Geheimnisse im Wasser

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Es waren schon einige Tage vergangen und ich fragte mich wieder ob Delsin log oder nicht. Ich wollte meiner Mutter glauben, nein, ich musste. Aber irgendwie konnte ich es nicht. Schon als Kind erzählte meine Mutter immer Geschichten von Menschen mit besonderen Kräften. Welche ihre Kraft nutzten um gutes zu tun. Helden eben. Als Mam dann von einem Einsatz zurück kam und plötzlich selbst besondere Fähigkeiten hatte, sah ich meine persönliche Heldin in ihr. Und das war sie zu dem Zeitpunkt auch noch. Sie erklärte mir das Menschen wie sie als Conduits bezeichnet wurden und das es gut möglich sein konnte das auch ich so jemand war. Ich lief sofort zu meinem Vater und fragte ihn ob er das auch glaubte. Doch ich bekam keine Antwort. Sein Blick war eisig, so kannte ich ihn nicht. Seit meine Mam ein Condiut war, verschlechterte sich ihr Verhältnis mit Dad immer weiter. Sie redeten kaum noch und eines Tages war er einfach weg. Er verließ uns weil er Angst hatte vor Mam und davor das auch ich ein Condiut werden würde. Die darauf folgende Zeit war hart für uns doch Mam und ich hielten immer zusammen. Jedoch sahen wir auch immer wieder wie andere Conduits zusammengetrieben und getötet wurden. Ich bekam Angst doch Mam versprach mir alles zutun um mich zu beschützen und auch andere Conduits. Sie begann das D.U.P zu gründen und Curdun Cay Station aufzubauen. Dort sollte unseres gleichen sicher sein. Ich hielt es für ihre ganz persönliche Heldentat.

An dem Tag, als sich auch meine Kraft das erste mal zeigte, passierte etwas unglaubliches. Ich war an der Küste und sah mir das Wasser an. Inzwischen war ich 16 und ein paar andere Jugendliche kamen zu mir und beleidigten mich. Meine Mutter war bekannt, daher auch ich. Aber nicht im guten. Conduits oder Bioterroristen, wie die Menschen uns bezeichneten, wurden als Gefahr angesehen. Die Leute ahnten das auch ich so jemand war. Zudem war es auch bekannt das ich nicht gerade die beste Schwimmerin. Dies wurde ausgenutzt. Man versuchte mich ins Wasser zu werfen in der Hoffnung ich würde ertrinken. Auch an diesem Tag versuchte man es. Ich werte mich doch kam allein gegen 4 andere nicht an. Ich rief laut um Hilfe doch niemand hörte mich. Plötzlich passierte es. Die Jugendlichen waren starr vor entsetzen und traten einige Schritte von mir weg. Doch sie sahen nicht mich an sondern das Wasser. Als ich mich umdrehte sah ich wie eine riesige Welle auf uns zu kam. Das war schon unglaublich genug doch es sollte noch größer kommen. Es sah aus als würde auf der Welle jemand stehen. Ein Mädchen, etwa in meinem Alter. Kurz bevor die Welle uns erreichte und ich weglaufen wollte, spaltete sie sich auf, umrundete mich und spülte die anderen weg. Als das Wasser sich wieder zurückzog stand das Mädchen mitten drin und lächelte mich an. Sie war ein Conduit und hat mich gerettet. Ich lief nach Hause und erzählte Mam sofort was passierte. Ich war so aufgeregt das ich mich beim reden fast überschlug. Meine Stimme wurde immer schneller und schriller. Das war normal wenn ich aufgeregt war aber in diesem Moment hörten wir etwas klirren. Eine Glasvase, die neben uns auf einem Tisch stand war zerbrochen. "Wie ist das möglich?" fragte ich meine Mutter. Sie lächelte mich an und meinte das dies wohl meine Kraft war. Der Schall.

Nach diesem Erlebnis glaubte ich Mam später auch das die Menschen die Gefahr waren und nicht wir. Zudem trainierte ich meine Kraft und konnte Glas, egal wie dick es war, nun problemlos zerspringen lassen. Für andere sah es dann so aus als würde ich das Glas anpusten. Doch stattdessen sandte ich einen Ton in so hoher Frequenz aus dass er für niemand hörbar war außer für mich. Und ich hatte mir noch etwas beigebracht. Ich mithilfe von Schallwellen Kilometer weit hören. Dies war für Mam sehr praktisch da ich aus dem Kontrollraum heraus hören konnte was in ganz Seattle passierte.

Es war Abend und ich drehte wieder meine Runden über der Stadt. Eigentlich brauchte ich eine kurze Pause doch ich hörte wie jemand um Hilfe rief. Also flog in die Richtung um zu sehen was dort los war. Ein Junge, mit Kaputzenjacke und abgedunkelter Brille wurde von Akulas bedroht. Ich war kein Fan von Menschen doch die Akulas waren am schlimmsten. Diese Gang half zwar teilweise dem D.U.P doch sie jagten Conduits auf brutalste weise. Ich wollte eingreifen, meinesgleichen helfen, doch jemand kam mir zuvor. Delsin, natürlich. In wenigen Sekunden machte er die Akulas fertig und half dem Jungen beim aufstehen. Sie kannten sich anscheinend, was mich kaum noch wunderte. Ich belauschte sie. Der Junge sprach von einer Gruppe Conduits die von den Akulas gefangen gehalten wurden. Beide liefen sofort dort hin und natürlich folgte ich ihnen.

An einer Baustelle angekommen, sah ich viele Container aus denen Hilfe Rufe drangen. Delsin begann sie zu öffnen und die Conduits frei zu lassen. Beim letzten angekommen, wurde er jedoch erneut von Akulas angegriffen. Es waren unzählig viele also beschloss ich dieses mal zu helfen. Nicht für Delsin sondern für die Conduits. "Hey kleine, perfektes Timing" meinte Delsin lächelnd. Der Junge schien verschwunden zu sein. Stattdessen tauchten wieder diese komischen Engel auf. "Danke Eugene" rief Delsin. Die stammten wohl von diesem Jungen, gut zu wissen.

Wir hatten alle Hände voll zutun und es schien als kämen immer wieder neue Akulas nach. Delsin wechselte immer wieder seine Kraft. Von Rauch zu Neon, zu Video und zurück. Ich benutzte Windschläge durch meine Flügel und natürlich meinen Schall. Doch es schien aussichtslos. Es kam mir vor als würden wir schon seit Stunden kämpfen und noch immer waren über 20 Akulas vor uns. Ich war erschöpft und Delsin ging es ähnlich. Die Engel waren inzwischen verschwunden, die hielten nicht viel aus. "Hey, wird es dunkler?" Natürlich wird es dunkler, dachte ich. Es war immerhin Abend und die Sonne ging unter. Doch diese Art Dunkelheit war anders. Ich sah nach nach oben in den Himmel und traute meinen Augen kaum. Wasser? "Was ist das denn?" fragte Delsin erstaunt. War sie das? Das Wasser prasselte als starker regen auf die Akulas herunter. Wir wurden verschont. Die Tropfen waren hart wie Stein denn als einige auf den Boden aufkamen, hinterließen sie Löcher.

Die Akulas waren besiegt und Delsin sah sich um. "Wo kam das her? Das muss ein Conduit gewesen sein." meinte er. Auch ich sah mich um. Ein paar Meter hinter uns stand sie. Das Mädchen das mich damals gerettet hatte. "Wer bist du?" wollte Delsin wissen. "Cara" meinte das Mädchen nur un löste sich in einer kleiner Wasser Explosion auf. "Diese Kraft muss ich haben" sagte Delsin und kam aus dem staunen nicht mehr heraus. Ich verdrehte bei diesem Spruch nur die Augen und flog davon. "Hey wo willst du denn hin?" "Cara finden" meinte ich. "Warte, ich komm mit." rief Delsin mir nach, lud sich Neon Energie auf und folgte mir.

Delsin x Maze- Erkenne die WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt