Teil 4

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Jane's POV

Wir waren die letzten die im Flieger ankamen, weshalb die meisten uns einfach nur wütend anschauten. Nachdem ich meinen Platz am Fenster gefunden hatte, bemerkte ich das neben mir keiner saß, weshalb ich meine Beine auf die restlichen zwei Plätze legte. Ich nahm meine Kopfhörer raus und hörte ein wenig Musik. Nach einiger Zeit wurde es im Flieger laut, weshalb ich meine Haare in den Pullover machte und mir die Post Kapuze über zog. Ich atmete tief ein, um mich zu entspannen und mir stieg der Geruch von ihm in die Nase. Kurz schloss ich meine Augen und erinnerte mich daran, wie wir zusammen tanzten und er mich anlächelte. Er hat mich angeschaut, als wäre ich die hübscheste Person auf diesem Planeten.  Langsam lehnte ich mich gegen die Wand neben dem Fenster. Wie heißt er jetzt eigentlich? Ich hab gar keine Nummer von ihm..Mist! Ich muss ihn wieder finden. Plötzlich sah ich wie meine Schwester sich abschnallte, aufsprang und schnell auf mich zu lief.
Alice:"Jane du wirst es nicht glauben!!"
Ich nahm meinen einen Kopfhörer raus und stellte die Musik die lief etwas leiser, sodass ich sie verstehen kann.
Ich:"Was werde ich nicht glauben?"
Alice:"Ich schreibe die ganze Zeit mit einem Mädchen von dem Ball den wir hatten und sie hat mir eben erzählt wer der Prinz ist!"
Ich:"Und wer ist es?"
Alice:"Dein Typ! Der mit dem du getanzt hast! Das ist Prinz Alec!"
Kurz blieb die Welt für mich stehen. Prinz? Er? Mit tattoos? Deswegen hat die Wache auch ‚Sir' gesagt! Jetzt macht alles einen Sinn! Alice fuchtelte gerade vor meinem Gesicht rum, weshalb ich sie mit einem dein Ernst- Blick anschaute. Sie ignorierte das natürlich gekonnt.
Alice:"Hörst du mir überhaupt zu?"
Ich:"Was ist?"
Alice:"War ja klar..Bis wohin hast du mir zugehört?"
Ich:"Bis ‚Prinz Alec'"
Alice:"Das Mädchen mit dem ich schreib meinte auch das er sich mit seinen Eltern gestritten hat, da er zurück auf sein Zimmer wollte, weil seine Auserwählte, also du, ja nicht mehr da bist."
Ich:"Ist vielleicht auch besser so...außerdem hab ich weder seine Nummer, noch er meine, also werden wir uns sowieso nicht mehr sehen"
Ich nahm meinen zweiten Kopfhörer und steckte ihn wieder in mein Ohr. Danach schaute ich nach draußen uns sah diesen wunderschönen Sonnenuntergang (Bild). Im Augenwinkel sah ich wie Alice mir einen traurigen Blick zu warf, bevor sie wieder aufstand und zurück auf ihren Platz ging.

~

Alec's POV

Nachdem Jane den Palast verlassen hatte und ich ihr noch aus dem Fenster hinter her gesehen hatte, kam James, mein Diener, und gemeinsam gingen wir zum Esssaal zurück. Dort angekommen, schauten mich die ganzen Mädels schon komisch an. Ich stellte mich neben meine Eltern, welche natürlich wieder perfekt gestylt waren und schaute die ganzen Mädchen vor mir an. Keine war so schön wie sie. Wie Jane. Nur Bruchteile von dem was meine Eltern über mich sagten, bekam ich mit. Es war, als wäre ich geistig nicht anwesend.
Mum:"...Prinz Alec...und deshalb werdet ihr gleich mit ihm essen....ein Mädchen aussuchen"
Meine Mum schaute mich nur erwartungsvoll an. Mist! Warum hab ich nicht zugehört?!
James:"Welches Mädchen ihr euch ausgesucht habt"
James flüsterte dies neben mir so, das es meine  Eltern nicht hören konnten.
Ich:"Ich habe mich für ein Mädchen entschieden, welches leider nicht mehr anwesend ist. Deshalb würde ich gerne das Essen absagen. Ihr könnt mit den Männern essen gehen, mit denen ihr getanzt habt."
Mum:"Was soll das Alec?! Du wolltest diesen Ball und du wolltest deine Traumfrau finden, also auch dir jetzt gefälligst ein Mädchen aus!"
Dad:"Elisabeth beruhig dich. Lass den Jungen das machen, was er für richtig hält"
Ich ging schnellen Schrittes zur Tür.
Ich:"James!"
James kam mir hinterher gerannt und lief dann neben mir.
Ich:"Ich brauche ihre Nummer, kannst du bitte gucken, ob du sie irgendwie ausfindig machen kannst?"
James:"Aber natürlich eure Hoheit"
James blieb stehen, während ich weiter lief.
James:"Sir tun sie mir einen Gefallen, fahren Sie bitte langsam"
Ich und langsam, das ich nicht lache!
Ich:"Ja, James"
Schnell stürmte ich an den Wachen vorbei, nach draußen an die frische Luft. Von da aus ging ich in die Garage, zog mir meine Motorradklamotten an und stieg auf meine matt schwarze Ducati Panigale 1199. Das Tor der Garage öffnete sich und ich legte einen Blitzstart hin. Anschließend fuhr ich ein wenig durch die Stadt und dann endlich auf die Landstraße. Hier beschleunigte ich erstmal auf 180 km/h und schlängelte mich durch die Autos hindurch. Langsam fing es an zu dämmern und ich beobachtete den Sonnenuntergang am Hafen von Dover. Ich hörte meinen Klingelton und fischte mein Handy aus meiner Motorradjacke. Ohne drauf zu gucken ging ich ran.
Ich:"Hallo?"
James:"Ich unterbreche sie nur ungern bei ihrer Fahrt, Sir, aber sie müssen zurück in den Palast."
Ich:"Warum?"
James:"Ihre Mutter will verkünden, das sie bald heiraten"
Ich:"Was?!"
James:"Sie müssen unbedingt kommen, Sir"
Das kann doch alles nicht war sein! Was erlaubt sie sich eigentlich?!
Ich:"Versuch sie hin zu halten, James. Ich fahr so schnell ich kann, werde aber trotzdem ein einhalb Stunden brauchen"
James:"Okay eure Hoheit, ich versuche es"
Und nach seinen Worten legte ich auf. Das gibt es doch nicht! Was will diese Frau eigentlich?! Mein Leben zerstören?! Ich stieg zurück auf mein Motorrad und fuhr so schnell ich konnte. Nach einer Stunde kam ich am Palast an, wo mich die ganzen Fotografen schon ablichteten und weiter hinten James wartete. Als ich neben ihm zum stehen kam, zog ich meinen Helm ab und lief direkt auf den Palast zu. James, welcher neben mir lief, versuchte mich zu beruhigen, was allerdings nicht so ganz klappte. Ich schlug die Türen zu unserem Esszimmer auf und sah dort auch schon meine Mutter.
Mum:"Schön dich zu sehen"
Ich:"Echt?! Dann erklär mir mal, wen ich bitteschön heiraten soll?!"
Mum:"Na die Tochter des spanischen Königs"
Ich:"Vergiss es, Mutter!!"
Mit diesen Worten stürmte ich wieder aus der Tür in mein Zimmer. Darin angekommen fuhr ich mir durch die Haare und lief auf und ab, wegen dem Adrenalin, welches immer noch durch meine Adern raste. James betrat mein Zimmer und bleib stehen.
James:"Ich wollte Ihnen noch etwas mitteilen, eure Hoheit"
Ich:"Und das wäre?"
James:"Wir haben alle königlichen Spezialisten darauf angesetzt, um Jane ausfindig zu machen"
Jane...Bei ihrem Namen beruhigte ich mich auf der Stelle.
Ich:"Okay Danke James. Bitte lass meine Mutter nichts davon erfahren"
James:"Wird erledigt, Sir"
Nach seinen Worten verließ James auch schon mein Zimmer. Ich stellte mich an das Fenster und schaute in die Ferne. Es fing gerade an zu regen, als sich meine Gedanken nur noch um sie drehten. Um meine Jane..

AlecWo Geschichten leben. Entdecke jetzt