3💥Unwohl

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Die Fahrt über, schwiegen wir was ich aber nicht sonderlich schlimm fand. Das war schon so, auch als wir noch kleine Kinder waren. Konnten wir Stunden zusammen verbringen und mussten nicht miteinander reden. Gut vielleicht liegt es auch daran, dass wir immer eine Beschäftigung hatten. Er hörte Musik oder ich las mich durch jedes Buch, was ich finden konnte. Damals als Gavin zum Detektiv befördert wurde, waren unsere Eltern nicht gerade begeistert. Klar freuten sie sich darüber, dass es Gavin zu etwas geschafft hat, aber dieser Job ist viel zu gefährlich. Ich bin, da zwar der gleichen Meinung aber Gavin weiß was er tut, zumindest hoffe ich es.

Mein Blick viel aus dem Fenster und die Sonne ist schon so langsam verschwunden. Wir hatten Herbst und kühler wurde es auch, aber heute war es noch recht angenehm. Doch sie hatten für heute Nacht noch regen angesagt und ich hoffe, dass ich vorher noch zu Hause bin. Nebenbei viel mir auf, das Gavin das Auto parkte und Ausstieg. Er lief um das Auto und machte mir die Tür auf. Was für ein Schleimer. Lächelnd harkte ich mich bei ihm unter und zog meinen Mantel etwas enger zu, denn ich noch von Gavin bekommen hatte. Dann liefen wir zu einer Hauptstraße und mussten noch ein klein wenig laufen. Erst als Gavin bei einem riesigen Hotel einbog, staunte ich nicht schlecht. Es sieht alles so Edel aus und prompt fühlte ich mich Unwohl. Das ist überhaupt nicht meine Welt. "Hey Reed!" Rief jeman von der Seite und ich erkannte eine Frau, die auf uns zu kam. Sie war dunkelhäutig und hatte ein schwarzes längliches Kleid an ohne Träger. Gavin begrüßte sie mit einer Umarmung und einem Küsschen auf die Wange. Leicht überrascht beobachte ich die beiden. "Clara das ist meine Schwester Elena." Stellte mich Gavin vor und Clara reichte mir die Hand zur Begrüßung. "Freut mich sehr dich endlich mal kennenzulernen. Gavin erzählt ja so wenig,  wenn er arbeitet."

"Ja das ist typisch Gavin!" Zwinkernt sah ich rüber zu meinen Bruder und der verdrehte nur die Augen. "Ach bevor ich es vergesse. Capitain Fowler wollte nochmal mit sprechen." Gab sie die Information an Gavin weiter und er nickte. "Kümmerst du dich um Elena?" Bin ich ein Kind oder was?! Ich kann ganz gut alleine auf mich aufpassen. Bevor ich aber überhaupt irgendwas sagen konnte, war Gavin schon wieder verschwunden. "Na dann mal los. Ich habe Hunger und will nur noch zum Büfett." Ich lächelte und irgendwie war mir diese Clara jetzt schon sympathisch. Zu zweit kämpften wir uns zum Büfett und ich hasse es, wenn ich mit fremden Personen so engen Kontakt habe. Ab und zu stört mich so was aber nicht, jedoch sind es einfach zu viele. Clara führte mich in einen riesigen Saal, wo Tische und Stühle aufgebaut sind und festlich geschmückt wurde. Wenn das mal nicht eine Stange Geld gekostet hat.

Nachdem wir auch endlich das Büfett erreicht hatten, machte sich Clara einen Teller mit Essen fertig. Ich nahm mir nur ein Glas Sekt, weil ich wahrscheinlich nicht mehr im Moment runter kriegen würde. Gemeinsam mit Clara gehen wir etwas weiter abseits, wo hohe Tische standen und man nur dort stehen konnte. An einem freiem Tisch stellte Clara ihren Teller ab und machte sich über die Köstlichkeiten her. "Wie alt bist du eigentlich?" Kam von Clara plötzlich die Frage und stopfte sich dann noch etwas in den Mund. "Ich bin 22." Clara seufzte. "So jung möchte ich auch wieder sein." Schwärmte sie mir vor und erzählte mir ein paar lustige Geschichten von damals. Wobei ich sie jetzt nicht so alt eingeschätzt hätte, vielleicht so 35 oder so. Während ihrer Erzählungen stieß Gavin wieder zu uns. Nur sieht er nicht gerade erfreut aus. "Was ist los?" Fragte ich ihn, als er neben mir zum stehen kam. "Wenn Gavin so ist, kann das nur eins bedeuten." Clara folgte dem Blick von Gavin und hatte anscheinend schon ihre Antwort gefunden. Nur ich stehe noch auf dem Schlauch und habe keine Ahnung.

"Kann mir mal jemand sagen, wen ihr da gerade seht?" Gavin reagierte gar nicht erst, sondern Clara drehte sich leicht zu mir und fing an zu Erzählen. "Wir haben seit kurzen einen Androiden von Cyber Life geschickt bekommen. Er soll die Abweichler finden." Erklärte mir Clara und war überrascht, das ein Android bei den Ermittlungen half. Gerade als ich mich Gavin zuwenden wollte, merkte ich erschrocken fest, dass er gar nicht mehr da war. Leicht Frustriert nippte ich an meinem Sektglas. "Hallo Hank." Clara plötzlich an und ein älterer Mann kam auf uns zu. Dicht gefolgt von einem anderem Mann und nun erkannte auch ich, das es sich um diesen Androiden handelte, von dem Clara erzählte. "Wie geht es dir? Ich habe gehört, das euch ein paar Abweichler entkommen sind."

Hank winkte ab. "Nur ein Gerücht." Und nahm dann ein Schluck von seinem Glas, wo wahrscheinlich Scotch oder so was drinne war. "Das stimmt ni...." Fing der Android neben ihn plötzlich an und Hank brachte ihn sofort zum Schweigen. Erst jetzt sah ich mir den Androiden genauer an. Für einen Androiden sieht er gar nicht mal so schlecht aus, mit seinem braunen Augen und braunen Haaren. Eine Strähne hing ihm seitlich über die Stirn, als wäre es so gewollt und seine Gesichtszüge waren markant. Er sieht einfach zu perfekt aus.

Aber das war ja nicht anders zu erwarten

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Aber das war ja nicht anders zu erwarten. Auf einmal spürte ich eine Hanf auf meiner Schulter und erkannte schnell, dass es Clara war. "Das ist Elena. Die kleine Schwester von Reed." Erstaunt sah der ältere Mann mich an. "Das ist ja mal eine Überraschung. Ich bin übrigens Hank. Lieutenant Hank Anderson und das ist Conner." Er stellte sich vor und nickte mit seinem Kopf zum Androiden. Ich schaue rüber zu diesem Conner und unsere blicke, trafen sich direkt. "Es freut mich sehr ihre Bekanntschaft zu machen." Wie höflich, nur leider war er ja bestimmt darauf programmiert.

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Bis zum nächsten mal meine Lieben.
~ Anna

Hoffnung  {Detroit: Become Human}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt