Freunde

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Doch schon als wir bei seinem Auto ankamen, kam die erste Überraschung: „Kim, ich muss dir noch was sagen... Dein Schlüssel ist in dem ganzen Durcheinander verloren gegangen und wir kommen jetzt halt nicht in deine Wohnung rein ohne..." Und in dem Moment brach mir der kalte Schweiss aus: „Wo...? Ich... Scheisse..." Doch da legte mir John seine Hände auf die Schultern und zwang mich, ihm in die Augen zu sehen: „Erstmal pennst du bei mir. Bis deine Mutter wieder da ist. Entweder tauchen die Schlüssel wieder auf oder wir lassen das Schloss austauschen. Ich lass nicht zu, dass dir nochmal was passiert." Ein zittriges: „Aber...", fand seinen Weg über meine Lippen, doch John drückte mich fest an sich und sofort fühlte ich mich sicher und geborgen. „Und jetzt gehn' wir nach Hause, die Jungs warten schon auf dich." Ohne ein weiteres Wort setzte er mich in seinen CL, stieg selber ein und fuhr dann los. Er musste meine Unruhe bemerkt haben, denn während der Fahrt sah er die ganze Zeit zu mir rüber und legte nach kurzem Zögern seine Hand auf meinen Oberschenkel. „Hey, es wird alles gut. Ich bin da und die Jungs lassen dich auch nicht im Stich." Schnell beruhigte sich mein Puls und ich sah ihn lange an: „Du bist wirklich mein Schutzengel John. Und ich glaub normalerweise echt nicht an so'n scheiss." Grinsend nahm er meine herumfuchtelnde Hand in seine und legte unsere jetzt verknoteten Finger wieder auf meinen Oberschenkel. „Ich mach das gerne, Kleine. Alles für dich."
Der Rest der Fahrt verging schnell und als wir vor seinem Haus parkten, kamen gleich Jonas und Lx aus der weit geöffneten Haustür. „Wilkommen in der Casa 187!", brüllte uns Jonas laut entgegen und ich musste lachen: „Kriegt hier jeder so 'nen herzlichen Empfang?", fragte ich Jonas mit breitem Grinsen als er mich in seine Arme schloss. Dann wurde ich rüber zu Alex gereicht und Jonas schüttelte den Kopf. „Nur für dich Prinzessin.", grinste Alex und umarmte mich auch. „Lass ma' reingehen.", sagte John dann und die Jungs schoben mich vor ihnen her durch die Tür. Drinnen fühlte ich mich sofort wohl: es roch nach Rauch und Weed und an jeder Wand hingen irgendwelche Platten oder Bilder von den Jungs. Sonst war die Einrichtung eher spärlich, aber teuer. Auf der grossen Couch sassen Raf und Maxwell und noch ein anderer, den ich nicht kannte. „Und...?", fragte John dann ein wenig nervös und ich drehte mich zu den Jungs um: alle sahen mich gespannt an. „Ich liebe es." Dann grinsten alle breit und wir setzten uns zu den anderen. „Das ist Kontra, also Max.", wurde mir der Unbekannte vorgestellt und ich schloss ihn augenblicklich ins Herz: er war unglaublich anständig und hatte verdammt gute Manieren und ich fragte mich kein bisschen, warum die Jungs ihn so mochten. Dann zog Maxwell ein kleines Baggy aus seiner Hosentasche und begann, einen Joint zu bauen. Sofort bekam er von Raf einen Ellbogen in die Seite und erschrocken sahen die Jungs zu mir. Da musste ich laut lachen: „Was denn? Soll ich etwa einen bauen oder wie?" Doch ohne die Antwort abzuwarten nahm ich Max den halb fertigen Joint ab und drehte ihn geschickt zu Ende. „Da.", sagte ich und hielt ihn ihm wieder hin. John war der erste, der seine Sprache wiederfand: „Das ist mein Mädchen.", grinste er und legte seinen Arm um meine Schultern.

Soo... hier brauch ich nochmal ein wenig eure Hilfe: das Unvermeidbare rauszögern oder gleich im nächsten Kapitel raushauen?

Absolut - BonezMCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt