Wir setzten uns an den Tisch und aßen Moms verbrannte Pfannkuchen.
Sie sang etwas für mich, was ich irgendwie süß aber auch irgendwie peinlich fand, zum Glück war niemand da außer uns. Als das Frühstück fertig war stand ich auf und half Mom beim abspülen, wir lachten viel, daswar bei uns immer so wenn wir zusammen etwas machten, denn wir verstanden uns echt gut und hatten trotz unserer Unterschiedlichkeiten wine echt gute Verbindung zu einander.
Nachdem wir fertig waren ging ich aus dem Haus um mich mit Chloe zu treffen, sie sagte sie hätte irgendwas für meinen Geburtstag vorbeireitet, wollte mir aber nicht sagen was es ist.
Ich, lief also völlig ahnungslos den Hügel unseres Hauses hinunter und machte mich auf den Weg zu Chloes Haus welches mitten im Zentrum von Snowville lag. Um zu ihr zu gelangen musste ich also einmal durch die gesamte Stadt laufen.
Ich lief in Gedanken versunken am Rand der Hauptstraße emtlag in Richtung Zentrum und hing so meinen Gedanken nach. Ich sah in den hellblauen aber kalten Himmel und war froh eine Jacke dabeizuhaben, denn trotz Juni war es trotzdem noch sehr kalt.
Während ich weiter lief und eigentlich nur darüber nachdachte was Chloe wohl für mich vorbereitet hatte, bemerkte ich, dass gar nicht weit von unserem Haus ein LKW vorfuhr, eine Seltenheit hier bei uns!
Was die wohl wollen? Dachte ich und blieb einen Moment stehen um den LKW zu beobachten.
Er fuhr die schmale Straße den Hügel hinauf und an unserem Haus vorbei, weiter zur Cornwall-Villa die seit Jahren leersteht.
Ich wurde kurz stutzig, seit die Familie Cornwall dort vor Jahren ausgezogen war, hatte bis auf eine Familie dort keiner mehr gewohnt, generell war es eher ungewöhnlich, dass jemand hierherzog, ich meine so hoch in den Norden ziehen die Menschen für gewöhnlich eher ungern.
Ich sah wie der LKW anhielt, ich war zu weit weg um die Personen genau zu erkennen, aber es waren 3 Stück, das wusste ich.
Zwei von ihnen waren groß, wahrscheinlich Männer, die dritte Person war etwad kleiner als ich, so schätzte ich zumindest, eindeutig eine junge Frau.
Ich riss mich von diesem Anblick los und lief weiter die Straße entlang. Das werden die News der Woche dachte ich schmunzelnd während ich Eisbrocken vor mir her kickte und versuchte sie dabei nicht zersplittern zu lassen.
Die Straße war nicht lang, und schon bald stand ich vor Chloes Haus. Ihre Mutter Dorothy kam mir schon entgegen und umarmte mich.
„Alles gute zum Geburtstag, Justine!" sagte sie und drückte mir einen dicken Kuss auf die Wange.
Wenn euch das jetzt etwas seltsam vorkommen mag, dass ich mit der Mutter meiner besten Freundin so ein inniges Verhältnis habe, dann müsst ihr wissen, dass ihre Mutter die beste Freundin meiner Mutter ist und die beiden sich schon seit der Highschool kennen. Als sie dann auch noch ziemlich zeitgleich schwanger wurden, haben sie uns wie Schwestern aufgezogen. Ihre Mutter ist also für mich sowas wie eine Tante.
Sie legte einen Arm um mich und wir gingen zusammen ins Haus wo eine wohlige Wärme herrschte, ich drückte Chloe ganz fest und die beiden überreichten mir ihre Geschenke, auch wenn das gar nicht nötig gewesen wäre.
„Mom kommt später nach!" erzählte ich ich während ich Dorothys unfassbar guten Kuchen aß, denn im Gegensatz zu meiner Mom konnte sie super kochen.
„Sie musste nur noch einmal in die Station, es gab wohl einen Notfall!" sagte ich.
Zur Erklärung, meine Mutter arbeitet als Tierärztin und hat eine Auffangstation für verletzte oder ausgesetzte Tiere, es kommt häufiger vor, dass Elche oder andere Tiere sich verletzen und das kann in unserer Kälte schnell zum Tod führen.
„Deine Mutter!" sagte Dorothy lächelnd „dachte schon immer zuerst an sie Schwächeren..." sagte sie strahlend und gab mir noch ein Stück des köstlichen Kuchens auf dem im Übrigen mit Rosa Zuckerguss "Happy Brithday Justine" stand.
„Wenn wir fertig sind musst du unbedingt mit auf mein Zimmer kommen! Ich muss dir was erzählen!" sagte Chloe aufgeregt.
„Trifft sich gut, denn auch ich hab dir was zu sagen!" sagte ich und streckte ihr lachend die Zunge rausFortsetzung folgt...
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Snowville
FantasySnowville, ein komischer Name nicht? Zumindest meiner Meinung nach. Mein Name ist Justine, ich bin 18 und ich wohne in Snowville schon immer, einer kleinen Stadt in Alaska, nördlich des Polarkreises. Bei uns ist drei Monate im Jahr Sommer, das heißt...