Kapitel 11

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Nachdem er fertig war damit mich zu vergewaltigen zog er sich wieder an und verließ den Raum ohne ein Wort zu sagen.

Ich weiß nicht wieviele Sekunden, Minuten, Stunden vergingen aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit bis eine Frau eintrat mit einer Spritze in der Hand. Ich versuchte erst garnicht mich zu wehren. Es hätte doch sowieso keinen Sinn. Sie stach mit der langen silbernen Spitze in meinen Arm und begann mein hellrotes Blut raus zu saugen. Mir wurde schlecht beim Anblick meines eigenen Blutes und ich musste einen Würgreiz unterdrücken. Das volle Fläschchen legte die Frau dann beiseite und begann mit einem Stab abstriche von meiner Haut und meiner Zunge zu machen. Mit einer Taschenlampe leuchtet sie in meine Augen dunkelgrünen, matten Augen. Wahrscheinlich hatte ich Augenringe die bis zu meinem Bauchnabel runterhingen. Ich musste total zerstört aussehen. Immerhin war ich das auch. Überraschender weise war sie danach anscheinend auch schon fertig und verließ den Raum. Als sie gekommen ist habe ich mir gewünscht, sie wäre nicht gekommen. Kaum war sie aus der Tür getreten fühlte ich mich total unbehaglich. Als nächstes betrat ein recht junges Mädchen den Raum. Sie dürfte so um die 12 Jahre alt gewesen sein. Die Kleine hatte langes, blondes Haar das ihr bis zur Hüfte reichten und blasse Haut. Ihr Gesicht war Ausdruckslos. Es wirkte so als wäre sie in trance. Sie erlöste mich von meinen Fesseln und fasste mich am Handgelenk.

Splitterfasernackt wurde ich von ihr einen langen Gang entlang geschleppt und schließlich blieben wir vor einer großen Eisentür stehen.

"Du musst da rein gehen", sagte sie tonlos und verschwand ehe ich ihr eine Frage stellen konnte. Soll ich da wirklich reingehen? Viel schlimmer kanns ja nicht mehr werden... Aber wie geht die Tür auf?
Ich hob meine Hand um zu Klopfen, doch bevor meine Hand das Metall berührte, öffnete sich die Tür von selbst. Langsam lies ich meinen Arm wieder sinken und betrat unsicher den Raum. Ein Mann mit langen, grauen Haaren stand mit dem Rücken zu mir gedreht. "Hole dir deine Kleidung, und gebe mir bescheid, wenn du dich umgekleidet hast", sagte er mit krächzender Stimme und deutete mit seiner rechten Hand auf einen Stuhl, auf dem Kleidung lag. Eilig rannte ich hin und zog die braune Hose und das dazupassende, braune Top an. Endlich war ich nicht mehr nackt."Ich-ich bin fertig..." Meine Stimme zitterte etwas. Wieso genau das weiß ich nicht. Er drehte sich zu mir und ich blickte in das faltige und zugleich vernarbte Gesicht, eines alten Mannes. Er merkte, dass ich ihn anstarrte. "Man glotzt alte, vernarbte Menschen nicht so an", meinte er streng. Mit gesenktem Kopf murmelte ich eine Entschuldiung. "Sprich deutlicher Kind, du nuschelst zu viel", befahl er mir. "Es tut mir leid", erwiederte ich mit fester Stimme. "Gut. Du wirst morgen in das Labyrinth gelassen und ich bin der der dich darüber aufklären soll", sagte er mies gelaunt. "Welches Labyrinth? Und wer bist du?", fragte ich verwirrt. "DU FRECHE GÖRE HAST MICH NICHT ZU DUZEN!", schrie er mich an und hob drohend seinen Gehstock. Irgendwas hatte der Knacker an sich, das ihm Respekt verschaffte.

Erschrocken trat ich einige Schritte zurück. "T-tut mir leid, Sir", stammelte ich. Er ließ den Stock wieder sinken und sah mich böse an. "Du und deine restlichen Klassenkammeraden werdet durch ein Labyrinth laufen. Jeder von euch wird von einem anderen Ort, aber zur gleichen Zeit eingelassen. Es sind Gefahren und Rätsel in diesem Labyribth versteckt, denen ihr euch Stellen müsst. Dies ist aber keine Eintages Aufgabe. Das ist länger, schwerer und gefährlicher als ihr es euch je zu träumen wagt. Dein Essen steht neben dem Bett. Viel Glück."
Mit diesen Worten verschwand der alte Mann aus meinem Zimmer und ich stand alleine neben einem klapprigen, alten Bett. Da ich irrsinnigen Hunger hatte stürzte ich mich regelrecht auf das Putenschnitzel und die Bratkartoffeln. Es schmeckte etwas eigen aber ich ließ mich davon nicht beirren. Ja genau das war meine naive, kindliche Art. Kaum hatte ich zu Ende gegessen überkam mich das Gefühl von drängeder Schläfrigkeit. Ich legte mich auf das Bett und schon fielen meine Augenlieder zu und ich versank in einem tiefen Schlaf.

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Sry für das kurze Kapitel und die Rechtschreib fehler aber ich musste es am Handy tippen ._.

1.9K reads und
176 Bewertungen.

Wow, ich danke euch so so so doll dafür. Das ist mir echt eine ehre, ich hätte nämlich nicht mal gedacht, dass das Buch über 100 reads bekommt. Für manche Wattpad Berühmtheiten ist das vielleicht nichts oder so gut wie nichts, aber für mich ist das einfach nur wow, nochmals dankeschön 💙

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