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Last Chapter

Jahrestag.

Nicht, dass Yugyeom auf dieses Wort oder seiner Bedeutung einen großen Wert legen würde.
Aber trotzdem wäre es schön, wenn sein Freund sich an den Tag erinnert hätte, der in Yugyeoms Gedanken gebrannt war.
Die Gefühle dieser Nacht, die jeden Part von Yugyeoms Körper einnahmen, jeden Muskel und jeden Knochen.
Er konnte einfach nicht genug von Kunpimook bekommen, welchen er nächste Woche endlich wieder sehen würde.
Sie haben beschlossen, sich einmal im Monat zu sehen, was bedeutet, dass sie sich jedes Mal ein bisschen mehr verlieben.
Und auch wenn der Thailänder diese drei Worte noch nie zu Yugyeom gesagt hatte, wusste dieser tief in ihm, dass Kunpimook ihn genauso liebte.

Ein ganzes Jahr mit ständig wachsender Liebe, klopfenden Herzen und Lächeln auf den Lippen, wenn sie sich sahen oder auch nur schrieben.
Liebe.
Für Kunpimook ist Yugyeoms Liebe eine Therapie und auch wenn er sich immernoch nicht richtig wertschätzen konnte, hasste er sich nicht mehr.
Trotz Höhen und Tiefen nahm er sogar ein wenig zu, auch wenn seine Gedanken ihm das Leben zur Hölle machten. Und das tun sie immernoch abundzu.
Denn auch wenn Yugyeom ihn liebte, Liebe kann keine gebrochenen Gedanken ohne Zeit und einer Menge aufwand heilen.
Aber der Jüngere war entschlossen und wollte, dass sein Freund sich wenigstens etwas so sah, wie er es tat.
Denn in Yugyeoms Augen war Kunpimook ein Engel mit einem wunderschönen Lächeln, strahlendweißen Zähnen und rehbraunen Knopfaugen.

Die Tage ohne ihn waren zwar auch schön, aber nicht so schön als würde er sie mit seiner besseren Hälfte verbringen.
Aber diesen Tag fühlte er sich einfach nicht wohl, egal wie sehr er versuchte, sich selbst einzureden, dass es nicht schlimm ist, dass Kunpimook ihren Jahrestag vergessen hatte, aber für Yugyeom war es schlimm. Fast schon zu schlimm.
Deswegen lag er nur auf dem Sofa, aß Chips und sah sich haufenweise Episoden von Orange is the new black an und fragte sich, ob es wirklich so cool war ins Gefängnis zu gehen, wie in der Serie gezeigt wird. Aber wahrscheinlich eher nicht.

"Ich komme!", er stand auf, als er ein Klopfen an der Tür hörte, erinnerte sich daran, endlich jemanden zu holen, der seine Klingel reparieren kann.
"Ich weiß Mum ich muss...Uh?"

Ein Strauß Lilien wurde ihm ins Gesicht gehalten, da hatte er die Tür nicht einmal ganz geöffnet.
Die verschiedenen Pink-, lila- und Orangetöne versperrten seine ganze Sicht, sodass er die Person dahinter gar nicht sehen konnte, trotzdem konnte er sich vorstellen, wer es war.

Denn nur eine Person wusste, wie sehr Yugyeom Lilien liebte, denn Lili hieß seine Oma, welche diese Blumen immer bei sich zu stehen hatte.

Er umarmte die Person, die vor ihm stand, schloss die Augen so fest wie die Arme, die er um Kunpimooks Hüfte schlang.

"Du hast es nicht vergessen...", der Ältere lachte leicht bei diesen Worten und einem paar Lippen, die er an seinem rechten Ohr spürte.

"Natürlich nicht, mein kleiner Kaktus."

[...]

Wunderschön wie sein Date verlief auch der ganze restliche Tag mit dezenten und nicht so dezenten Liebesbotschaften überall.
Deswegen waren sie auch so berauscht von ihren Gefühlen und konnten nichts anderes tun, als sich tief in die Augen zu schauen und sich in ihren Armen zu halten, als sie den Ort betraten, wo sie auch ihr erstes Date hatten.
Sie waren damals die glücklichsten Personen und sind es heute wieder.

"Ich liebe dich, Kim Yugyeom und es tut mir Leid, dass ich dir das vorher nie gesagt habe.
Auch wenn ich es wusste, auch wenn ich der ganzen Welt ins Gesicht schreien wollte, dass du mein und ich dein bin.
Ich will einfach nur, dass du frei und glücklich bist und Spaß hast und...ich weiß, dass meine Worte grad absolut keinen Sinn ergeben und ich vor Nervosität schwitze wie sonst was, aber ich liebe dich und das ist alles, was jetzt zählt!" Nach einem tiefen Luftzug beendete Kunpimook seine Rede, weswegen der Jüngere lächelte und seine Lippen auf die seines Freundes legte.

"This is the start of something new."

"Zitierst du gerade wirklich High School Musical?"

Ende