Gitarren Solo

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„Beeindruckend...", murmelte Dipper und fing an, sich Sachen über das ‚Wander-Haus' zu notieren. Irgendwie tat er mir jetzt leid, aber ich konnte ihm schließlich nicht die Wahrheit sagen. Ich wanderte etwas in meinem Zimmer herum und langweilte mich jetzt. Wie gerne ich doch mit Dad gesprochen hätte. Mit dem ist es immer lustig. Aber naja, ändern kann ich's nicht. Auf Fernsehen hatte ich auch keine Lust und lesen wäre unhöflich, da meine beiden Gäste noch da waren. Demnach schnappte ich mir kurzerhand die Sandfarbene Gitarre aus der Ecke meines Zimmers und fing an etwas zu spielen, was Dippers und Mabel's Aufmerksamkeit erregte. In meinem Kopf bildeten sich Szenarios von Seltsammageddon und wenn ich ehrlich bin, freute ich mich schon drauf. Natürlich werde ich niemanden verletzen oder gar töten, aber einen schönen Auftritt werde ich dennoch abliefern. Und auf die Gesichter der Monster, die mich nicht anrühren dürften freute ich mich auch. Ich lächelte. Ja, der Ende es Sommers wird ein Fest. Bis dahin allerdings wird die Zeit noch lustig verstreichen. Einige Akkorde die ich zuvor gespielt habe wiederholte ich, nur um mir die Noten danach zu notieren und eine viertel Stunde später die Gitarre gelangweilt wieder weg zu legen. Die Zwillinge sahen mich erstaunt an, Mabels Gesicht zierte dabei ein breites Grinsen. „Whoa, ich wusste gar nicht, dass du Gitarre spielen kannst!", kam es begeistert von ihr, was mich wiederum erneut zum Lächeln brachte. „Ja, ich spiele seid ich klein bin. Klavier will ich auch schon seid einem Jahr lernen, vielleicht komm ich ja demnächst mal dazu", erklärte ich freudig. Jetzt wo ich bei Bill war und wir einen Flügel im Schlafzimmer stehen hatten, sollte das eigentlich kein Problem mehr sein. „Du solltest ein Konzert halten! Ich organisiere alles!" Ich sah Mabel verdattert an „Wie bitte? Oh, dass ist eine ganz Miese Idee" versuchte ich mich rauszureden. Erfolglos. Ich hatte wahnsinniges Lampenfieber, wenn ich nicht vor einem Postapokalyptischen Szenario mit einem verrückten Dämonen an meiner Seite spiele. Ja, ich glaube mein Leben ist alles andere als Normal. „Ich hab innerhalb einer Woche eine ganze Sockenpuppen-Oper erstellt, da ist das doch ein Klaks!" rief Shootingstar aufgeregt. Auch Dipper wollte jetzt auf sie einreden, doch hatte sich das Mädchen einmal was in den Kopf gesetzt, wird man sie nicht umstimmen können. Na klasse... Sie sprang auf und zog Dipper und mich hinterher. „Wir gehen jetzt in die Shack! Wendy kann Flyer machen, Gronkel Stan übernimmt die Kasse und ich werde deine Managerin!", plante sie alles durch. Oh je... Nun zog sie ihren Bruder und mich aus dem Haus Richtung Shack. „Dipper, du Kannst doch bestimmt die Nachricht im Internet verbreiten. Candy, Granda und ich teilen Dann die Flyer aus! Das wird toll!" Innerlich schon Ich Panik. Wie konnte man nur so motiviert sein? Das war doch nicht mehr normal! Gott, hätte ich nur nie diese verdammte Gitarre in die Hand genommen... „Am Wochenende sollte alles fertig sein!" verkündete das überfriege Energiebümdel im Pullover. Wieso trug sie eigentlich immer  Pullis? Es war eine Affen Hitze!

Der Natcho ist echtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt