Kapitel 11

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"Liz tut mir Leid, dass du jetzt warten musstest.", sagte Chris und sah mich dann skeptisch an, als er meinen Blick sah. "Was ist los?" "Nichts. Ist schon gut.", lächelte ich die Selbstzweifel weg, die immer noch in meinem Kopf herum spukten. "Nein nichts ist gut. Bitte sag mir was los ist.", beharrte er diesmal auf eine vernünftige Antwort von mir. Ich schaute nur beschämt weg. Chris hockte sich nun vor mich und hob mein Kinn an, sodass ich ihn anschauen musste. "Liz bitte sag mir was dich bedrückt." "Ich habe schon wieder diese Selbstzweifel.", flüsterte ich leise, da es mir peinlich war. "Woran zweifelst du denn Baby? An mir ?", fragte er verunsichert. "Nein Schatz. An dir nicht. Du bist perfekt. Aber ich zweifel an mir und ich verstehe nicht wieso du ausgerechnet so eine wie mich lieben kannst." Bei den letzten Worten brach meine Stimme und die ersten Tränen kullerten über meine Wangen, bis sie in meinen Schoß tropften. Chris ließ seine Arme sinken und schaute mich mit gerunzelter Stirn an. "Liz. Was. Warum. Was redest du da?", suchte er nach passenden Worten.
Ich konnte ihm nicht antworten. Ich wusste es ja noch nicht mal selbst, warum ich mir immer alles kaputt machte mit solchen Gedanken. Tief in mir wusste ich, dass es Schwachsinn war, aber diese blöden Zweifel hatten mich fest im Griff und flammten immer wieder auf. "Liz bitte sag was." "Es tut mir Leid.", war das einzige was ich sagen konnte, denn es tat mir wirklich Leid. Ich hatte diesen tollen Tag ruiniert und schon wieder allen die Laune verdorben. Chris stand nun ruckartig auf, drehte sich um, raufte sich die Haare, ging drei, vier Schritte von mir weg und stand dann mit dem Rücken zu mir. Er wirkte nachdenklich. Ich schaute ihn angespannt an und wartete ab was er jetzt machen würde. Nach wenigen Minuten oder vielleicht waren es auch nur Sekunden, drehte er sich wieder zu mir um und kam auf mich zu. Ich wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht und schaute ihn dann unsicher an. "Lass uns nach Hause fahren.",sagte er leise und es klang traurig. Ich nickte nur. Die Autofahrt verlief ruhig, aber als wir dann bei Chris waren, verhielt er sich so süß wie immer. Als ich mich aufs Sofa gesetzt hatte, deckte er meine Beine zu und nahm mich in den Arm.

"Ich liebe dich. Egal was andere oder du darüber denken.", sagte er nach einer ganzen Weile, in der wir nur nebeneinander gelegen hatten. Ich schaute ihn liebevoll an und küsste ihn dann. "Und ich liebe dich. Auch wenn ich manchmal so blöd bin und alles kap..." Chris brachte mich erneut mit seinen Lippen zum Schweigen. Er lehnte seine Stirn an meine und strich mir über die Wange. In seinem Blick lag so viel Liebe, dass ich ihn nur anstrahlen konnte. "Liz zweifel NIE wieder an dir oder an uns okay? Dazu gibt es keinen Grund." "Okay", flüsterte ich und schon wieder verschmolzen unsere Lippen miteinander. Chris wurde immer fordernder und ich wusste worauf er hinaus wollte. Ich grinste in den Kuss hinein und er hob mich dann nur hoch und trug mich ins Schlafzimmer.

Neustart 2 (Kayef FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt