Kapitel 9

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Am nächsten Morgen wachte ich langsam auf und dachte mir nur „Fuck". Mein Kopf dröhnte und mir war unglaublich schlecht. Ich rieb mir übers Gesicht und löste mich von Chris um mich dann auf mein Kissen zurück fallen zulassen. Scheiße hatte ich nen Kater. Und das von vier Bier. Das ist doch ein Witz. Ich merkte wie Chris neben mir wach wurde und sich zu mir drehte. Er schlug seine Augen auf und sah mich total verschlafen an. Gott war das süß. Er lächelte mich an. "Guten Morgen Baby." "Morgen", murmelte ich und gab ihm einen Kuss. "Was ist los?" "Ich hab nen Kater", sagte ich und verzog meine Miene. Chris lachte auf und strich mir über die Wange. "Du warst aber gestern auch ziemlich betrunken." "Ich weiß. Und das von vier Bier! Ich bin echt nicht mehr im Training.", lachte ich. "Du sollst ja auch nicht so oft trinken. Haben die Ärzte extra gesagt." "Ich weiß", seufzte ich. Chris schlang seine Arme um mich und ich kuschelte mich an ihn. Er wusste, dass ich es hasste das die Ärzte mir eine Liste gegeben hatten, von Dingen die ich machen durfte und welche ich nicht zu oft oder gar nicht machen durfte. Ich wollte nicht so eingeschränkt werden. Aber ändern konnte ich es auch nicht. "Tut mir Leid Schatz. Ich hätte es dir nicht unter die Nase reiben sollen.", sagte Chris leise. "Ist schon gut. Ich vergesse es ja oft. Gut, dass du mich daran erinnerst und auf mich aufpasst." "Ich werde dich immer beschützen." "Ich liebe dich." "Ich dich auch."

Nach einer Stunde in der wir gekuschelt und geredet hatten, wollten wir uns dann Frühstück machen. Nach dem Frühstück musste Chris ins Studio also brachte er mich vorher nach Hause, denn da war ich die ganze Woche nicht gewesen.

Chris wartete natürlich noch bis ich im Haus verschwunden war. Ich musste ihm auch tausend Mal versichern, dass ich nichts machte was mich in irgendeiner Weise in Gefahr bringen konnte.
"Hi Kai bist du daaa ?", rief ich als ich im Flur stand. Nur wenige Momente später, kam Kai aus seinem Arbeitszimmer. "Hey Liz. Mit dir hab ich ja gar nicht gerechnet.", sagte er erstaunt. Gut ich hätte ihn vielleicht vorher anrufen sollen aber es war ja auch immer noch mein zu Hause.
"Sorry hätte dir vielleicht vorher schreiben sollen." "Nein Quatsch! Alles gut. Cool, dass du mal wieder da bist.", lächelte er und umarmte mich dann. Ich schaute ihn skeptisch an. "Kai hast du getrunken?", fragte ich ihn verunsichert. "Vielleicht ein bisschen?" "Kaaaiii. Es ist früher Nachmittag! Warum?!" Doch er zuckte nur mit den Schultern. Boar wie ich das hasste, wenn er so antwortete. Und das wusste er ganz genau. Ich rollte mit meinen Augen und verschwand dann in meinem Zimmer. Wir hatten es nach meinem Unfall ins Erdgeschoss verlegt. Ich legte mich auf mein Bett und starrte die Decke an. Seit wann trank Kai wieder aus Frust? Das hatte er schon lange nicht mehr gemacht. Es musste an Luisa liegen. Sonst viel mir kein plausibler Grund ein.
Plötzlich klopfte es an der Tür und dann sah ich schon Kais Kopf in der Tür. "Liz es tut mir Leid. Können wir bitte reden? Ich erkläre dir alles." Er schien wieder klarer im Kopf zu sein, weshalb ich auch zu stimmte. Er kam zu mir und setzte sich aufs Bett und fing auch direkt an mit seiner Geschichte. "Ich komm einfach nicht auf die Trennung klar Liz. Luisa war DIE EINE. Und ist es auch immer noch." Ich sah wie sich Tränen in seinen Augen bildeten. "Mensch Kai. Es tut mir so Leid. Aber der Alkohol bringt sie auch nicht wieder.", sagte ich ihm sanft. Er ließ seinen Kopf auf meinen Bauch sinken und ich strich ihm beruhigend über den Kopf. So aufgelöst hab ich ihn noch nie erlebt. "Ich möchte dir helfen aber weiß nicht wie.", sagte ich verzweifelt. Ich ertrug es nicht ihn so traurig zu sehen.
"Kai wollen wir uns einen Film angucken, uns Süßigkeiten reinhauen bis wir platzen und einfach fett werden?", versuchte ich es mit meinem Galgenhumor und hatte Erfolg damit. Kai lachte kurz auf und stimmte dann zu.
So machten wir uns einen gemütlichen Tag und Kai war ziemlich gut abgelenkt und auch nicht mehr so traurig. Wir redeten auch viel und ich glaube es tat ihm gut alles los werden zu können. Ich war ja nicht so für ihn da die letzten Tage.

"Liz willst du nicht lieber schlafen gehen? Du schläfst ja schon im Sitzen ein.", lachte Kai. "Ich bin hellwach", nuschelte ich was bei Kai einen Lachanfall auslöste. Ich war wirklich müde aber wollte Kai nicht alleine lassen. "Na komm Liz, ich bring dich ins Bett.", sagte Kai sanft und nahm mich dann schon hoch um mich ins Bett zu tragen.
"Gute Nacht Liz.", flüsterte Kai mir noch zu nachdem er mir geholfen hatte mich umzuziehen. Dann drückte er mir noch einen Kuss auf die Stirn und verließ mein Zimmer.

Neustart 2 (Kayef FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt