Kapitel 12

1.3K 56 2
                                    

~Edwards Sicht~

Ich wartete bis Unitá 7 direkt vor mir stand. Mir machten sie keine Angst. Keiner von ihnen.

Raffael lächelte kurz und sagte dann: "Bring mich zu ihr. Du weißt, dass wir sie eh finden werden. Ich rieche ihr Balg bis hier."

Sofort schellten bei mir einige Alarmglocken, beschriftet mit 'Luke'. 

"Warum willst du das? Warum hast du mit ihr geschlafen und was soll das Kind?"

Raffael schmunzelte. "Nunja, Edward. Mir war klar, dass du das fragst. Ich mag Renèe. Sie ist liebenswürdig. Aber du hast Recht, das ist nicht alles... Sie hat mit einem Menschen, der minimale Fähigkeiten hat, ein begabtes Kind auf die Welt gebracht. Was meinst du also wird mein Kind für eine Fähigkeit haben? Ich kann nicht sterben, wird mein Kind sich unsichtbar machen können? Fliegen?"

Ich lachte kalt. "Renèe's Kind bleibt bei uns. So auch Renèe selbst. Wenn sie das Kind zur Welt gebracht hat, kann sie selbst entscheiden, ob sie zu euch geht, mit Kind oder auch ohne, denn... mal ganz ehrlich, sie wird das menschlich nicht überleben. Ich lade euch alle gerne ein, Gast bei uns zu sein, solange ihr Renèe nicht beeinflusst und die Hände von ihrem Sohn lasst."

"Diese Einladung nehmen wir gerne an, nicht wahr, Mädels?", fragte er seine Einheit.

"Natürlich werden wir außerhalb jagen, keine Sorge, wir können uns benehmen."

Ich sah alle nacheinander an. Jeder von ihnen konnte etwas bestimmtes, was so sinnvoll ist, dass sie eine eigene Einheit bilden und ich lud sie in ein Haus mit zwei Menschen ein. Und gerade dem Menschen, der mir, seitdem ich ein Vampir bin, am meisten bedeutete. Aber wie Raffael schon sagte, ich hatte keine Wahl. 

Er ging mit einigen von ihnen an mir vorbei zum Haus, der Rest verschwand wo anders hin. 

Ich holte Zazou, Asha, Raven, Freja und Raffael ein und führte sie zu dem Cullen-Haus, in dem Luke bereits schlief. Renèe unterhielt sich mit Esme und Carlisle, Jasper und Emmet sahen ein Footballspiel. Als wir allerdings in Hörweite kamen, sprangen sie auf und kamen zur Eingangstür. Emmet und Jasper sahen Raffael misstrauisch an, sie waren sich sicher, dass sie den süßen Rauch rochen und das heiße Feuer auf der Haut gespürt hatten.

"Lange Geschichte, später", murmelte ich ihnen zu und wies unsere Gäste an, sich auf den Dachboden zurückzuziehen. 

Ich konzentrierte mich auf die tiefe Atmung Lukes und ging dann zu Renée.

"Wer waren die?", fragte sie mich.

"Das... war Raffael." In ihren Augen sah ich die Erkenntnis. 

"ER?! Ich will mit ihm reden!" Sie sollte sich nicht so aufregen. Aber bevor ich ihr das sagen konnte, stand Raffael auch schon vor ihr.

"Renée. Du bist so schön, wie immer", flirtete er. 

"Du... hast mich nur benutzt, mich vergewaltigt. Was willst du?", fragte sie mit einer gewissen Kälte in der Stimme. Ihre Finger krallten sich um die Metallflasche mit dem Blut darin.

"Dich, Renée. Ich mag dich wirklich. Und dieses Kind. Ich möchte ein Vater sein. Bitte, verzeih mir das Verführen." Er setzte sich neben sie, wusste, wie sich Menschen bei Vampiren wohlfühlen können.

"Ach und was war die Sache mit Luke?", fragte ich ihn. Dieses Puzzleteil fehlte in der Geschichte. "Ich wollte ihn mir mal ansehen. Netter Junge, er wird dem Kind ein guter Bruder sein."

Gendertwist [Twilight FF] (Slash)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt