Ich möchte irgendwie nicht nach Hause, aber es hat -2 Grad immerhin ist es schon November.„Na ja, dann bleibt mir nichts anderes übrig" nuschel ich vor mich hin.
Ich mache mich auf dem Weg zur Bushaltestelle, wo ich dann anschließend 5 Minuten auf den Bus warten musste. Als ich einsteige ist der Bus schon voll. Es sind hauptsächlich Schüler und Studenten, da die Schule in der Nähe einer Universität liegt.
Ich seufze. Dann muss ich wohl stehen. Als der Bus losfährt werde ich ruckartig nach vorne geschleudert. In der letzten Sekunde halte ich mich an der Stange fest, um nicht runter zufallen.
„Nächster Halt XX-Straße" (könnt ihr euch ausdenken) sagt die weibliche Roboterstimme monoton.
Ich steige aus und machte mich extra langsam auf den Weg zu meinen ach so geliebten zu Hause. Als ich ankam bleibe ich stehen. Ich überlege doch nicht rein zugehen, aber wohin soll ich den hin. Ich hab kein Geld, also kann ich auch nicht irgendwo essen gehen, der Einkaufszetrum und die Stadt sind viel zu weit weg und da heute Montag ist hat die Bücherei geschlossen. Na toll, dann muss ich wohl rein. Ich hole mein Schlüssel raus und stecke es langsam in das Schlüsselloch. Ich öffne die Tür. Ich höre schon wie mein Stiefvater Sachen hin und her wirft und meine Mum schreit. Ich würde gerne meine Mum helfen, aber ich habe es schon so oft versucht, na ja ihr könnt euch schon denken was passiert ist, ich habe danach doppelt so viel kassiert wie meine Mutter. Ich höre wie etwas zerbrach und zuckte zusammen. Ich mache mich unauffällig auf dem Weg zu mein Zimmer.
"HEY, DU VERDAMMTE SCHLAMPE WO WILLST DU DEN SO SCHNELL HIN?" schreit mein Stiefvater
Ich zucke zusammen und kann mich nicht ehr bewegen.
"SCHAU MICH AN" befahl er mir.
Ich reagiere nicht, da ich noch unter Schock stand.
"SCHAU MICH AN!!!!" nun schreit er genau so laut wie vorhin.
Ich drehe mich langsam um und schaue ihn an. Ich zittere, aber versuche es irgendwie mich nicht anmerken zu lassen, dass ich Angst habe.
Er kam ruckartig auf mich zu und haltet mich anschließend an meinem Kragen fest.
"WENN ICH DIR SAGE DU SOLLST MICH ANSCHAUEN TUST DU ES AUCH, KAPIERT?" schreit er weiterhin.
Ich schließe meine Augen als Reaktion.
Er lässt mich los und schubst mich ruckartig in der Richtung meines Zimmer.
"Verpiss dich!" sagt er nun etwas ruhiger, dennoch mit einem aggressiven Unterton.
Ich begebe mich schnell im meinem Zimmer, bevor er noch seine Meinung ändern konnte.
Dort lege ich meine Tasche ab und lege mich in meinem Bett. Ich überlege, womit ich so ein scheiß Leben verdient habe. Ich meine ich war immer das brave Mädchen, die nicht mal eine Fliege was antun konnte...
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When silence hides your screaming
Novela JuvenilSchweigen wird immer der bester Freund des Missbrauchs sein. Beim Schweigen findet das Opfer seinen idealen Zufluchtsort, jenen Ort, an dem all seiner erniedrigenden Ängste verdeckt bleiben... Ich bin Amanda Forbes und bin mein Leben lang mit den Mi...