Geschenke

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„Scheisse Jungs, das wär' doch echt nicht nötig gewesen!", sagte ich und sah auf die Einkaufstasche runter, die auf meinem Bett lag. „Mach erst mal auf und schau obs dir überhaupt gefällt Mädchen.", lachte Jonas und ich sah zu John. Ich biss auf meine Lippe und er sah zu Boden. „Ich bin übrigens Lx.", grinste der unbekannte und deutete dann auf die Tasche: „Die Socken hab ich ausgesucht." Dann packte mich doch die Neugier und ich zog das oberste Teil raus: es war ein Gucci Shirt. „Ach du scheisse, seid ihr verrückt geworden?", rutschte es mir raus und ich sah die Jungs fassungslos an. Es kamen ein paar Lacher von Jonas und Lx und John zuckte einfach mit den Schultern: „Hoffe es passt." dann zog ich den Rest raus und mit jedem Teil wurden meine Augen grösser. Als ich zu den Socken kam, musste ich lachen: „Danke Alex, die sind ja toll." „Schau! Sie mag pink!", sagte er dann begeistert und sah zu John, welcher sich neben Raf auf den einzigen anderen Stuhl gesetzt hat. Jonas sass auf meinem Bett und Lx stand an der Wand. „Ach, bevor ich's vergess.", sagte John dann und zog eine weisse Verpackung aus seiner kleinen Umhängetasche. Als er es mir dann hinhielt und ich erkannte was es ist, hielt ich meinen Kopf. „Was? Nicht die richtige Farbe?", fragte Jonas mit einem blöden Grinsen und ich setzte mich noch besser auf, damit ich seine Schulter boxen konnte. „Ihr spinnt doch...", entfuhr es mir als ich mein nagelneues iPhone auspackte. „Naah, John spinnt. Der hat das alles bezahlt.", grinste Lx dann und meine Augen fanden zum erneuten Mal John's. „Ich zahl dir das alles zurück, versprochen.", sagte ich und meinte es auch so. „Nichts wirst du. Erstmal wirst du gesund und dann kannst du mich ja mal auf 'ne Pommes einladen.", winkte er ab mit einem kleinen Lächeln im Gesicht und auch in meinem Gesicht bildete sich wieder ein breites Grinsen. „Ich liebe euch Leute, danke." Alle grinsten breit und dann kam auch schon die Schwester rein um uns zu sagen, dass die Besuchszeit zu ende wäre. Alle verabschiedeten sich ausser John, der blieb noch ein wenig sitzen und als sich die Tür wieder hinter den anderen geschlossen hatte, stand er auf und kam zu mir ans Bett. „Ich kann morgen nur kurz vorbeikommen, aber ich schick dir sicher wen vorbei damit dir nicht langweilig wird.", sagte er mit einem Augenzwinkern. „Du musst nicht...", fing ich an, doch dann liess ich es, „Es bringt ja eh nichts. Ich kann nur nochmal danke sagen. Echt. Sowas hat noch nie jemand für mich getan." Ein weiteres Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und er legte seine Hand auf meine. „Wenn du noch was brauchst, ruf mich einfach an. Hab dir meine Nummer vorhin irgendwo aufgeschrieben.", sagte er und zeigte auf einen Block, der auf dem Tisch neben meinem Bett lag. Dann zog ich mich nochmal ein wenig hoch und umarmte ihn, was ziemlich schmerzhaft war aber ich liess mir nichts anmerken. „Du bist ein verdammter Engel John." Zwar konnte ich sein Gesicht nicht sehen, aber sein tiefes Lachen konnte ich auch spüren und hören. Er legte seine Arme auch kurz um mich um verliess dann mein Zimmer. Ach du scheisse, wie hatte ich so etwas verdient? Ich schlüpfte in die grauen Johginghosen, faltete die neuen Kleider ein wenig zusammen und nahm mein neues Handy in Betrieb. Erst speicherte ich John's Nummer ein und dann nach einigem Nachdenken fiel mir Mina's Nummer doch wieder ein und ich schrieb ihr eine Nachricht um sie auf den neuesten Stand zu bringen und sie zu bitten, mir nicht böse zu sein weil ich mich nicht gemeldet hatte. Dann schrieb ich John noch ein kurzes Danke und legte dann das Handy zur Seite und war kurz später schon eingeschlafen.

Absolut - BonezMCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt