Kate P.O.V
Müde und vollkommen ausgelaugt strich ich mir Haare aus dem Gesicht. Es war mittlerweile tief in der Nacht, doch ich konnte nicht schlafen. Der Traum von Sam wühlte mich wieder total auf. Ich lehnte meinen Kopf an die Kopfstütze und starrte aus dem Fenster. In Gedanken versunken summte ich leise eine Melodie vor mir hin, doch ich wurde von einem lautem Fluchen unterbrochen. "Fuck.." Austin schlug aufs Lenkrad und fuhr sich durch die Haare. "Was ist denn?" brummte ich leise. "Die Straße ist dicht, überall liegen Autos und der einzige Weg, der uns noch offen bleibt, führt durch den Wald." Ich folgte seinem Finger, als er auf einen kaum erkennbaren Waldweg zeigte. Ich schluckte schwer. In der Nacht waren diese Viecher noch unberechenbarer als sie es so schon am Tag sind. "...und du willst da jetzt echt durch? Was ist wenn wir da nicht weiter kommen, oder sich eine Horde dort aufhält?" fragte Harry nach. "Bleibt uns denn was anderes übrig Harry? Fällt dir verdammt nochmal was anderes ein?" Plötzlich schoss mir eine Idee durch den Kopf. "Jungs? Wie wärs wenn ich mich einfach mit einer Waffe aufs Dach setze? So kann ich alles beobachten, und zumindest einzelne Zombies abschießen?" Ich konnte die Blicke der Jungs nicht einschätzen oder bewerten. Sie starrten sich gegenseitig an, bis Austin langsam anfing zu nicken. "Die Idee ist nicht schlecht! Ich meine sie kann echt gut schießen.." Harry zuckte nur mit den Schultern und nickte. "Gut, dann gib mir eine, am besten mit Schallschutz und es wäre schön noch eine Jacke zu bekommen, die nicht unbedingt voller Blut ist." Zum Ende hin lachte ich ironisch, da das Gefühl von getrocknetem Blut auf der Haut einfach nur widerlich war. Austin sah Harry durchdringen an, bis dieser seine Jacke öffnete und widerwillig zu mir reichte. Ich war ein wenig traurig, dass Harry mir die Jacke nicht von selber anbot, doch wir hatten gerade weitaus größere Probleme. "Danke." murmelte ich leise und zog sie mir über. Austin war währenddessen ums Auto gelaufen und hatte mir eine Waffe besorgt. Ich stieg ebenfalls aus und schaute ihm in seine dunklen braunen Augen. "Pass auf dich auf.." flüsterte er und setzte sich dann wieder ins Auto. Langsam wurde mir ein wenig flau im Magen, doch ich wusste, dass ein Rückzieher einfach nur peinlich wäre. Also hielt ich mich mit einer Hand am Gepäckträger fest und legte mit der anderen die Waffe nach oben aufs Dach. Schnell legte ich auch die nun freigewordene zweite Hand neben die erste und stellte mein Fuß auf das Rad. Mit viel Kraft, schaffte ich es dann, mich aufs Dach zu ziehen.
Als ich mich fertig hingesetzt hatte und mit einer Hand guten Halt gefunden hatte, klopfte ich aufs Dach, um zu signalisieren, dass wir los fahren könnten. Austin trat sofort aufs Gas und fuhr langsam los. Durch meinen ganzen Körper ging ein Ruck und ich klammerte mich am Gepäckträger fest. Meine Haare flatterten in der kühlen Nachtluft und ich scannte jeden Zentimeter des Wald ,so gut ich konnte, ab. Plötzlich sah ich einen Körper, der sich durch die Gegend schleppte. Sofort richtete ich meine Waffe auf den Beißer und drückte ab. Der Schuss saß und ein riesiger Schwall an Adrenalin schoss durch meinen Körper. Ich hatte es geschafft, ich hatte es wirklich geschafft! Ich sprach mir immer weiter Mut zu und lächelte leicht. In so einer Zeit, sollte man sich eben auch über die kleinen Dinge freuen. Die Stimme in meinem Kopf, beruhigte mich und ich hatte das nötige Selbstbewusstsein zurück bekommen.
Es tauchten immer wieder ein Paar Beißer auf, jedoch konnte ich sie immer wieder Problemlos beseitigen. Um ehrlich zu sein fühlte ich mich sogar gut dabei, diese Viecher zu töten. Nun waren sie nicht mehr hier in dieser schrecklichen Welt gefangen, sie konnten zu ihren Freunden und Familie in den Himmel. Ich schmunzelte kurz. Was Sam wohl gerade machte? Oder meine große Schwester Julia? Ob sie mir zu sehen und stolz auf mich sind, dass ích es so lange durchgehalten hatte? Ob meine Eltern gerade wieder einmal Stritten? Oder schauten sie auch auf mich herab? Eigentlich glaubte ich nicht an Gott, aber ich hoffte einfach, dass jeder Mensch, an einen Ort kommt, an den er hingehört und wo er glücklich sein kann "Ich liebe euch.." flüsterte ich leise und schaute in den Himmel. Ein Paar Sterne funkelten am Nachthimmel und erleuchteten diesen. Mein Blick glitt wieder auf den Boden und ich schrie fast laut auf. Austin stoppte sofort den Wagen und trommelte wie Wild gegen das Dach. Angst durchflutete meinen Körper und ich fing an zu Zittern. Eine ganze verdammte Horde lief auf uns zu. Es waren mindestens 20 Zombies. Ich wollte noch schnell nach Unten ins Auto klettern, doch das schaffte ich nicht mehr. Der faulige Geruch und das Gestöhne kam immer näher. Ich hörte wie Harry das Fenster aufmachte und sah kurze Zeit später den Lauf seiner Waffe, der auf die Masse gerichtet war. Er drückte ab und sofort viel ein Beißer um. Austin öffnete ebenfalls sein Fenster und schoss in die Masse. "Kate, schieß verdammt nochmal!" schrie mich Harry an. Der hatte gut Reden. Ich saß hier oben auf dem Dach und könnte jeden Moment geschnappt werden. "Ja verdammt!" schrie ich zurück und legte den Kolben an meine Schulter. Ich zielte und schoss wieder. "Haha, jetzt hab ich...!" Ich spürte eine kalte Hand an meinem Knöchel und schrie auf. "Ahhhh nein! NEIN!" Ich strampelte und wollte wieder zielen, doch mein Gewehr lag zu weit weg. "Hilfeee!" Ich kreischte mir die Seele aus dem Leib und versuchte, mich am Gepäckträger fest zu halten. "Halte durch Kate!" schrie Harry und ich ich konnte fast hören, wie konzentriert er war. "Wie denn?" nörgelte ich und eine Hand verließ den Halt des Trägers. "Hilfe! Harry!" Meine Augen waren voller Tränen. Sie liefen mir ungehindert über mein Gesicht und ich versuchte mich weiterhin festzuhalten, doch es ging nicht. Kurz hörte das Ziehen auf, doch dann ging es wieder los. Ich versuchte mich aller Kraft oben zu halten , doch ich hatte keinen Chance mehr. Immer wieder hörte ich Schüsse. Die konnten mich doch jetzt nicht einfach hier so sterben lassen? Plötzlich lag ich auf dem Boden. Ich schlug wie verrückt um mich herum, doch ich hörte kein Stöhnen mehr. Alles war Still. Erst jetzt spürte ich meinen Puls. Er war schneller als je zuvor. Meine Augen waren immer noch geschlossen, ich wollte sie nicht öffnen. Plötzlich zog wieder etwas an meinem Arm und ich riss die Augen auf. In der Dunkelheit konnte ich nichts erkennen, außer einen Kopf. Also holte ich aus und schlug voll dagegen. Meine Faust pochte vor Schmerz und Blut floss daran herunter. "Ahh, fuck!" Erst jetzt sah ich genauer hin und erkannte Harry neben mir. "Will man euch einmal helfen..!" Er fasste sich an die Stirn und stolperte ein Paar Schritte nach Hinten. Sofort sprang ich auf und hielt ihn fest. "Danke Harry! Ohne dich wäre ich jetzt tot!" ich heulte immer noch und vergrub meinen Kopf in Harrys Shirt. "Jaja,..! Er umarmte mich leicht zurück und wir stiegen ins Auto ein. Austin starrte nur mit großen Augen nach vorn und sagte nichts. Als wir seinem Blick folgten Klappte auch uns der Mund auf. Oh mein Gott...
DU LIEST GERADE
Zombie ||h.s
Fanfiction"Ich brauch dich nicht, ich komm auch ohne dich klar!" lachte er und grinste mich an. "Halt die Klappe du Indiot und lass uns lieber weiter gehen!" ich zückte meine Waffe, als ich ein mir sehr bekanntes Geräusch vernahm. Sie waren hier.