Freude im Regen getränkt...aber Hey! Wir haben uns!" sagte Noona voller Hoffnung die Stimmung zu besser, als sie die Regentropfen beim Aufprall beobachtete. Nach ca. 2 Stunden rumsitzen und Gespräche darüber, wie hart das Leben sein kann beschlossen die vier zu gehen, da es Juna schlecht ging, sie ginen zu Noona nach Hause, denn sie war alleine zu Hause und sie gerade mal 5 Minuten vom Park entfernt wohnte. Besorgt fragte Tae nach ,,Juna? Geht's dir gut?" ,,Ja ist nur der Zucker...weißt du ja...". ,,Du weißt, dass ich immer für dich da bin kleine..." Juna musste lächeln ,,Ey ich bin nicht klein, ich bin groß.." Tae blickte auf sie herab und fügte zu ,,Klein bist du, groß ist bloß dein Herz."

Bei Noona angekommen befanden sich Namji und Noona im Wohnzimmer, während Tae und Juna auf dem Bett lagen und Juna sich an Tae kuschelte. ,,Juna, kennst du dieses Gefühl verliebt zu sein?" ,,Ja..." antwortete sie. ,,Ich bin ein herzloser Mensch" daraufhin sah Juna Tae geschockt an ,,Nein?! Du hast ein wundervolles Herz..." Tae konnte Juna nicht länger ansehen, weil er beschämt war, er stand auf und setzte sich am Bettrand und blickte zum Fenster hinaus wo der Mond den dunklen Himmel Licht schenkte. ,,Ich habe eine Freundin, doch nur um das Mädchen vergessen zu können, das mein Herz hat...ich sagte doch ich bin herzlos." Juna umarmte Tae und fragte wer das Mädchen sei. Tae blickte Juna an und stellte ihr die Frage ,,Was würdest du sagen, wenn ich dir sagen würde, dass du es bist?" Juna sank ihren Kopf und sagte mit leiser Stimme ,,Ich will dich nicht verletzen...". Tae verdrang die Tränen, es fühlte sich so an als hätte man ein Schwert inmitten seines Herzens gerammt, und bekam einen gefühlslosen Gesichtsausdruck, seine Stimme klang kratzig als er sagte: ,,Das kannst du nicht, ich bin herzlos." ,,Das bist du nicht" sagte sie und umarmte ihn.