Gendertwist [Twilight FF] (Slash)

Kapitel 11

~Jake's Sicht~

"Hey, Jake", begrüßte mich Seth.

Ich nickte ihm zu, während ich über die hölzerne Veranda in Sams Haus ging. In letzter Zeit hasste ich es hier, denn alle hatten eine Prägung, eine Freundin oder interessierten sich nicht dafür. So wie Paul. Er war nur auf One Night Stands aus und es kratzte ihn nicht, dass er keine Freundin hatte.

Mich schon.

Ich stand in Emily's Küche und alle sahen mich an.

"Warum wurde ich gerufen? Ein wichtiger Notfall? Ansonsten geh' ich wieder, wenn ich nur hier bin, um angestarrt zu werden."

"Wir haben ein wirkliches Problem, Jake. Luke ist wieder da. Aber nicht nur er. Ich... Wir glauben, mit seiner Mutter stimmt was nicht. Wir denken, Luke bringt seine Mutter, um sie von den Vampiren verwandeln zu lassen. 

Aber da fragt man sich doch... woher weiß Luke von den Vampiren?"

Sam sah mich skeptisch an.

Nervös sah ich zu den anderen.

"Ach man, er ist so zerbrechlich, ich musste ihm sagen, worauf er sich einlässt."

Sam seufzte.

"Dafür musst du jetzt zu den Vampiren und nachsehen, was die so treiben."

Wütend lief ich aus dem Haus, ignorierte Seth und machte mich, ausnahmsweise mit dem Auto, auf den Weg.

Ich hielt ein Stück vor dem Haus, denn ich wollte den Gedankenleser nicht auf mich aufmerksam machen.

Dann, nachdem ich mich noch mal über Sam und den ganzen Vampir-Quatsch aufregte, lief ich los.

Ohne anzuklopfen, betrat ich die Villa Draculas, die Höhle des Vamps. 

Luke saß neben seiner, sehr schwach aussehenden, Mutter auf dem Sofa. Edward stand daneben und sah aus, als ob er Luke vor mir beschützen wollte.

Als ob ich wegen Luke sauer sein würde.

"Jake!", rief Luke erstaunt und erhob sich

Seine Mutter lächelte mich mit einem, leicht verzerrten, Lächeln an und irgendwie beruhigte es mich. Ich stand nicht auf Renée, um Gotteswillen, aber irgendwie zog sie mich an.

Edward schmunzelte, schien mehr zu wissen als ich.

Luke umarmte mich und fragte mich flüsternd: "Soll ich meine Mom einweihen?"

Ich schüttelte den Kopf. Ich wunderte mich sowieso schon, dass Sam mir nicht den Kopf abgerissen hat, weil Luke es weiß.

"Sie ist schwanger... Ich denke, er ist ein Vampir. Edward denkt das auch."

"Was?!", brüllte ich fast. Besorgt rückte Luke ein wenig ab, als ich anfing zu zittern.

Edward knurrte: "Geh raus, Jacob! Beruhig dich und komm wieder, wir werden nichts über dich und deine... Freunde sagen."

Ich sah wieder Renée an. Würde sie es in ihrem Zustand verkraften? Wieder wurde ich ruhig.

"Schon gut. Ich denke, sie sollte alles wissen."

Wir setzten uns zu Renée.

"Mom... wir müssen dir etwas sagen...", fing Luke an. Ich bemerkte einen Unterschied. Als er geflogen war, schäumte er vor Wut auf Edward, nun war er leicht gegen ihn gelehnt und ihm zugewandt. 

Irgendwie schien Edward ihn beruhigt zu haben. 

Während Luke und Edward ihr erklärten, was es mit übernatürlichen Wesen auf sich hat, achtete ich auf Renée. Man konnte ihr ansehen, wie sie litt.