Vorstellungsgespräch

626 37 13
                                    

Ich betrat den Fanartikel Laden der sagenumwobenen Mystery Shack. Langsam sah ich mich um. Es war alles, wie in der Serie! Und an der Kasse saß Wendy mit Dipper! Wow. Ich merkte wie ich nervös wurde. Das war so aufregend! Um nicht aufzufallen sah ich mich etwas in der Shack um. Wow, so cool! Auf jeden Fall war ich nicht vor dem Sommer der Pines, das ist ja schon mal was. Ich betrachtete die ganzen Sachen, als ich Dipper murmeln hörte: "Jetzt veralbert Gronkel Stan schon Leute in unserem Alter."
Ich dreht mich zu ihm um. "Ich werde nicht veräppelt. Ich weiß, dass das alles Fake ist." Hieß das, ich war vor Seltsamageddon? Am Ende der Folgen wird ja enthüllt, das alles Fake ist und die Shack bleibt als eine Art Andenken stehen. Dipper sah mich überrascht an. "Ach tatsächlich? Woher?", fragte er. "Pff, das sieht doch jeder! Im Wald, da sind die echten Wesen.", meinte ich lächelnd und Dipper sah mich begeistert an. "Du- Woher-?!", schrie er fast und tigerte durch den Raum, was mich zum schmunzeln brachte. "Logik und ein gutes Auge.", grinste ich. Wendy sah mich skeptisch an. "Ich kenne jeden hier in der Stadt. Wie kommt es, das ich dich noch nie zuvor hier gesehen habe?", fragte sie. Oh shit. Du bist neu hergezogen., hörte ich Bill in meinem Kopf. Danke Bill. "Ich bin neu hergezogen." "Alleine?", entgegnete sie, weiterhin misstrauisch. "Mit meinem Dad.", sagte ich sofort. Sie nickte einfach. "Dann erzähl mal etwas über euch.", meinte Dipper, offensichtlich um Wendy weniger Misstrauisch zu machen. Ich nickte lächelnd. "Okay, wo fang ich am besten an... Fang ich mal bei Dad an. Er ist Autor" Ich sah, wie Dippers Augen zu funkeln anfingen "im Bereich Krimi und Thriller." Und dann zog er eine enttäuschte Schnute. "Wir sind vor ein paar Tagen wieder her gezogen und-" "Was heißt wieder?", wurde ich von Wendy unterbrochen. Wie unhöflich. "Naja, Dad lebte vor vielen Jahren schon mal hier. Da hat er mit seinem ehemaligen Besten Freund Gravity Falls erkundet. Die beiden haben ihr Wissen in drei Tagebüchern verewigt.", erklärte ich. Dipper sprang schreiend auf, rannte zu mir und rüttelte an mir. "Dein Vater kennt ihn?! Dein Vater kennt den Autoren der Tagebücher?!", schrie er und auch Wendy schien beeindruckt. Ich löste erstmal seine Hände von mir, bevor ich noch mein Mittagessen über dem Teppich verteilen würde. "Jap." "Wer ist er?!", wurde ich weiter angeschrien. Okay, wir sind also vor Fords Zeit. "Keine Ahnung, Dad hat nie einen Namen genannt. Er sagt immer nur Sixer. Is wohl so ne Art Spitzname.", erklärte ich. Du willst mich nicht ernsthaft als deinen Vater ausgeben. Doch, genau das will und mache ich. Du bist doch verrückt. Danke für das Kompliment. Ich fange langsam an, dich zu mögen. "Naja, wie dem auch sei... Die beiden haben sich auseinander gelebt. Dad hat eine Frau kennen gelernt, sie haben liebe gemacht und zack, da war ich. Mom ist bei meiner Geburt gestorben..." Die beiden sahen mich bedauernd an. "Ihr braucht die Blicke nicht aufzusetzen. Ich hab sie nie kennen gelernt und man kann nichts vermissen, das nie da war. Jedenfalls... Da Dad von seinen Büchern gut verdiente, konnte er sich viel Zeit für mich nehmen und es mangelte uns an nichts. Wir lebten in einem riesigen Appartement in New York City, aber uns war das alles zu groß... Wir sind schließlich nur zu zweit. Und er erinnerte sich an die kleine, mysteriöse Stadt, die ihm all die Ideen für seine Bücher einbrachte. Und nun sind wir hier.", erklärte ich zu Ende. Du bist eine gute Lügnerin. Ich weiß.

Der Natcho ist echtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt