»42« | new World

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»Daryl's PoV«

Ich musste wohl gestern einfach eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte lag ich auf der Couch mit den Klamotten von gestern. Ich stand auf und zog mich schnell um. Meine Gedanken waren wieder bei Nessa.. wo könnte sie nur sein? Würde sie jemals zurück kommen? Ein lautes klopfen an meiner Haustür holte mich zurück in die Realität. Als ich an der Tür stand und sie schließlich auch aufmachte, stand Glenn schon da und sah mich besorgt an.

„Was?", fragte ich verwirrt. Generell sah ich jetzt sehr verwirrt aus statt kalt und bedrohlich. „Jesus ist in Rick's Haus. Du sollst mitkommen, denn es gibt Neuigkeiten," berichtete Glenn und sofort kam ich aus der Tür heraus und so machten wir uns beide auf den Weg zu Rick's Haus.

Als wir vor Rick's Haus standen, dauerte es nicht lange und Michonne machte uns sofort die Tür auf. Als ich Richtung Küche ging, saßen Rick, Abraham, Maggie, Carl und Jesus schon am Tisch. Sie bemerkten mich sofort und schauten mich alle an. Jeder Blick sah anders aus und jeder Blick drückte was anderes aus, doch ich konzentrierte mich jetzt nicht darauf. „Wie bist du raus gekommen?", fragte Rick und setzte dabei seinen kalten Blick auf.

„Ein Wachmann kann nicht gleichzeitig zwei Ausgänge und die Fenster im zweiten Stock im Auge behalten. Knoten kann man lösen und Schlösser knacken. Chaos entsteht aus Ordnung, richtig?" - „Richtig", unterbrach ich Jesus und sah ihn genauso kalt und bedrohlich an. Ich vertraue diesen Typen immer noch nicht. „I...Ich habe eure Waffenkammer gecheckt. Sowas hab ich schon echt lange nicht mehr gesehen. Ihr seid gut ausgerüstet, aber eure Vorräte gehen aus. Sehr wenig für die Menge Leute die ihr hier habt. 54?" fragte Jesus und schaute Rick fragend an. „Sogar Mehr," beantwortete Maggie diese Frage.

„Jedenfalls vielen Dank für das Wasser. Passt' auf. Wir hatten einen schlechten Start. Aber wir sind auf der selben Seite, denn es gibt Gegner die uns um einiges gelegner sind. Ihr zwei hättet allen Grund dazu gehabt mich draußen auf der Straße liegen zulassen, doch habt ihr nicht." Stille folgte. „Ich komme von einem Ort den dem hier ähnlich ist. Ein Teil meiner Aufgabe, besteht darin andere Siedlungen zum Verhandeln zu suchen. Ich klaute euer Auto mit den ganzen Lebensmittel und Medikamente, weil meine Gemeinschaft viele Dinge braucht und ihr beide habt nach Ärger ausgesehen, auch weil ihr euch laut gestritten hattet. Ich hab mich aber geirrt.. Ihr seid gute Leute und das hier ist ein guter Ort. Ich denke unsere Gemeinden könnten sich gegenseitig helfen." sprach Jesus weiter und zum ersten Mal löste Rick seinen bedrohlichen Blick. Es sah fast schon so aus, als würde er den Vollidioten glauben. 

„Sag' mir, warum wir dir glauben sollten? Ich meine, du hattest mir was ganz anderes noch erzählt vorhin als du in mein Haus eingebrochen bist," sagte Rick und jeder schaute jetzt verwirrt. Es wurde wieder still. Rick drehte seinen Kopf kurz zu mir und nickte dann.

,,Los, sag' es ihm..'', sagte Rick und schaute wieder Jesus ins Gesicht. Jesus nickte und fing sofort anzureden. ,,Eigentlich wollte ich nur nach einer Gemeinschaft schauen oder besser gesagt kontrollieren, weil ein paar Leute aus der Gemeinschaft, wo ich lebe, eine junge Frau mitgebracht haben.'' - ,,Wie sieht sie aus?'', unterbrach ich sofort Jesus.

Er schaute sofort zu mir und überlegte kurz. „Braune lange Haare, ziemlich dünn und zierlich, grüne Augen und Emotionsloser Blick," erwiderte er und drehte seinen Kopf wieder zu Rick. Ich sah Rick an und er nickte wieder. „Es ist Nessa, Rick.", sagte Maggie und schaute nun besorgt aus. „Ist sie immer noch in der Gemeinschaft?", fragte Rick.

„Mehr oder weniger. Wir halten Sie da gefangen, weil wir dachten sie wäre ein Savior." sagte er und alle schauten auf einmal verwirrt.

„Wer sind die Saviors?", fragte Glenn und kam auch nun zum Tisch gelaufen und blieb bei Maggie stehen. „Die Saviors haben auch eine Gemeinschaft und so genau wissen wir nichts von dieser. Nur dass sie den Kopf von unserem Anführer Gregory wollen. Erst dann würden uns die Saviors in Ruhe lassen, weil sonst würden sie weiter unsere Leute töten und gefangen halten," fügte Jesus hinzu und sein Blick wurde auf einmal zerbrechlich.

„Wo liegt eure Gemeinschaft?", fragte Maggie. Jesus senkte seinen Blick wieder nach oben und schaute in die Runde. „Nicht weit. Würde man jetzt losfahren, dann wären wir höchstwahrscheinlich in einem Tag da. Ihr seht dann mit eigenen Augen wer wir sind und was wir zu bieten haben.", erwiderte er.

Alle schauten sich an und nickten. Dann schauten wieder alle Synchron Jesus an. „Gibt es bei euch essen oder sonstige Teile, die man verhandeln könnte?", fragte Glenn und Jesus fing auf einmal an zu Lächeln.

„Meine Freunde, eure Welt wird sich schon sehr bald vergrößern."

Daryl Dixon: Anybody's you [ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt