Kapitel 28

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Professor Avalon kam mit einer selbstbewussten Ausstrahlung ins Klassenzimmer stolziert "Guten Morgen meine Damen, ich hoffe dieser Tag war für Sie bisher äußerst lehrreich" er legte seine Ortensilien auf dem Lehrerpult nieder "Wie sie alle wissen beschäftigen wir uns in diesem Kurs mit kognitiver Analyse, ihr werdet lernen eure Sinne zu schärfen und euren Instinkten zu vertrauen, auf Details zu achten und möglicherweise entdeckt ihr neue Kräfte in euch" nun schauten alle Schülerinnen Avalon erwartungsvoll an. "Eine Frage an euch, wer war die erste Fee die es je gab?" alle hoben die Hand "Miriam"  "Clairelle"   "Kannst du das beweisen?"  irritiert schaute die Fee des Wassers ihn an "Ich meine glaubst du das nur oder stimmt es wirklich?" formulierte Avalon seine Frage um. "Nun ja über die erste Fee Clairelle weiß doch nun wirklich jeder Bescheid" Avalon schmunzelte zufrieden "Wenn alle fest daran glauben das Sie die erste Fee gewesen ist dann ist Sie das auch, auch wenn Sie es nicht ist"  viele der Feen schienen verwirrt "Manchmal bleibt einem nichts weiter übrig als zu vertrauen, aber die Wahrheit wirklich zu kennen ist eine völlig andere Erfahrung die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte" 

Als auch diese Unterrichtsstunde schließlich vorbei war, rief Professor Avalon Anika zu sich nach vorne "Wartet ihr draußen auf mich?" wandte Sie sich an ihre Freundinnen "Klar machen wir" antwortete Lena und die anderen nickten zustimmend, nachdem niemand außer Anika im Klassenraum war fing Avalon an zu reden "Ich würde dir gerne eine Hypnosestunde bei mir anbieten"  "Eine Hypnosestunde?" fragte die Fee überrascht  "Bei dieser Hypnose wird es darum gehen dich in die Vergangenheit deiner Vorfahren zu versetzen, es könnte dir über so manches Aufschluss liefern und du würdest wertvolles historisches Wissen erlangen"   "Das hört sich wirklich äußerst interessant an"   "Natürlich ist dieses Angebot freiwillig, aber wenn du möchtest könntest du heute Nachmittag zu mir kommen"   "Sehr gerne" antwortete Anika aufgeregt. "Das freut mich wirklich zu hören, du musst wissen für mich ist das genauso spannend wie für dich" lächelte Avalon angetan, die Fee wurde nun rot "Dann bis heute Nachmittag Professor Avalon"  "Bis später Anika" als Sie auf den Flur trat beäugten ihre Freundinnen Sie neugierig. "Alles in Ordnung, du strahlst ja förmlich?"  wollte Musa wissen "Er möchte heute Nachmittag eine Hypnosestunde mit mir durchführen, in der ich über meine Vorfahren erfahren soll"   "Hypnose?" fragte Lena skeptisch "Ja ist das nicht aufregend, ich wollte sowas schon immer mal ausprobieren" meinte Anika "Ich weiß nicht, sowas kann auch ziemlich... gefährlich sein, vielleicht redet er dir unterbewusst etwas ein was du gar nicht willst"  "Als ob Professor Avalon so etwas tun würde, er hat selbst Interesse an dem Projekt und ist gespannt auf die Ergebnisse"   "Wenn du meinst Süße, ich fand Hypnose ehrlich gesagt auch immer etwas gruselig" warf Miriam ein  "Obwohl es schon interessant klingt" widersprach Flora. "Ich jedenfalls könnte jetzt ne Pause vertragen" meinte Musa und streckte sich "Ich auch, lasst uns rauf in unsere Zimmer" schlug Lena vor, jedoch sah Sie dann durch die großen Fenster der Flure dass draußen ein Hovercraft der Roten Fontäne landete "Ich glaube das ist dein Freund" grinste Miriam "Ja das ist er" seufzte Lena verliebt "Na worauf wartest du, verbringe den Nachmittag mit ihm, na los" rief Musa "Gib mir deine Sachen Süße, wir bringen Sie nach oben" sagte Anika, nahm ihr ihre Bücher ab und flüsterte ihr dann zu "Rede mit ihm über deine Probleme" die Fee des Lichts nickte und machte sich auf den Weg nach draußen.

Wenige Zeit später lag Anika auf einer Liege im Büro von Professor Avalon, über ihr schwebten mehrere magische Kugeln die in dunklem Rot leuchteten. "Versuche dich bitte vollkommen zu entspannen, schließe die Augen und höre einzig und allein auf den Klang meiner Stimme" gab Avalon vor was Sie zu tun hatte. Die Fee tat was er sagte, dabei versuchte Sie zu ignorieren wie nah er ihr nun war "Bereit in die Vergangenheit zu reisen Anika?"   "Ja Professor"   "Wie schon gesagt, versuche dich völlig zu entspannen, spüre wie deine Arme und Beine Stück für Stück immer schwerer werden"  Anika spürte wie die magischen Kugeln, die über ihr schwebten anfingen Wärme auszustrahlen  "Ich werde nun deine Stirn berühren und dabei einen Zauber aufsagen, also erschreck bitte nicht"  er legte seine Hand auf ihre Stirn und flüsterte einen kompliziert klingenden Zauber.  Im nächsten Augenblick war Anika weg, Sie fand sich erst eine gefühlte Ewigkeit später auf dem Boden wieder, eisige Kälte zog in ihre Gliedmaßen während ihre Augen sich noch an die Umgebung gewöhnen mussten. Es war ein mittelalterlicher Marktplatz, die Leute um Sie herum sahen Sie gar nicht. Langsam raffte Anika sich vom Boden auf, plötzlich stieg in ihre Nase ein Geruch von Rauch, es wurden Schreie laut, alarmiert folgte Sie ihnen. Sie lief an mehreren Verkaufsständen vorbei, manche verkauften Wolle andere Fisch oder Fleisch, anscheinend kamen die Rufe aus dem Kern des Marktplatzes. Verzweifelt versuchte Anika durch die Menschenmengen zu kommen um endlich sehen zu können was dort vor sich ging, als Sie es geschafft hatte, verschlug es ihr den Atem. Der Rauchgeruch kam von einem gewaltigen Feuer, einem Scheiterhaufen um genau zu sein, die Schreie die Sie gehört hatte kamen zum Teil von den vielen Schaulustigen, doch manche schienen lediglich in Anikas Kopf zu sein. Es waren Frauenschreie, eine gequälter als die andere  "Bringt Sie her, es kann losgehen" rief  jemand und dann kamen plötzlich zwei Männer mit einer abgemagerten Frau im Griff an. Sie ließ ihren Kopf hängen, so dass man lediglich ihre verfilzten, schwarzen Haare sehen konnte  "Nein bitte nicht" entkam es Anika schockiert, daraufhin schaute die Frau zum ersten mal auf und zwar direkt in ihre Richtung. Sie hatte blutunterlaufene Blaue Augen die Sie nun eindringend musterten, im nächsten Moment war Anika diejenige die von den Männern zum Scheiterhaufen geführt wurde. Sie fing an zu schreien und um sich zu treten, immer wieder flehte Sie die Männer an, sagte ihnen Sie wäre die falsche. Die Männer lachten daraufhin nur "Schweigt still"  "Ihr seid alle gleich, immer sagt ihr ihr seid es nicht gewesen, doch den Fehler euch zu glauben machen wir nicht noch einmal"  "Ihr Hexenwesen seid Anhänger von Ava und müsst ausgerottet werden"  Anika sah den brennenden Heuhaufen vor sich und schrie. Plötzlich war Sie weg, nicht mehr dort an diesem schrecklichen Ort "Anika ich bin hier, wach auf"  ertönte Avalons Stimme. Als Sie die Augen wieder aufschlug war Sie zurück in seinem Büro, vor Angst zitternd und Schweiß bedeckt schreckte die Fee hoch, dabei fielen die magischen Kugeln zu Boden "Was ist denn passiert?" fragte Avalon besorgt, Anika konnte nicht anders und brach in Tränen aus "Ich habe die Vergangenheit meiner Vorfahren gesehen und Sie wurden umgebracht"   "Oh nein, ich kann mir nur vorstellen wie traumatisch das mit anzusehen war" erwiderte Avalon und schlang tröstend einen Arm um ihre zitternden Schultern.



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