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Bereits nach knapp einer Stunde tauchte er wieder auf. "Suchst du das hier?", grinste ich ihn an und wedelte mit seinem Handy in meiner Hand. Er nickte. "Zuerst beantwortest du mir Fragen", verlangte ich. "Na gut", war eine Antwort mit der ich zufrieden war.

"Warum sind Fotos von James, Stephanie und Mary Cameron auf deinem Smartphone? Und von mir?",fragte ich nach. "Ich kenne die Leute nicht", log er. "Ich kann gerne Mary oder Stephanie fragen. Oder eben James", spekulierte ich. "Stephanie? Sie ist tot oder etwa nicht?", lockte ich ihn in die Falle.

"Aber du kennst sie nicht?",hakte ich nach. "Ich...ich...doch. Ich bin Max. Der Cousin der beiden. Und wir waren früher auch befreundet",rückte er mit der Sprache raus. Ich hielt das alles für einen Scherz. "Du verarschst mich?! Kaum ist James tot, tauchst du hier auf. Was ist das für ein lächerliches Spiel?", fauchte ich.

Er versuchte mich zu besänftigen:"Kein Spiel. Aber warte...James...er ist tot? Das kann nicht sein. Ich hab vor kurzem mit ihm gesprochen und er meinte, dass du dich freuen würdest, wenn ich mal wieder vorbeischauen würde, also hier bin ich." "James ist tot. Mausetot um genau zu sein und es wäre besser, wenn du jetzt gehst", redete ich. Er nickte und verließ das Haus. Max ließ es sich jedoch nicht entgehen mich zu umarmen.

Diese komischen Menschen mit Gefühlen. Wo ist eigentlich David? Seid gestern habe ich nichts mehr von ihm gehört, aber in seinem Zimmer war auch nichts und niemand. Vielleicht war er auf dem Weg zu Amanda oder sonst wem.

David:

Es war 11 Uhr und wir waren hier in Salt Lake City, Utah. Nach über 9,5 Stunden Fahrt waren wir hier. Endlich. Wir wechselten uns beim fahren mehrmals ab, damit man sich auch ausruhen konnte. Es war komisch nach so langer Zeit wieder hier zu sein, aber vorallem machte ich mir Sorgen um Melody. Wie es ihr wohl ging..

Wir machten gerade Rast in einem Bistro. Nach einem ausgiebigen Frühstück und nach ein paar Tassen Kaffee fuhren wir zu unserem alten Haus beziehungsweise zu dem alten Haus von den Cameron's.

Die Aufregung stieg und wir trauten uns fast nicht zu klopfen bis sich die Tür selbst öffnete. "Hu! Ihr habt mich erschreckt. Kann ich euch helfen?", erkundigte sich eine Frau, die vermutlich Mitte 50 war. "Allerdings. Wir suchen James Cameron. Er hat früher mit seiner Familie hier gewohnt und dachten er könnte vielleicht hier sein. Er ist unser bester Freund und ist seit zwei Wochen spurlos verschwunden", gab ich die Information an die Dame.

"Es tut mir leid, aber hier ist niemand, der James Cameron heißt. Ich würde euch gerne helfen, aber ich kann nicht. Vielleicht kann euch mein Enkel, Max, weiterhelfen. Leider ist er  nicht hier, da er eine Freundin in Los Angeles besucht", berichtete sie. Na toll 9h Fahrt umsonst. "Wir danken Ihnen für ihre Hilfe", bedankte ich mich.

Nun saßen wir wieder im Wagen. Ratlos. Wer war Max? Und warum sollte er uns helfen können? Wir werden sehen, aber jetzt werden wir uns erstmal auf den Rückweg machen.

Melody:

Langweilig. Wow ich wusste nicht wie langweilig ein Wochenende ohne Beschäftigung sein konnte. Auf Jilian hatte ich keine Lust, Amanda wollte ich auch nicht sprechen und die Jungs waren alle nicht anwesend. But okay. Ich muss mich wohl selbst irgendwie selbst beschäftigen. Dafür muss wohl meine DVD-Sammlung herhalten. Ich suchte mir einige Filme aus, machte Popcorn und Kakao, besorgte Decken und Kissen und legte mich auf das Sofa als der erste Film anfing.

Die Zeit verging schleppend, aber ich konnte nicht viel unternehmen. Aber ich hatte plötzlich eine tolle Idee. Ich schnappte meinen Laptop und öffnete das Internet. Und buchen. Jetzt nur noch packen und ab geht's. Ab nach New York.

Meine Koffer waren gepackt. Geld hatte ich dabei. Mein Handy liegt auf meinem Nachtisch. Mitnehmen oder hier lassen? Hier lassen, sonst werde ich nie mein Ruhe haben. Außerdem habe ich meinen Laptop dabei. Mit all meinen Sachen rief ich ein Taxi, welches mich an den Flughafen brachte. Bye, Bye L. A. hello New York, die Stadt, die wahrhaftig niemals schläft.

Something between us. A Badboy Story. #wattys2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt