In Planung

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Am nächsten Morgen blieben immer noch Reste des Muskelkaters vom Rudellauf übrig, aber laut Maria würde er sich dank meiner schnellen Heilung bald verziehen. 
Seit gestern übte ich stark mit meinen Fähigkeiten, meine Sinne zu kontrollieren fiel mir bereits deutlich leichter.
Auch jetzt machte ich mir die Stärke zu nutzen und schloss die Augen, um Mason ausfindig zu machen.
Schritte im Untergeschoss, sie kamen aus der Küche.
Ich aktivierte meine Nase.
Es roch bereits nach Marmelade und getoastetem Brot.
Er macht Frühstück, wie süß!

Ist er nicht toll?

Ist er.

Gut gelaunt stieg ich aus dem Bett und sprang kurz unter die Dusche. Entsetzt quiekte ich auf, als das eiskalte Wasser auf meine Haut prasselte. Schnell stellte ich den Regler auf warm und genoss das entspannende Gefühl.
Anschließend cremte ich mich ein und band meine lockigen Haare zu einem einfachen Dutt. Ein weiter Pulli und eine einfache Leggins in schwarz, würden den Komfort steigern. Meiner Gemütlichkeit stand nichts im Weg!

»Guten Morgen, Mason!«, trällerte ich beim Betreten der Küche. Er drehte sich lächelnd zu mir um und schenkte mir einen zärtlichen Kuss, der mich fast vom den Füßen riss. Erschrocken keuchte ich auf.
»Man gewöhnt sich dran«, kommentierte er mit einem Grinsen.
»Na hoffentlich.«
»Setz dich, ich hab Frühstück gemacht.«
Er deute auf den gedeckten Frühstückstisch, mein Magen knurrte wie auf Kommando.
Lachend setzte ich mich neben Mason, der mich jedoch kurzerhand auf seinen Schoss zog. Lächelnd bette ich meinen Kopf an seiner Brust.
Innerlich schnurrte Sarina wie eine verrückte.

Mason beschmierte mir auf meine Anweisungen hin ein Brot mit viel Himbeermarmelade.
»Baby?«
»Ja?« Fragend blickte ich zu ihm herauf.
»Weil du ja nächste Woche Geburtstag hast...«
»Nächste Wiche schon?!« Perplex starrte ich ihn an.
»Ja, oder etwa nicht?« Unsicher sah er zu mir herab.
»Doch, könnte hin kommen.«
»Ich hab mir etwas ganz besonderes überlegt, weil du ja 18 wirst. Wir schmeißen im Packhaus eine riesige Party, mit dem ganzem Rudel. Nur für dich.«
Mit großen Augen blickte ich meinen Mate an.
»Das wäre wundervoll!«
Er lächelte gequält.
»Was ist denn?« Skeptisch zog ich die Augenbrauen zusammen.
»Naja, da wäre noch so eine Sache.«
Nervig spielt er mit einer meiner Haarsträhnen, die sich aus der Frisur gelöst hatte.
»Na los, sag schon!«
»Ich weiß nicht ob du es schon weißt, aber jeder männliche Mate muss seine Mate mit einem Biss ins Schlüsselbein markieren. Das ist ein Ritual unter Werwölfen und zeigt den anderen Werwölfen, dass du mir gehörst.«
Ich schluckte hart.
»Beißen? Tut das weh?«
»Nein, ganz und gar nicht. Insofern du es willst.«

Ja, ja, ja!

»Ich muss darüber nach denken, gib mir Zeit bis zu meinem Geburtstag.«
»Aber natürlich.« Er lächelte zaghaft und ich erwiderte es, die angespannte Stimmung verflüchtigte sich sofort.

»Athena!« Erschrocken zuckte ich zusammen, als eine aufgeregte Brünette ins Zimmer stürmte.
»Mason hat mir alles erzählt!«
Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Was genau verstand sie unter alles?
»Wieso hast du es mir nicht gesagt?« Sie machte schnaubend vor mir halt und stemmte sichtlich empört die Hände in die Hüften.
»Was genau gesagt?«
»Na dass du nächste Woche Geburtstag hast!«
Erleichtert entspannte ich mich wieder.
»Achso, das...«
»Ja, genau das! Wieso sagst du mir nichts davon?!«
»Mason hat mich gerade daran erinnert, dass ich nächste Woche Geburtstag habe. Ich hätte es sonst vergessen.«
Immer noch skeptisch musterte sie mich.
»Wenn du meinst. Aber ist jetzt auch egal, steh auf, wir müssen los!«
»Wieso das denn?«
»Weil du ein Kleid für deinen Geburtstag brauchst.«
»Meinetwegen.«
»Gut, aber ich komm mit«, stellte Mason sofort klar. Fragend sah ich zu ihm herauf, doch er zuckte als Antwort nur mit den Schultern.

Das ist ja so heiß, wenn er so mysteriös ist!

Ich bitte dich.

Der Wolf in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt