07; oberkörper

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OMG OMG FREUNDE ICH LEBE NOCH ICH HATTE LETZTENS EINFACH MAL SO SPONTAN DIE GRÖßTE SCHREIBBLOCKADE SEIT IMMER BUT HEY JETZT IST ALLES WIEDER GUT UND IHR BEKOMMT AUCH EIN SPECIALIG LANGES KAPITEL WEIL IHR WIEDER SO LANGE WARTEN MUSSTET <69

ganz viel spaß beim lesen :3

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t e s s a

"Das kann so nicht weitergehen, Tessa."

Die aufbrausende Stimme meiner besten Freundin drang ausdrucksvoll durch mein Handy, ihre ausgesprochenen Worte führten dazu, dass meinen Lippen ein wehleidiger Ton entkam. Meine Nase krauste sich aufgrund ihrer Aussage und meine Mundwinkel zuckten, wobei ich mir mit der linken Hand durch die offenen Haare fuhr, mit der rechten Hand mein weißes Mobiltelefon an mein Ohr drückte - mein Körper war angestrengt und verkrampft und meine Füße wippten immer wieder auf und ab, meine Magengegend war ein einziges Chaos und in meinem Gehirn flogen Bilder und Gedanken umher, die ich am liebsten schnell wieder losgeworden wäre.

Mein Blick wanderte eilig und wiederholt durch den unordentlichen, von Spielsachen bedeckten Flur. Ich war nervös und hätte meinen Gefühlen am liebsten etwas mehr Raum gegeben, hielt mich aber absichtlich ein wenig zurück, weil ich wusste, dass die kleine Ellie in diesem exakten Moment in ihrem Bett lag und friedlich vor sich hindöste. Ihr Zimmer war nicht allzu weit von meinem momentanen Standort entfernt, also gab ich mir wirklich große Mühe, einen gewissen Lautstärkepegel nicht zu überschreiten und keinen Lärm zu machen, ihrer verdienten Nachtruhe nicht im Wege zu stehen und sie nicht aus dem Reich der Träume zu reißen.

Sie hatte einen anstrengenden Tag gehabt.

Das Mädchen hatte viel erlebt und noch mehr entdeckt, hatte während unserem kurzen Ausflug in die Eisdiele ohne irgendwelche Unterbrechung geredet und gelacht und herumgealbert.

Nachdem wir zurückgekommen waren, war sie sofort ins Bett gefallen.

Ich musste sie gar nicht großartig überreden oder zwingen und auch die Tatsache, dass Taddl noch immer nicht von seinem Termin zurückgekehrt war (er hatte mich kurz vorher angerufen und mir erklärt, dass er aufgehalten worden war und dass er höchstwahrscheinlich noch etwas länger weg sein würde, hatte sich bei mir entschuldigt und mich darum gebeten, Ellie während seiner Abwesenheit noch ein wenig Gesellschaft zu leisten), schien sie nicht zu kümmern.

Sie schlief einfach ein.

Sie schlief ein und gab mir somit ein kleines bisschen Freizeit.

Ich begab mich also in den Wohnungsflur und zückte nach langsam Überlegen dann letztlich mein Handy, klickte auf den Kontakt meiner besten Freundin. Ich war wegen Rick immer noch ziemlich aufgewühlt und hatte einfach das Bedürfnis, mit jemandem darüber zu reden. Und so erzählte ich ihr mit kleinlauter Stimme (immerhin musste ich irgendwie auch Rücksicht auf die schlafende Ellie nehmen) von meinen Erlebnissen und meinem Tag: ich berichtete von dem immer noch nicht nach Hause gekommenen Taddl, von Ardy und von der Tatsache, dass Rick aus heiterem Himmel in der Eisdiele aufgetaucht war und es mal wieder mühelos geschafft hatte, mir mit seiner Anwesenheit und seiner ständigen Eifersucht die Laune zu verderben.

'Das kann so nicht weitergehen', hatte meine beste Freundin daraufhin voller Ernsthaftigkeit entgegnet, womit sie ganz offenkundig auf mein ungesundes Verhältnis zu Rick anspielte.

Und sie hatte Recht.

Sie hatte so verdammt Recht.

"Ich weiß...", murmelte ich seufzend, meine Stimmfarbe heiser und verzweifelt.

"Du musst diesen Blödmann endlich abschießen."

Meine schmalen Lippen verzogen sich bei ihren Worten zu einer gequälten Grimasse und meine Nase krauste sich, in meiner Halsgegend bildete sich gleichzeitig ein unangenehmer Kloß.

nightmare ❀ taddl, ardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt