Einkaufsbummel

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(pov. John)

„36 Jonas, 36.", schnautze ich meinen besten Freund an. Die Kleine brauchte Klamotten und da ihre Mutter den Hausschlüssel mitgenommen hatte und der andere anscheinend in dem Durcheinander nach der Messerstecherei verloren gegangen war, konnte ich ihr keine aus ihrer Wohnung bringen. Musste sie ja nicht wissen: sie würde sich nur aufregen. Also war ich mit Jonas und Alex in so ein Kaufhaus gefahren und sie mit dem Auftrag: „Oberteil in M, Hosen in 36." losgeschickt. Ihre Grösse hatte mir die nette Schwester nach ein wenig rumgeflirte verraten. Ein wenig eingeschnappt zog Jonas die viel zu grossen Hosen wieder zurück und wandelte wieder sonst wo hin. „Alex, sieht sie wirklich so aus, als würde sie pink tragen?", schnaube ich und Alex lacht. „John, was ist denn los mit dir. Nimm's doch nicht so ernst, du kennst das Mädchen nich' mal." Genervt winkte ich ab: alles muss man selber machen. Schlussendlich fragte ich die hilfsbereite Verkäuferin, die uns schon die ganze Zeit hinterher lief. Sie suchte eine graue Jogginghose von Adidas und einen dunkelblauen Pulli raus und weitere zehn Minuten später verliessen wir den riesen Bau mit einer weissen Windjacke von Nike, Unterwäsche und schwarzen Nike-Leggins auf den Rest noch drauf. Alex hatte seinen Willen doch noch gekriegt und hatte neonpinke Socken aus dem Regal gezogen und Jonas war in die teurere Abteilung hoch gelatscht und hatte noch ein schwarzes Gucci Shirt draufgepackt. „Warum hast du nicht Raf gefragt, ob er mitkommt. Du hättest dir denken können, dass Jonas dich nur aufregt bei sowas.", lachte Lx und ich drehte mich zu dem vor einem Schaufenster hängen gebliebenen Jonas um. „Ich hab Raf gesagt, dass er bei ihr im Krankenhaus warten soll. Sie ein bisschen unterhalten, wollte sie nicht alleine lassen. Und Jonas wär nur wieder rausgeschmissen worden weil er sich nicht benehmen kann." Da machte Alex grosse Augen: „Du magst die kleine, huh?" „Man Alex, lass es. Ich fühl mich halt für sie verantwortlich." Er hob abwehrend die Hände und lässt es dann wirklich sein. Dann fing ich den schon wieder viel zu aufgedrehten Gzuz ein und wir fuhren ins Krankenhaus. Auf dem Weg stoppten wir noch bei MediaMarkt und kauften ihr ein neues iPhone, da ihres ja flöten war.

(unterdessen bei Kim, pov. Kim)

„...naja und dann haben wir halt mal eben so nebenbei den Rekord für die meisten Zuschauer bei so 'nem deutschen Festival geknackt.", erzählte Raf und ich staunte lachend. Die Jungs waren schon krass drauf, dabei hatte ich schon einige Male von 187 gehört und die Musik fand ich auch ganz gut. Nur richtig damit befasst hatte ich mich halt nicht. Und bei jeder neuen Story, die mir Raf erzählte, wurde mein Respekt für die Jungs grösser. Dann ging die Tür auf und ein strahlender Jonas kam herein, gefolgt von einem ein wenig genervt aussehenden John und einem anderen, den ich noch nicht kannte. „Wir sind zurüüück und haben Geschenke dabei!", grölte Jonas und schüttelte eine Einkaufstasche.

Absolut - BonezMCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt